Reisezeit - Oman 1. - der Norden und das Gebirge

Sultanspalast Qasr al-Alam
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Das Sultanat Oman liegt im äußersten Südosten der Arabischen Halbinsel, am sogenannten 'Horn von Arabien'. Mit einer Fläche von 309 500 km² ist es etwas kleiner als Deutschland (357 000 km²). Im Westen grenzt es an die Vereinigten Arabischen Emirate und an Saudi-Arabien, im Süden an den Jemen. Im Osten des Landes stellen der Golf von Oman und der Indische Ozean die natürliche Grenze dar, die dem Oman eine 1700 km lange, teilweise sehr schöne Küstenlinie bescheren.
Das geografische Relief ist relativ klar gegliedert. Im Norden wie im Süden erheben sich Gebirgszüge, denen ein schmaler Küstenstreifen vorgelagert ist. Dazwischen nimmt eine riesige Ebene den größten Teil des Landes ein. Im Osten reicht diese Ebene bis an den Indischen Ozean, im Westen bis an die Sandwüste Rub al-Khali, das 'Leere Viertel'.
Der Norden wird bestimmt durch das Oman-Gebirge, der Hajar. Dieses Gebirge wird getrennt durch einen Zugang zum Inner-Oman. Westlich erreicht der Hajar im Bergmassiv des Jebel Akhdar die größte Höhe - der Gipfel des Jebel Shams (Berg der Sonne) ist 3009 m hoch. Die Nachbarmassive sind etwa 2000 m, in Richtung Norden 1000 m hoch.Der östliche Teil des Hajar erreicht eine Höhe von bis zu 2151 m.
Am Südrand des Hajar finden sich zahlreiche tief eingeschnittene Wadis, die unterirdisch Wasser führen und Grundlagen für das Kanalsysthem 'aflaj' bilden. Diese Leitungen versorgen viele Oasen mit dem notwendigen Wasser.
In der Vergangenheit war diese Oasenregion das Kernland des Oman.
Das Landesinnere ist eine riesige Wüstenebene, die etwa 150 m über dem Meeresspiegel liegt. Auf 500 km Länge befindet sich fast keine Erhebung , die die monotone Geröll- und Schotterwüste überragt, breit ist diese Gegend zwischen dem Indischen Ozean und der Rub al-Khali 250 - 300 km. Diese Gegend ist kaum bewohnt.
Im Westen und Nordosten hat der beständige Wind riesige Sanddünengebiete , die Rub al-Khali und die Ramlat al-Wahiba, geschaffen.

Text: Auszug aus "OMAN handbuch für individuelles entdecken" - Peter Franzisky, Kirstin Kabasci Verlag Reise Know-How

Oman 1
Genau dieses oben beschriebene Stück (die nördliche Hälfte des Oman) wollten und haben wir erkundet.
In der Hauptstadt Muscat haben wir dem Sultans-Palast einen Besuch abgestattet und in der Großen Moschee - unter Anderem - den blitzeblanken Marmorboden bewundert. Besuche in dem Souq von Muthra waren mehrmals angesagt und beim jährlich stattfindenden Muscat-Festival - da waren wir zu Beginn und nochmal am Ende der Reise - mussten wir unbedingt die Einheimischen in ihren farbenfrohen Gewändern bei alten Fertigkeiten bestaunen.
Dann ging es in das Gebirge Al Hajar al , über Strassen und Pisten aufwärts, abwärts - quer durch die Berge, von Meereshöhe bis fast auf 3000 m hoch zum Jebel Shams (Berg der Sonne) mit dem 'Gran Canyon' des Oman und dem Jebel Akhdar (Grüner Berg), eine fruchtbare Gegend, da es hier öfter regnet. Wir sind durch Wadis geholpert und auch gewandert - in zweien haben wir gezeltet.
Wir haben alte Dörfer und Befestigungen und fruchtbare Oasen angeschaut. Besondere Orte waren Nizwa (das Fort und der Souq) und das alte Bergdorf Misfah.
Das Meer - natürlich - gehörte am Beginn und am Ende (mit komfortabelen Hotelübernachtungen) zu dieser für mich abenteuerlichen Rundreise.

Bürgerreporter:in:

Karin Franzisky aus Bad Arolsen

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