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Lahn-Dill Berglandpfad – Extratour Streuobstroute

  • Blick in die hügelige Landschaft um Dautphe.
  • hochgeladen von Rüdiger Reitz

Dautphetal | Nach längerer krankheitsbedingter Wander-Abstinenz bin ich am 2. Weihnachtsfeiertag bei Superwetter, klirrender Kälte und schneidendem Wind in Dautphe auf die "Streuobstroute" gegangen. Begleitet - wie gewohnt - von Kids und Hund haben wir die Rundwanderung mit zwei Zielen in Angriff genommen:
1. Die Wanderung zu schaffen und
2. einen Geocache zu finden, der irgendwo an der Strecke versteckt liegt.

An dieser Stelle ein kleiner Exkurs zum Thema "Geocachen": Geocachen ist eine Art Schnitzeljagt unter Zuhilfenahme von geologischen Koordinaten. An sehr vielen Orten sind "Caches" (Mehrzahl von "Cache"; sprich "kääsch"), kleine "Schatzkisten" oft in Form von wasserdichten Kunststoffbehältern, versteckt: z. B. im Wald, an besonderen Plätzen oder Gebäuden, mit historischen Hintergrund- oder Umgebungsinformationen. Im Internet findet der Geocacher zum einen Informationen zum Cache, in diesem Fall z.B. zum Wanderweg Streuobstroute und die Koordinaten an denen ein Cache versteckt ist (sog. traditional Cache) oder Koordinaten an denen ein Weg zum Cache beginnt (Multi-Cache). Beim Multi-Cache muss man an bestimmten Punkten auf dem Weg Rätsel lösen, um die Koordinaten zu erhalten, an denen dann der Cache tatsächlich versteckt ist. In den Caches finden sich kleine Gegenstände wie z. B. Schlüsselanhänger die man beim Finden tauschen kann gegen andere Gegenstände, die man im Cache für andere Cacher zurück lässt. Neben dem Spaß einen Cache zu finden hat das Geocachen auch noch einen ganz praktischen Sinn. Getreu dem Motto "Cache in trash out" (Cache rein Müll raus) ist jeder Cacher dazu aufgefordert, Unrat den er im Wald herumliegen sieht mitzunehmen und so mit dafür zu sorgen, dass Feld und Wald sauber bleiben.

Zurück zu unserer Tour. Wir hatten uns die Sache am 2. Weihnachtstag erst spät überlegt und die Zeit unterschätzt, die man zum lösen der Rätsel für den Cache und zum Fotografieren braucht. Selbst so klare Tage sind im Winter eben recht kurz und so gaben wir beide Vorhaben gegen 18.00 Uhr bei völliger Dunkelheit am Lautzebachweiher auf.

Die Möglichkeit zur Fortsetzung fand sich dann am Sonntag Nachmittag und wir konnten sowohl die Wanderung beenden, als auch den Cache finden.

Zum Wanderweg selbst: Start und Ziel ist das Bürgerhaus in Dautphe. Von dort führt der Weg zunächst oberhalb der Dautphetaler Ortsteile Wilhelmshütte und Wolfgruben um den Köllberg herum bevor man an eine der landschaftlichen Besonderheiten gelangt: die Wachholderheide. Weiter geht es durch das Kohlbach- und Lautzebachtal, vorbei am Ferienlager "Dautphe Boy Camp" der US-Armee zum Lautzebachweiher und von dort über Streuobstwiesen und Felder zum Dospel. Nach dem letzten Anstieg auf die Anhöhe zwischen Dautphe und Mornshausen lädt die Dautpher Schutzhütte zu einer Rast ein, bevor es bequem bergab zurück nach Dauphe geht. Im Ort selbst ist die um 1100 erbaute Martinskirche sehenswert.

Der Wanderweg gehört mit einer Länge von 8,8 km zu den kürzeren Extra-Touren des Lahn-Dill-Berglandpfades. Die Anstiege sind moderat und auch für ungeübte Wanderer leicht zu bewältigen. Die leicht hügelige Landschaft bietet viel zu entdecken und reizvolle Aussichten. Wie schön ein herrlich klarer Wintertag hier sein kann, zeigen die Bilder.

  • Blick in die hügelige Landschaft um Dautphe.
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  • Die tiefstehende Wintersonne fordert den Fotografen geradezu zu Gegenlichtaufnahmen heraus.
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  • Für den Artenschutz bedeutsam bietet sie dem Wanderer eine interessante Abwechslung: die Wacholderheide.
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  • Ein Marterpfahl mitten in Hessen? Jawohl, das gibt es! Das Ferienlager "Dautphe Boy Camp" der US-Armee liegt in dieser Jahreszeit verlassen am Waldrand im Winterschlaf.
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  • Ein lauschiges Fleckchen Erde: der Lautzebachweiher.
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  • Wie eine Kugel scheint die Sonne zwischen den Hügeln zu liegen. In wenigen Minuten bricht die Dämmerung herein.
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  • Idyllisch in die Landschaft eingebettet liegt das winterliche Dautphe im Tal.
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  • Im letzten Licht der untergehenden Sonne steht der Hochsitz am Waldesrand. Der Himmel bietet noch im verdunkeln ein interessantes Farbenspiel.
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