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HARZVORLAND
GROSS BÖRNECKE - ATHENSLEBENER SEENLANDSCHAFT - BODE - ATHENSLEBEN -

Groß Börnecke, das frühere Preußisch Börnecke, ist ein Ortsteil der Stadt Hecklingen.  Das ca. 5 km von Groß Börnecke entfernte Athensleben ist dagegen ein Ortsteil der Stadt Staßfurt. Beide Orte gehören zum Salzlandkreis in Sachsen - Anhalt. Dieses Gebiet hatte sich die Wanderleiterin des Harzklub Zweigverein Thale, Regina Hoppe für eine Wanderung ausgewählt. Das Wandergebiet wird hauptsächlich von mehren Seen bestimmt. Alle diese entstanden erst Ende des vergangenen Jahrhunderts. In diesem Gebiet wurde bis ins 20. Jahrhundert Braunkohle im Tiefbau gefördert. Nach Aufgabe der Kohleförderung tat man wenig zur Sicherung der Kohlengruben. Das hatte zur Folge, dass die Holzstempel, die zur Sicherung der  Grubengänge benutzt wurden, wegbrachen bzw. wegfaulten und es somit  zu Erdfällen bzw. Absenkungen auf den darüber liegenden  Äckern kam.  Im April 1994 führte der  Harzfluss  Bode Hochwasser. Die ganze Umgebung stand wochenlang unter Wasser. In den Senkungsgebieten blieb das Wasser stehen, es bildeten sich mehrere unterschiedlich große Seen, die nach Abzug der Wassermassen, bestehen blieben.
Etwa auf der halben Strecke zwischen Groß Börnecke  und  Athensleben begann an einem, parallel zu einem Entwässerungsgraben verlaufenden, Feldweg die Wanderung. Vorbei an den größten, der neu entstandenen Seen, den Athenlebener See, führte uns unsere Wanderleiterin in die Nähe der ehemaligen Verwaltungsgebäuden der einstigen Jakobsgrube. Der Wanderfreund Achim Telke, der aus näheren Umgebung stammt, konnte uns zusätzliche Informationen über den dortigen Kohleabbau geben. Nicht ganz alltäglich war der Einsatz von Pferden  im Bergwerk. Untertage mussten die Pferde mit Kohle gefüllten  Loren (Hunten)  zur Schachtröhre ziehen. Von der Jakobsgrube aus  hatte man Gleise zu den Abnehmern (Zucker- und Kalisalzindustrie) in Staßfurt verlegt. So war es möglich, dass  ein einziges Pferd gleich mehrere Kohlewaggons auf der sogenannten Rossbahn  nach Staßfurt bringen konnte. 
Von dem Standort der ehemaligen Jakobsgrube wanderte wir zu dem Ort Athensleben.  Neben dem leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Schloss Athensleben, befindet sich auf einer Parkfläche neben den  2 Glocken der abgerissenen Kirche ein Wappenfries der früheren Schlossherren.  Ein weithin sichtbarer  Wasserturm aus dem Jahre  1912  wurde 1998 zu einem Aussichtsturm ausgebaut. Von dort oben hat man eine schöne Aussicht auf die vielen Seen  und die Bode - Auenlandschaft. Ja, bei guter Sicht ist sogar der Brocken zu erkennen.  Wir wanderten vom Aussichtsturm auf dem Boderadweg stromaufwärts in Richtung Unseburg bis zum Bodewehr Rothenförde. Hier überquerten wir die Bode, um über der anderen Seite auf einem Feldweg zurück nach Athensleben zu gelangen. Nach einem kurzen Blick auf das verschlossene Schloss wanderten wir, nachdem wir die Bode überquerten, auf einem Feldweg zurück zur ehemalige Grube Jakob. Von dort gelangten wir über den Pfad an der  Westseite  des Athenslebener See zurück zum Parkplatz.  Mein Dank geht an die Wanderleiterin Regina Hoppe und dem Wanderfreund Achim Telke für die schöne ca. 11 km lange Wanderung.

  • Kutschfahrt an der Jakobsgrube
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  • Überreste einer Schachtröhre
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  • Gabelweiher am Athenslebener See
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  • das Wappenfries in Athensleben
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  • Blick vom Aussichtsturm (nasse Scheibe) auf den Boderadweg und die Bode
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  • am Flutgraben in Athensleben
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  • Fußgängerbrücke des Rotherförder Wehrs
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  • Fischtreppe am Rotheförder Wehr
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  • Aus- und Einstiegsstelle für Sportboote am Rothenförder Wehr
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  • Fischtreppe am Rotheförder Wehr
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  • Feldweg zwischen Rotheförder Wehr und Athensleben
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  • Toreifahrt des Athenslebener Schlosses
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  • Teil des Schlosses Athensleben
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  • der kleinste See von den Athenslebener Seen
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