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Protest der Bauern gegen Preispolitik

So eine Kolonne sieht man nicht oft hier im Erzgebirge. Nein, es war keine Technik-Show, wie man im ersten Moment auf dem Annaberger Marktplatz hätte vermuten können, als auf diesem ca. 50 Traktoren standen.
Insgesamt 200 Traktoren seien heute unterwegs gewesen. Die Bauern der Regionalverbände Aue/Stollberg/Schwarzenberg hatten sich für heute 12:00 bis 14:00 Uhr den Annaberger Marktplatz als Stätte ihres Protestes gegen die Preispolitik auserkoren. Bereits ab 11:00 Uhr rollten die ersten Traktoren an und erzeugten natürlich erst einmal Aufmerksamkeit.

Nicht nur hier, sondern auch bundesweit gab es diesen Aktionstag. Den Bauern ging es darum, den Bürgern zu erklären, dass sie im Preiskampf gegen die Lebensmittelketten immer mehr ins Hintertreffen geraten und ihre Produkte an Wert verlieren. Hauptsächlich bei Milch, Schweinefleisch und Getreide erzielen die Landwirte Preise, die zum Teil weit unterhalb der Herstellungskosten liegen.

Was mir auffiel: Bis auf den Motorenlärm, der bei der Abfahrt aller Traktoren entstand, blieb es ziemlich ruhig auf dem Marktplatz. Selbst die Sprecher waren kaum zu hören, trotz Mikrofon und abgestellter Motoren. Zwar kamen immer wieder Menschen schauten sich das Treiben an und schossen Fotos, einige unterhielten sich sogar mit den Landwirten und diskutierten über deren sowie die eigene Situation bzw. über das Kaufverhalten und die Preise insgesamt, aber dennoch: die wenigsten Marktbesucher schien der Hintergrund dieser Aktion tatsächlich zu interessieren. Zumal sah ich keinen von denen vor Ort, gegen die der Protest gerichtet war. Somit war es tatsächlich ein sehr ruhiger Protest ganz ohne Zwischenfälle, was dann doch wieder mehr an eine Technik-Show mit Bauernmarkt erinnerte…

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97 Kommentare

Zunächst einmal: Ich habe die Mechanik der Marktwirtschaft erläutert, nicht jedoch sie bewertet. Der neutrale Beobachter (und das sollte jeder sein, der eine wissenschaftliche Vorbildung genossen hat) geht Schritt für Schritt vor, d. h. wirft einen Blick auf die Fakten, ordnet sie und erlaubt sich erst anschließend ein begründetes [!] Urteil. Stimmungsmache ("prinzipiell gut", "tolle und gerechte Ergebnisse" und was da weiter aus der Luft gegriffen wird) hat in dem Prozess keinen Platz.

Das in den tatsächlichen Endpreis verschiedene Faktoren einfließen, ist banal.

Wie sich das Milchgeschäft weiter entwickelt, wird sich zeigen. Bisher ist es jedenfalls für jeden, der ein wirkliches Interesse hat und nicht nur an politische Winkelzüge denkt, recht transparent gewesen, insbesondere waren das auch die Regeln bezüglich der Milchquote; da war nichts Geheimes dran.

»insbesondere waren das auch die Regeln bezüglich der Milchquote; da war nichts Geheimes dran«

Naja, frag mal einen Milchbauern, wie das so mit virtuellen Kühen und tatsächlichen Zahlungen gelaufen ist.

War aber allen Beteiligten durchaus gegenwärtig...

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