Vom Leben gebeutelt und nun noch von der Gerichtsbarkeit bestraft

Foto: von Thorsten

Sie machten sich keine großen Hoffnungen nach all den Jahren in ihrem Heim bleiben zu dürfen. Die Weichen für einen Umzug im September 2013 waren schon gestellt. Nun muß Thorsten, nach dem Willen der Richter schon im Juli sein Heim verlassen.

Thorsten ist seid einem Unfall mehr als schwerstbehindert. Deshalb ist ein Umbau nach seinen Bedürfnissen nicht so schnell in trockenen Tüchern. Ich drücke ihm und seiner Frau fest die Daumen, dass noch alles gut wird und er nicht für ein paar Wochen in ein Heim muss !!

Dies passiert leider in einer Stadt in Deutschland.
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Thorsten seine Gedanken, da bekommt man schon eine Gänsehaut.

Ich bin gerade etwas mehr als "geschockt" - nach nun 6 Jahren des Kampfes um Bleiberecht in unserem Zuhause (ein kleiner alter Resthof, der für mich über die Zeit Behindertengerecht eingerichtet wurde) - haben wir uns in den letzten Monaten "ergeben" und planen nun (unter Inanspruchnahme aller möglichen Ämter und Hilfsbereiche) unseren Umzug Anfang September, in unser neues Zuhause - anders, ist es uns ja gar nicht Möglich!

Soweit, so gut - mit natürlich allen möglichen Antragsproblemen bei KK, PF-KK - Grundsicherungsamt und Jobcenter (für meine mich pflegende Frau) - heute nun, kommt das Urteil des Amtsgerichtes, bezüglich der Eigenbedarfsklage unserer Vermieter gegen uns! (Übrigens die dritte in 6 Jahren!! - 1x über AG und 1x über Landgericht und nun wieder über AG!)

Urteil: ....sollten wir nicht bis zum 30.07.2013 hier aus dem Haus heraus sein - mit all unseren Sachen sowie Behinderteneinbauten - droht uns die ZWANGSRÄUMUNG - meine Frau muss dann in eine Notunterkunft - ICH soll in ein Notpflegeheim......sprich - man a) trennt uns und b) man setzt uns die Pistole derart auf die Brust, das wir kaum noch Luft holen können..........unsere Sachen würden "eingelagert", bis zur kostendeckenden Auslösung!

Das sowas in der heutigen Zeit mit Schwerstbehinderten Menschen wirklich möglich ist - schockt und entäuscht mich.

Wir gehen doch nun schon freiwillig - nur in knapp 8 Wochen ist DAS nicht zu schaffen - da wir a) erst ab 01.07. ins neue Heim können (sprich Zugriff drauf haben) und es erst ab dann ja für mich behinderten- und rolligerecht Umgebaut werden kann........bis zum September ist das eh schon alles knapp bemessen und gerechnet - da ja noch nicht mal alle Anträge für den Umzug an sich "durch" sind - und ich ja schon seit März am Anträge stellen bin.......jetzt kommen die ersten Ablehnungn rein - wogegen dann Widerspruch eingelegt werden muss.

Ich bin VERZWEIFELT.......

Dieses URTEIL hier vor mir zu haben - macht mich fertig.......

(Unser RA wird Widerspruch einlegen - klar - auch als Härtefall, ja - aber es ist jetzt nun nicht nur "Druck" da - sondern auch "ANGST".....

ZWANGSRÄUMUNG? - Wahnsinn............wir gehen doch......wir gehen doch.....

Bürgerreporter:in:

CHRISTINE Stapf aus Amöneburg

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