HARZ: Die kleinste HOLZKIRCHE DEUTSCHLANDS und die KLIPPENWANDERUNG

Kleinste Holzkirche Deutschlands
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Gleich zu Beginn der Wanderung des Harzklubs Quedlinburg, unter der Leitung des Wanderführers Manfred Böhm, ergab sich die Möglichkeit die Kirche in Elend zu besuchen. Der Luftkurort gehört zur Stadt Oberharz am Brocken und liegt im Tal der Kalten Bode.

Die kleinste Holzkirche Deutschlands

Hauptsächlich durch Spenden konnte 1897 eine Holzkirche in dem kleinem Ort Elend errichtet werden. Sie ist mit 11x 5  die kleinste Holzkirche in Deutschland. Ebenfalls durch Spenden konnte 1904 ein Kirchenturm und eine Apsis angebaut werden. Die Kirche wurde im neugotischem Stil erbaut. Das Kirchenschiff besitzt ein Tonnengewölbe. Die kleine Kirche hat sogar eine Ladegast - Orgel mit zwei Manualen, sechs Registern und hat 400 Pfeifen von der Größten mit 2,60 m und der Kleinsten von gerade 15 mm. Es ist schon erstaunlich so eine Orgel in dieser Kirche vorzufinden. Um bei bestimmten Veranstaltungen die Fläche des Kirchenschiffes zu vergrößern wurde ein rollbarer Altar geschaffen. Der Altar wird bei Bedarf einfach in die Apsis geschoben. Leider hat der Zahn der Zeit auch vor dieser Holzkirche nicht haltgemacht. So sind dringende Reparaturen am Dach und dem Turm notwendig geworden. Um die dafür finanziellen Mittel zusammen zu bekommen, hat sich ein Verein zur Erhaltung der kleinsten Holzkirche in Deutschland gebildet. Dem Verein ist es gelungen durch entsprechenden Aktivitäten gelungen einen Großteil der benötigten ca. 200.000 € einzuwerben. Aufgrund dieser Aktivitäten bestand die Möglichkeit, dass wir die Kirche besuchen und an einer Führung teilnehmen konnten.

Schnarcherklippen, Mauseklippen und die Scherstorklippen

Von der kleinen Kirche ging es in nordwestlicher weiter. Über den Ulmer Weg gelangten wir auf die Schnarcherstraße. Hierbei mussten wir etwa 200 Höhenmeter überwinden. Zuerst gelangten wir zu den Schnarcherklippen. Einer der Klippe ist über Stahltreppen begehbar. Leider war durch das Anfangs dunstige Wetter keine Fernsicht möglich. Normalerweise hat man von dort oben einen guten Blick auf den Brocken und dem Luftkurort Schierke. In seinem Faust hat Johann Wolfgang von Goethe den Schnarcherklippen ein literarisches Denkmal gesetzt. So heißt es: Und die langen Felsennasen, Wie sie schnarchen, Wie sie blasen. Bis zu den Mäuseklippen waren es nur ein paar hundert Meter, die wir zurücklegen mussten. Durch das massive Fichtenwaldsterben im Harz war erstmals wieder ein freier Blick zu den Mäuseklippen möglich. In nordsüdlicher Richtung wanderten wir bis wir über den Braunlager Fußweg weiter, bis wir zu den Scherstorklippen gelangten. Alle diese drei besuchten Granitfelsen liegen auf einer Höhe von 650 - 694 m über NN.

Harzer Grenzweg, Grenzdenkmal

Am Rastplatz am Kaffeehorst legten wir unsere Mittagspause ein. Anschließend wanderten wir über den Harzer Grenzweg im Bremketal hinunter zur B27. Direkt an der B27 wurde ein Rastplatz mit einem Grenzdenkmal im Jahr 1996 eingerichtet. Bereits am 12.11.1989 erfolgte an dieser Stelle die Grenzöffnung. Über der Alten Braunlager Straße, die zur Brockenumgehung des Harzer Hexenstieg gehört, gelangten wir wieder nach ca. 13 km in dem kleinen Bergdorf Elend an. Für die schöne, interessante Wanderung gehört dem Wanderleiter ein großes Dankeschön. 

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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