Leider wird es nicht allen gut gehen

Der Kindergarten ist ca. 15 Meter von unserer Haustür entfernt. Durch das Küchenfenster konnte ich täglich die Kinder auf dem Außengelände hören. Seit Corona ist es sehr still geworden in unserer Straße und mir ging heute so durch den Kopf, wie mag es all den Kindern gehen die am Tag in der Kita und in der Schule waren. Sie alle müssen nun ausschließlich die Zeit in der Wohnung, im Haus verbringen verbringen. Ihnen werden die sozialen Kontakte fehlen, kein Spielen an frischer Luft. Für die, die schulpflichtig sind gibt es Hausaufgaben, die Technik macht es möglich. Wie lernen jedoch Kinder die nicht über das nötige Equipment verfügen, und Eltern nicht beim Lernen helfen können oder wollen. Das, was den Kindern Struktur ins Leben brachte ist weg, geschlossen. War die Wohnung vorher wegen häuslicher Gewalt kein sicherer Ort, so müssen Kinder nun 24 Stunden am Tag dort verbringen. Wenn geschlagen wird, sexuelle Übergriffe stattfinden, haben Betroffene nun keinen Ansprechpartner. Was außerhalb des Elternhauses auffiel, fällt nun gänzlich weg, sie sind in einem Haushalt die, die am abhängigsten sind.
Eine längere Isolation würde die Psyche der genannten Kinder dauerhaft kaputtmachen, eine baldige Lockerung von den Öffnungszeiten der Einrichtungen und Schule wichtig für die, die nicht auf der Sonnenseite leben.

Auf dem Bild hält die Mutter besorgt das Kind am Arm. Eine solche Fürsorge erleben leider nicht alle Kinder. Diese Aufnahme machte ich im September 2011 im Hessenpark.

Bürgerreporter:in:

CHRISTINE Stapf aus Amöneburg

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