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Kleine Stadtrundfahrt auf vier Rädern

  • von links: Heinrich Löwer, OB Egon Vaupel, im weißen Hemd Dirk Bamberger, davor Thomas Spies
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Wo sind „Stolperstellen“ für Rollstuhlfahrer, davon wollten sich Oberbürgermeister Egon Vaupel und die OB Kandidaten, Dirk Bamberger, Thomas Spies, Jan Schalauske und Frau Dr. Elke Neuwohner sowie Heinrich Löwer, Stadtverordnetenvorsteher, in einem Selbstversuch selber überzeugen.

Die Fahrt im Rollstuhl ging vom Elisabeth Blochmann Platz in Richtung Fluttore, entlang der Lahn zur Bootsanlegestelle. Am Fluttor angekommen mussten die Herren feststellen, dass die Vorderräder große Probleme hatten, das Tor zu passieren. Das Tor in Richtung Weidenhausen machte noch größere Probleme.

Dr. Theresia Jacobi und Jürgen Hoffmann vom Verein „Marburg für alle“, die diesen Aktionstag organisiert hatten, erläuterten Vaupel, Bamberger und Spies, mit welchen einfachen Mitteln dieses Problem gelöst werden könnte.

In Weidenhausen bekamen die Herren dann jede Bandscheibe auf dem Kopfsteinpflaster zu spüren. Die platten Wege, auf denen ein Rollstuhl wunderbar rollen könnte, sind meist mit Autos, Mülltonnen oder Bestuhlungen der dortigen Gastwirte verstellt. OB Vaupel stellte sehr schnell fest, dass Rollstuhlfahrer an diesen Orten erhebliche Probleme haben.

Der Gebärdendolmetscher Peer Liedtke übersetze für die Gruppe der Gehörlosen.

Oberbürgermeister Egon Vaupel hatte am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung die Schirmherrschaft übernommen.

Marburg für alle und die Kooperationspartner; VdK, Blista, FIB, MS Selbsthilfegruppe Marburg-Biedenkopf organisierten Stände zum anschauen und ausprobieren.

Für alle Freunde des Angelsports im Rollstuhl hat der Fischereiverein Marburg einen barrierefreien Angelplatz mit Bootsanlegestelle geschaffen.

Schauen wir einmal das dieser Aktionstag für Menschen mit Handicap auf Dauer in Marburg gebracht hat.

  • von links: Heinrich Löwer, OB Egon Vaupel, im weißen Hemd Dirk Bamberger, davor Thomas Spies
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  • von links Peer Liedtke, OB Egon Vaupel eröffnet den Aktionstag
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  • vorne links: Thomas Spies, Heinrich Löwer, Bernd Gökeler, Sprecher der MS Gruppe, Dr. Theresia Jacobi, Jürgen Hoffmann
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4 Kommentare

Gar nicht so einfach sich so fortzubewegen.

Ich hatte leider keine Zeit mich auf dieser Veranstaltung blicken zu lassen.

Mich hätten die Gedankengänge unserer Volksvertreter zu den Themen:

1.)
Alt, Gehbehindert (mit und ohne Ausweise), Rente unter Durchschnitt:
Dieser Personenkreis hat keinerlei Möglichkeit ohne fremde Hilfe und Zuwendungen die Altstadt aufzusuchen.

2.)
Kopfsteinpflaster behindet Rollstuhl- und Rollatorfahrer.
GLATTE Wege zugestellt von PKW und Gewerbe (siehe bereits im Beitrag).
Das zuständige Ordnungsamt schaut weg. Beispiel: Gartenlaube etc.

3.)
Behindertenparkplätze für den Personenkreis mit dem Merkmal "aG":
Im Bereich unterer Steinweg wurden diese Behindertenparkplätze vor Jahren schon entfernt. Der Personenkreis wird darauf hingewiesen: Parken Sie doch im Halteverbot oder auf normalen Parkplätzen. - So ein Unfug: Diese müssten erst einmal frei sein...

4.)
Alte, Behinderte mit Merkmal "G", Rollatorführer etc. haben keine Chance ein Ausnahmegenehmigung für Parken etc. in Innenstadt zu bekommen. Handwerker und Gewerbetreibende dagegen bekommen solche Ausnahmen problemlos und missbrauchen diese oft dadurch, dass Kopien davon an Familie und Freunde verteilt. Nach meinem Erkenntnisstand ist auch hier das Ordnungsamt untätig.

5.)
Behinderte und Radfahrer
Viele Wege sind Kombiwege; also für Fußgänger und Radfahrer.
Auf diesen Kombiwegen ist für Radfahrer nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt.
Dies wird in Marburg nicht durch das dafür zuständige Ordnungsamt kontrolliert und geahndet. Ich, Behindert G, wurde schon 2x angefahren (Fahrerflucht), meine Schwester (aG) wurde mit ihrem Rollator umgefahren (Fahrerflucht).

Christine, das kann ich nach 47 Jahren Rollstuhl bestätigen :-)

Klaus-Dieter dein obiger Fragenkatalog ist mehr als berechtigt.
Leider habe ich auch schon erleben müssen wie ältere Leute, die Frau hatte einen Rollator von dem Behindertenparkplatz mußten. Es gibt vieles was unbedingt geklärt und geändert werden muß !

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