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AWO Bad Arolsen auf die Spur der Tuchwalker

Jeden dritten Montag im Monat bietet die AWO Bad Arolsen einen Kaffeenachmittag an, der üblicherweise im Helser Brunnentreff stattfindet. Einmal im Jahr allerdings wird eine „Kaffeefahrt ins Blaue“ organisiert. Dann wird die Veranstaltung an eine Lokalität außerhalb Arolsens verlegt. Der Ausdruck „Fahrt ins Blaue“ ist verbunden mit der Symbolik der Farben im Volksmund. Blau bekam die Bedeutung des Unbestimmten, nebelhaften. Etwas Unbekanntes ist aber nicht unbedingt etwas Unangenehmes. Bei einer Fahrt ins Blaue gibt es meistens sehr schöne Überraschungen. Und die gab es diesen Monat für die AWO-Mitglieder.
Das Ausflugsziel war die historische Walkemühle, malerisch gelegen am Walkegraben. Das Lokal liegt in landschaftlich wunderschöner Lage, vor den Toren Frankenbergs und am Eingang zum Nationalpark Kellerwald. Es handelt sich hier um eine der seltenen erhalten gebliebenen Mühlen, die seit dem Mittelalter für das „Walken“ von Tuch gebraucht wurden. Die Teíchmühle, urkundlich erstmals 1358 erwähnt, diente zunächst als Kornmühle, und seit 1421 als Walkemühle. 1788 gab es im Stadtgebiet 15 Mühlen (die meisten Kornmühlen). Die Tuchmacher prägten die Stadt. Mitte des 19. Jahrhunderts gehörten etwa 140 Tuchmachermeister der Zunft. Noch Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben die letzten Inhaber der Walkemühle eine Spinn- und Kämmerei. Doch die Zeiten der Tuchmacher und handwerklicher Herstellung sind vorbei und die Walkemühle bietet heute eine attraktive Gastronomie. Seit der Renovierung in den Jahren 2007 bis 2010 stellt sie ein mittelalterliches Wahrzeichen der Stadt Frankenberg dar.
Die AWO-Gäste haben sich in die bald 600 Jahre alte denkmalgeschützte Mühle auf jeden Fall sehr wohl gefühlt und freuen sich bereits auf die „Fahrt ins Blaue“ am nächsten Jahr.

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