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Den Tod kann sich nicht jeder leisten

Sieht man die Kosten für eine Bestattung, ob nun Erd- oder Feuerbestattung, kann man sich lebhaft vorstellen, dass sich dies nicht mehr jeder leisten kann. Seine letzte Ruhestätte nicht mehr finanzieren zu können, das ist für viele Menschen ein Alptraum. Wir waren bei einem Bestatter um für einen Bekannten, der noch lebt es aber selber nicht mehr erledigen kann, seine Beerdigung vorzubereiten. Ich weiß noch, als mein Vater 1992 starb gab es von der Krankenkasse Sterbegeld. Dies ist ja schon viele Jahre gestrichen und somit haben die Menschen mit geringem Einkommen Probleme alles selbst zu finanzieren. Der Gedanke seinen Angehörigen selbst noch im Tod eine Last zu sein, bereitet erhebliche psychische Probleme. Wie soll da die Würde für die letzte Ruhestätte geschaffen werden. Wie ich gestern erfuhr belaufen sich die Kosten für eine Feuerbestattung um die 2000 €. Allerdings ist in diesem Betrag noch keine Grabstätte. Ein Baumplatz in einem Ruheforst wird mit 500 € für 99 Jahre veranschlagt. Die Preise für ein Urnengrab auf einem städtischen Friedhof sind unterschiedlich, jedoch nicht preiswerter als ein Baumplatz. Menschen die Anonym bestattet werden möchten, müssen auch mit Kosten für den Friedhofsplatz rechnen. Bei einer Erdbestattung müssen schon zwischen 3000 € bis 4000 € plus die Kosten für die Grabstätte veranschlagt werden. Menschen mit niedrigem Einkommen konnten sich keine Sterbegeldversicherung leisten, und somit gibt es immer mehr „Sozialbestattungen“. Wie zu erfahren war ist die Zahl derer, die sich an den Staat wenden um Angehörige zu beerdigen immer größer. In der Hoffnung der Staat übernimmt einen Teil der Kosten, könnten Angehörige etwas sorgenfreier leben. Es ist ein schlimmer und sehr trauriger Zustand einem Menschen, der einem wichtig war, der geliebt wurde, nicht einmal seine letzte Ruhe finanzieren zu können.

Text und Bild: Christine Stapf

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4 Kommentare

Hallo Volker, ich glaube Deutschland ist mit Abstand das einzige Land, in dem der Staat vorschreibt was mit der Urne zu passieren hat. Angeblich wegen der Totenruhe.

Geht es da nur ums GELDVERDIENEN ?

< Hab meinen Body schon vor Jahren an die Anatomie der Univ. MR überschrieben ! Der Gedanke lange Zeit in Formaldehyd zu liegen bis alle Fachrichtungen mich ausgeschlachtet haben, gefällt mir für mich nicht.

  • Gelöschter Nutzer am 28.11.2013 um 10:57
Gelöschter Kommentar

Volker das ist ja auch ok, denn jeder sollte für sich entscheiden dürfen wie es mit ihm nach dem Ableben weitergehen soll. Ich werde mir wohl einen Platz unter einem Baum gönnen. Dort in den Tiefen der Wurzeln geht man dann wieder zurück zur Natur :-)
Als meine Tochter 1986 geboren wurde, habe kurze Zeit später eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen, damit ich ihr wenn der Tag kommt finanziell nicht zu Last falle. Da ich ja rund 40 Jahre berufstätig war, war es für mich kein Problem monatlich einen Beitrag aufzubringen.

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