Mit dem Wohnmobil durch die Toskana - Teil 2

Die sogenannte Teufelsbrücke in Garfagnana
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Für unsere eigentliche Toskana Reise haben wir beschlossen an der Küste entlang zu fahren und setzten unsere Fahrt am 22.09.09 von Lucca aus fort nach Bagni di Lucca. Das Wetter meint es bei 30'° gut mit uns und wir können garnichts verstehen, warum die Saison in der Toskana schon vorüber ist. Aber wir genießen es, denn nirgends ist großer Ansturm die auch oft mit Wartezeiten verbunden sind.
Da wir nur noch täglich kürzere Strecken zurücklegen, wird das Knirschen im Wohnmobil erträglicher und das Urlaubsfeeling hat sich doch schnell eingestellt. Außerdem genießen wir das unabhängig und mobil sein.

Das heutige Erscheinungsbild von Bagni di Lucca, des einst berühmtesten Badeortes kann man heute wohl am ehesten mit "morbidem Charme" umschreiben. Alte Villen und das Casino haben wohl schon bessere Zeiten erlebt. Das Örtchen besitzt eisenhaltige Thermen mit Temperaturen von 37 - 54° C. Ihre wohltuende Wirkung genoß in früheren Zeiten bereits der Adel. Im Jahre 1829 schwärmte Heinrich Heine: "Ich habe nie ein reizenderes Tal gesehen"!
Die Therme ist auch heute noch in Betrieb und wurde von innen dem heutigen Standard angepaßt, von Außen jedoch gleicht Sie schon fast einer Ruine.

Bevor wir weiter nach Garfagna fahren, bestaunen wir noch die Fußgängerhängebrücke über dem Lima und die von Kastanienbäumen umgebene Allee.

Auf dem Weg nach Garfagnana zur Teufelsbrücke haben wir die kurvenreiche und enge Straße nicht bedacht und kommen nur langsam vorwärts obwohl die Straßen wie leergefegt sind. Aber die Fahrt hat sich gelohnt! Von weitem sehen wir schon die sogenannte Teufelsbrücke. Laut einer Sage hat der Teufel die Brücke über Nacht mit einer Spannweite von 40 Meter und einer Höhe von 18,5 Meter im 13. Jahrhundert erbaut. Wer`s glaubt...!?

Über die Berge geht es weiter nach Colladi, der Geburtsstadt Pinoccios. Die kleinen Bergdöfer bewunderen wir eher im Vorbeifahren. "Wer glaubt, hier die typische Toskana mit Ihren Hügellandschaften und zypressengeäumten Landschaft verbindet, ist hier falsch! Ein ganz "neue" Toskana bietet sich hier und wird nicht zu unrecht als "wildes Gesicht" bezeichnet. Aber auch hier ist es traumhaft schön!
Zu Pinocchio hat auch Franz einen schönen Bericht und Bilder ausgestellt, siehe: http://www.myheimat.de/friedberg/beitrag/106226/de...
Und es stimmt - Pinocchio ist überall :-) Man kann nicht vorbei und wir kauften einen Pinocchio Brieföffner

Übrigens: Viele Bilder sind während der Fahrt enstanden, und dadurch nicht so gut!

Abends, auf dem Weg nach Pisa bemerken wir plötzlich ein kleines, kurzes Rucken vom WoMo. Was ist das? Fragen wir uns, beruhigen uns aber damit, das die Straßen doch sehr holprig sind und verbringen die Nacht auf einem Campingplatz, da der ausgeschilderte Stellplatz einfach nicht auffindbar ist.

Weitere Berichte folgen!

Bürgerreporter:in:

Silke Schneider aus Angelburg

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