Weinheimense-Route

Weinheimense- Route
Wer schon immer etwas über die Erdgeschichte, Geologie und Klima, die Tier- und Pflanzenwelt in Rheinhessen wissen wollte, hatte am 2. Juni Gelegenheit in Weinheim mehr darüber zu erfahren. Auf der neuen 10 Kilometer langen Wanderstrecke „Weinheimense-Route“ wurden von Experten die verschiedenen Themen vorgestellt und erklärt. An zehn Tafeln in der Gemarkung, die auf der Route aufgestellt waren, wurden die Wanderer von den Autoren der Infotafeln kompetent eingeführt. Der frühere Leiter der Alzeyer Rebzuchtanstalt Dr. Otmar Bauer leitete eine Weinprobe, die von Tafel zu Tafel führte und erzählte an den Stationen über den Weinanbau und seine Verarbeitung. Die Idee und das Gesamtkonzept zu dieser Route stammte von Dr. Winfried Kuhn und es dauerte drei Jahre bis alle Fakten zusammengetragen und ausgearbeitet waren. Im Bereich Geologie, Klima und Erdgeschichte war Dr. Kuhn verantwortlich. Dr. O. Bauer, Wolfgang Born und Gerhard Hannemann, Bereich Wein, Wilfried Hasselbach, Bereich Zoologie, Hans Lösch, Bereich Botanik und Georg Stappert im Bereich Geschichte. Für die Gestaltung der Tafeln war Jens Hedtke zuständig und der Winzer-und Bauernverein stellte zusammen mit dem Alzeyer Bauhof die Tafeln auf. Die Koordination lag in den Händen von Ortsvorsteher Gerd Fluhr und Andreas Mühl. Im Internet ist unter "www.weinheimense.de" ein Werbe-und Infoblatt mit Wege-und Anfahrtsplan eingestellt. An den einzelnen Infotafeln können über "QR-Codes" Inhalte des jeweiligen Themas abgerufen werden.
Der Name der Wanderroute „Weinheimense“ kommt von der 30 Millionen Jahre alten Meeresschnecke „Cerithium weinheimense“ die bisher nur in Weinheim gefunden wurde. Die komplette Route beginnt und endet an der Weinheimer Trift, einer ehemaligen Sandgrube, die ein Querschnitt durch den Meeresboden aus der Urzeit ist.