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HARZ - WANDERUNG
HAYN - WOLFSBERGER WIPPER - HILKENSCHWENDE

Der Ausgangspunkt einer Herbstwanderung des Harzklub Zweigvereins Quedlinburg war der kleine Harzort  Hayn. Der Erholungsort  befindet sich auf einer Hochfläche im Unterharz und ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld Südharz in Sachsen - Anhalt. Hayn liegt abseits der bekannten Harzstraßen. Dennoch befinden sich im Umkreis von 10 km mehrere Sehenswürdigkeiten. In Harzgerode befindet sich das ehemalige sehenswerte Residenzschloss der Fürsten der Anhalter Bernburg - Harzgerode Nebenlinie. In Strassberg befindet sich das Besucherbergwerk Glasebach. In Schwenda ist die Barockkirche St. Cyriakus und Nicolai zu bewundern. Sie wird auch als die "Kleine Frauenkirche" genannt. Seit 1896 befindet sich auf dem Auerberg - mit 38m Höhe -das  größte eiserne Doppelkreuz der Welt. Die alte Fachwerkstadt Stolberg mit seinem derzeit in der Renovierung befindlichen ehemaligen Schloss der Fürsten von Stolberg- Wernigerode ist schon eine Reise wert. Dort im Thyratal wurde der Reformator Thomas Müntzer im Jahre 1489 geboren. Auch sein späterer Widersacher Dr. Martin Luther hatte den Ort im Südharz mehrfach besucht.  Hayn selbst kann mit einer besonderen Kirche aufwarten. Die neugotische Kirche wurde, nachdem die alte Kirche von 1434 durch einen Blitzschlag 1886 abgebrannt war, im Jahre 1889 neu errichtet. Wenn man vor der großen Kirche steht, hat man unwillkürlich den Eindruck, dass diese Kirche nicht zu dem Dorf Hayn gehört. Sie hat allein drei, fast umlaufende Emporen. Da stellt sich die Frage: Weshalb wurde eine so große Kirche hier errichtet? Ich denke, dass dies mit dem Bergbau zu tun hatte. Rings um Hayn befanden sich im 19. Jahrhundert viele Bergwerke. Es war ein aufstrebender Wirtschaftszweig entstanden. Im nahen Silberhütte hatte sich ein Zentrum der Hüttenindustrie entwickelt. Durch einen Konkurs im Jahre 1909 kam das Aus für den Bergbau und der Hüttenindustrie  in der Umgebung. Die erhoffte Entwicklung des Ortes Hayn war mit dem Konkurs zu Ende. Zu erwähnen ist noch die seltene Anordnung des Kirchenturms. Im Gegensatz zu fast allen Kirche steht der Turm nicht im Westen sondern im Osten
Vom Parkplatz ging es auf der Dorfstraße zur Kirche St. Johannes. Leider konnten wir nur von außen diese, für den Standort, außergewöhnliche Kirche betrachten. Von der Kirche wanderten wir in südlicher Richtung über einen Feld- bzw. Waldweg hinunter zum kleinen Ort Wolfsberg.  Hier trafen wir auf die Wolfsberger Wipper. Der Harzfluss Wipper hat mehrere Zuflüsse. Einer davon ist die Wolfsberger Wipper. Wir kamen im fast Menschenleeren Wippertal gleich an drei ehemaligen Mühlen  vorbei. In Wolfsberg selbst befindet sich die Obermühle. Dem folgte am Ortsende die Mittelmühle. Die idyllisch gelegene Untermühle erreichten wir nach weiteren 2 km. Alle 3 Mühlen befinden sich in einem guten baulichen Zustand. Die beiden erstgenannten Mühlenobjekte werden als Wohnobjekte genutzt. Bei der Untermühle war die Art der Nutzung nicht erkennbar. Auf dem Gelände der Untermühle legten wir unsere Mittagspause ein. Anschließend verließen wir das herbstliche Wippertal um durch das Sieberbachstal, einem Nebental der Wolfsberger Wipper, hinauf zur Wüstung Hilkenschwende zu gelangen. Hierbei handelt es sich um ein ehemaliges Vorwerk des Rammelsburgers Amtes. Nach Plünderungen im 30 - jährigen Krieg wurde es als  Vorwerk aufgegeben. Es wurde zur Wüstung Hilkenschwende. Im Gemeindeverzeichnis des Königreichs Preußen, Regierungsbezirk Merseburg, Landkreis Mansfelder Gebirgskreis von 1900 wurde Hilkenschwende als ein Gutsbezirk mit 4 Bewohnern geführt. Auf einem ca. 200 x 300 m großen mit Hecken und alten Bruchsteinmauern eingefassten Grundstück  befinden sich derzeit ein Einfamilienhaus und  ein größeres  Gebäude (Stall?). In der MZ (Mitteldeutsche Zeitung) habe ich gelesen, dass ein Hayner Bürger einen 20 ha großen Wald in Hilkenschwende besitzt. Wie groß die jetzige Wüstung Hilkenschwende tatsächlich ist, konnte ich jedoch nicht feststellen. Nach einem kurzen Blick auf dieses Grundstück wanderten wir über  einen Feldweg zurück nach Hayn. Die Wanderstrecke betrug ca. 11 km bei etwa 270 Höhenmetern. Für diese schöne Wanderung möchte ich beim Wanderleiter Manfred Böhm recht herzlich bedanken. Mit ein paar Bildern von den Sehenswürdigkeiten um Hayn ergänze ich meinen Beitrag.

  • Untermühle im Wolfsberger Wippertal
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  • im Hagelsbachtal, noch konnte sich die Sonne nach den Nebel nicht durchsetzen
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  • nach dem Auflösen des Nebels entstanden besondere Lichtverhältnisse im Hagelsbachtal
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  • das Gebäude der freiwilligen Feuerwehr in Wolsberg
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  • für die Gegend nicht typisches Kruzifix in Wolfsberg
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  • die Mittelmühle im Tal der Wolfsberger Wipper
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  • ein toller LKW auf dem Gelände der Mittelmühle
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  • von den einstigen Fichtenwald sind nur Lärchen übrig gelieben
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  • im Tal der Wolfsberger Wipper
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  • Untermühle an der Wolfsberger Wipper
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  • Mauerreste der Hilkenschwender Wüstung
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  • auf dem Gelände der Hilkenschwender Wüstung
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  • Schlosseingang in Harzgerode
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  • Innenhof des Schlosses Harzgerode
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  • Schwendaer Kirche St. Cyriakus und Nicolai
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  • Kuppel der Kirche von Schwenda
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  • Ausmalung der Flächen neben den Lichtschächten
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  • Kanzel, der Zugang erfolgt über die 1.Etage der umlaufenden Empore
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  • das Josephskreuz auf dem Auerberg, errichtet im Jahre 1896
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  • das Besucherbergwerk bei Straßberg
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  • Blick von der Lutherbuche auf Stolberg
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  • Niedergasse mit Schlossblick
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  • Rittergasse, rechts - das Stolberger Rathaus hat keine Treppen. Der Zugang zu den einzelnen Etagen erfolgt über die, zur Kirche führende, Außentreppe
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