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Das Schaukelpferd

Es weihnachtet sehr - die Gedanken wandern oft zurück in die Kindheit und natürlich auch zu den Weihnachtswünschen und Geschenken anno dazumal.

Es war einmal ein kleines Bübchen, das bettelte so nett und süß,
"Mamatschi, schenk mir ein Pferdchen, ein Pferdchen wär mein Paradies", fällt mir spontan dazu ein - das Wunschlied eines kleinen Bübleins, welches dann aber bitter enttäuscht wurde.

Marzipan und Trauerpferde waren nicht gemeint.

Ich erinnere mich an einen Heiligabend, als ein Schaukelpferd unter unserem Weihnachtsbaum stand.
Nun war man stolzer Besitzer eines Reitpferdes und dieses wurde dann in der Folge auch zum Lieblingsspielzeug.

Wenn es draußen schneite oder regnete und sogar im Sommer fand das "Pferd"
keine Ruhe mehr.

Ein Pferd aus Holz und frisch lackiert stand dort mit seinen 4 Beinen auf 2 Kufen, war sogar mit zwei Steigbügeln versehen und schaute herausfordernd auf jeden der sich ihm näherte.

Man bekam eine Bindung zu dem Pferd wie zu einem echten Tier, es kam sogar zum Streicheln und Betatschen.

An vielen Tagen wurde in der "guten Stube" oft stundenlang geritten, auch wenn an manchen Stellen die Dielen geknarrt haben und Opa genervt wurde.

Und es war Vorsicht geboten - auch Schaukelpferde werfen ab ! - wenn zu ungestüm geritten wurde.
Der Abwurf war manchmal so schmerzhaft, daß viele Tränen flossen und nur die Mama oder Oma trösten konnten.

Damals wohnten noch 3 Generationen zusammen in einem Haus und Großeltern, Eltern und Kinder saßen am gemeinsamen Mittagstisch.

Es gab noch kein Fernsehen welches die Zuschauer, besonders aber die Kleinen oft stundenlang berieselt und die Älteren mit häufigen Reklameunterbrechungen nervt.

An den langen dunklen Winterabenden erzählten die Älteren aus früheren Zeiten
und interessante Dorfgeschichten kamen nicht zu kurz.
Wir Kinder waren dann mucksmäuschenstill und hörten wißbegierig zu.

Das alles ist schon lange her, auch die Bilder werden fast 80 Jahre alt.

Die Zeit hat sich gewaltig verändert und damit auch die heutigen Erwartungen
und Weihhnachtswünsche, wo als Lieblingsspielzeuge überwiegend z.T. teure Geräte mit "Touchsystem" gewünscht werden, mit denen man sich selbst beschäftigen kann.

Die Zeiten ändern sich und wir in ihnen !

Gruß Harry

  • Die Peitsche verfehlt ihre Wirkung
  • hochgeladen von Harry Clemens
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  • Opa und Enkel vorm alten Bienenhaus
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  • Bild 3 / 3

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18 Kommentare

Danke, Elena !

Gruß harry

"Mamatschi, schenk mir ein Pferdchen!" - Das weckt Erinnerungen. Es war das Lieblingslied meiner Mutter, die - leider viel zu früh (1963) im Alter von 42 Jahren verstorben ist.

Danke, Roswitha !

Die echten Hinterländer User sollten sich mal treffen und Erfahrungen austauschen.

Gruß Harry

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