Mit dem Wohnmobil durch die Toskana - Teil 3 Pisa und Livorno

Kathedrale, Baptisterium, Dom und schiefer Turm von Pisa
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  • Kathedrale, Baptisterium, Dom und schiefer Turm von Pisa
  • hochgeladen von Silke Schneider

Wir machen uns morgens gleich früh los. Der Campingplatz ist mit 600 Meter Fußweg zum Stadtzentrum sehr gut gelegen. Zuerst kämpfen wir uns durch eine Masse von Ständen der "fliehenden Händler". Besonders Afrikaner bieten hier Massenware und "echte" Rolex Uhren an, sind aber in keinster Weise aufdringlich!

Wir kommen zum Eingang und uns bleibt erst einmal die Luft weg und wir bestaunen für einige Minuten das Innere der Stadtmauern - das Baptisterium (die größte Taufkirche der christlichen Welt mit der ersten freistehenden Marmorkanzel), der Dom und natürlich der Schiefe Turm von Pisa die inmitten grüner Wiesen am Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder) gebettet sind.
Die von mir im Beitrag ausgestellten Bilder geben nicht einen Bruchteil der Schönheit wieder! Das muß man einfach selbst erleben!

Wenn man an Pisa denkt, kommt fast immer nur der Schiefe Turm ( Torre Pendente) ins Gerede, aber Pisa hat viel mehr zu bieten. Seit 1990 läuft für den schiefen Turm von Pisa eine Rettungsaktion, derzeit dürfen jeweils 30 Bescher für 40 Min. den Turm besteigen. Im 20. Jahrhundert betrug die Neigung vom oberen Mittelpunkt bis zur Erde 4,55 Meter. Ein Besuch lohnt sich allemal. Mit seinen 90000 Einwohnern, davon mehr als die Hälfte Studenten, ist es eine sehr lebhafte Stadt.

Aber bisher vermisse ich, trotz der tollen Landschaft die sich uns bietet die Toskana, wie man Sie aus Filmen etc. kennt.

In Pisa fällt uns erstmals die große Polizeipräsenz auf und ich frage mich, warum alle anders gekleidet sind. Nach besserem Hinschauen, auch in den nächsten Tagen stellen wir fest: Es gibt die Carabnieri, sie sind eine polizeiliche Gendarmerie mit fast 200-jähriger Geschichte und seit dem Jahr 2000 eine eigenständige Teilstreitkraft, die Polizia die Stato, Polizia Municipale, Polizia Penitenziaria und Polizia Provinciale. Nicht so einfach :-) und das sollten wir ein paar Tage später noch am eigenen Leibe erfahren....

Abends fallen wir nach sehr vielen schönen Besichtigungen müde in unser Bett und ich sehe immer mehr die Vorteile eines WoMos, auch wenn es vor jeder Abfahrt erstmal heißt: Wasser ablassen, Wasser neu "tanken", Chemie Toilette entleeren, den Kühlschrank von Gas auf Autobatterie umzustellen, Fenster schließen nicht vergessen und und und.

Am 24.09.09 treffen wir gegen Mittag in Livorno am Hafen ein. Livorno bedeutet pralles Leben, Hafenatmosphäre, mondäne Straßenzüge und ein klein wenig Venedig. All dies bemerken wir bei der Durchfahrt als wir beschließen diesen Tag nach Pisa etwas ruhiger angehen zu lassen. Wir folgen unserem Navi was uns an eine nicht gerade einladende, mit Matsch durchtränkte Straße führt. Wir wollen schon umdrehen als sich plötzlich der Strand auftut. Wir sind ganz alleine! Kilometerlanger Sandstrand an wohl einer nicht bekannten Stelle, für Muschelsucher ein Paradies und wir und auch Hund fühlt sich gleich sehr wohl. Hier bleiben wir die nächsten Stunden und lassen das bereits Erlebte in Ruhe Revue passieren.

Bürgerreporter:in:

Silke Schneider aus Angelburg

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