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HARZ: GRENZWANDERUNG von SORGE nach HOHEGEISS

  • Original - Wachturm im Sorger Freiluftmuseum
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Zu einer Grenzwanderung hatte der Harzklub Ballenstedt eingeladen. Die Wanderung begann in dem,  zur Stadt Oberharz am Brocken gehörenden, Harzort Sorge . Die Leitung der Wanderung hatte die Wanderfreundin M. Thrumann übernommen. Sorge gehörte zu DDR - Zeiten zum militärischen Sperrgebiet. Das bedeutete, dass ein normaler DDR - Bürger weder Sorge noch die umliegenden Wälder  betreten durfte. Vom Parkplatz in der Ebersbachstraße erreichten wir nach wenigen hundert Metern die ehemaligen Grenzanlagen der DDR.

Freiluftmuseum Sorge - Kolonnenweg - Hohegeiß

In einem Freiluftmuseum, das vom Verein Grenzmuseum Sorge e. V. unterhalten wird, werden die Besucher über die einzelnen Teile der Sicherungsanlagen informiert. Viele Originalteile der Grenzanlagen, wie Grenzzaun I u. II,  Hundelaufanlagen, Erdbunker,  Wachturm sowie der Kolonnenweg sind erhalten geblieben und befinden sich überwiegend am Originalstandort. Über 4 Jahrzehnte war es für die Menschen die, in der sowjetischen Besatzungszone und in der späteren DDR, lebten, unmöglich diese unmenschliche Grenze zu überwinden. Mehrere  Informationstafeln bringen uns den Aufbau der Grenzanlagen näher. Eine Grenze selbst besteht schon seit einigen hundert Jahren in diesem Bereich des Oberharzes. Nur war es damals und auch heute ist es wieder problemlos möglich, diese Grenze zu überschreiten. Viele Grenzsteine aus dem 19. Jahrhundert weisen in der Ortslage Hohegeiß mit den Initialen  KP für das Königreich Preußen und HB für das Herzogtum Braunschweig hin. Heute sind es die Bundesländer Sachsen - Anhalt und Niedersachsen, die dort eine gemeinsame Grenze haben. Am 3 m hohen Grenzzaun II  beginnt ein mit Betonplatten versehenen  Kolonnenweg, der zur niedersächsischen   Harzstadt Hohegeiß führt. Diese, überall an der ehemaligen, etwa 1.400 km langen, innerdeutschen Grenze, angelegten Kolonnenwege dienten als Transportwege für die Grenztruppen der DDR. Seitlich neben den Kolonnenweg war ein 6 bis 10 m breiter Kontrollstreifen angelegt. Diese Kontrollstreifen stellen heute das Grüne Band dar. Dort haben sich in den vergangenen 30 Jahren viele schützenwerte Pflanzen aber auch Klein - Tiere angesiedelt. Auf dem Kolonnenweg erreichten wir nach ca. 1.000 m den 11 m hohen Wachturm Typ B der Grenztruppen der DDR und ein Teilstück des 5 m hohen Grenzzaun I. Nach weiteren 300 m gelangten wir zum, nach einem Entwurf des Künstler Hermann Prigann, im Jahre 1992 geschaffenen Ring der Erinnerung. Dort befindet sich auch eine Stempelstelle der Harzer Wandernadel. Auf dem Kolonnenweg erreichten wir nach mehren Berg- und Talstrecken die Stadt Hohegeiß. Dort legten wir unsere Mittagspause ein. Die holzverkleidete evangelische Kirche "Zur Himmelspforte" in Hohegeiß war unser nächstes Ziel.  Anschließend ging es über die Kirchstraße bis zum Abzweig zur Sorger Straße. Diese Sorger Straße, die kürzeste Verbindung von Hohegeiß nach Sorge, war durch die Grenzanlagen  jahrzehntelang nicht benutzbar.  Über das Ochsenbachtal  erreichten wir nach insgesamt ca. 11 km - bei schönstem Wanderwetter -  wieder den Parkplatz in Sorge. Für die sehr interessante Wanderung möchte ich mich bei der Wanderleiterin, Frau Thrumann, recht herzlich bedanken.

  • Original - Wachturm im Sorger Freiluftmuseum
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  • Original - Hundelaufanlage am Grenzzaun II
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  • eine Gewässersperre aus dem nahen Ebersbach
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  • ein Erdbunker für die Grenzsoldaten
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  • ein Teil des 5 m hohen Original - Grenzzaun I bei Sorge. Das Streckmaterial, das aus Nirosta - Stahl besteht, wurde von der BRD über Schweden an die DDR geliefert !!!
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  • auf dem Kolonnenweg, die meisten Fichtenbestände sind bereits im Oberharz abgestorben
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  • Eine von mehreren Informationstafeln des Freiluftmuseums des Vereins Grenzmuseum Sorge e.V.
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  • Kolonnenweg, neben den Wachturm ist ein Rastplatz eingerichtet
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  • unser Wanderhund zeigt keinen Respekt vor der Grenzsäule
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  • Grenzsäule mit dem 5 m hohen Grenzzaun I und den 11 m hohen Wachturm Typ B. Alles befindet sich am Originalstandort
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  • so sah 1992 das Kunstwerk Ring der Erinnerung aus (Ausschnitt von der Informationstafel)
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  • Teil des Kunstwerks Ring der Erinnerung
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  • Kolonnenweg am Ring der Erinnerung
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  • der Kolonnenweg führt durch das Ebersbachtal
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  • Informationstafel über das Grüne Band
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  • auf dem Kolonnenweg, auch hier hat der Borkenkäfer bereits ganze Arbeit getan
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  • Grenzsäule am Parkplatz in Hohegeiß
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  • ein Grenzstein in Hohegeiß aus dem 19. Jahrhundert, KP = Königreich Preußen
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  • Wandergruppe vor der im Jahre 1704 eingeweihten Kirche "Zur Himmelspforte" in Hohegeiß
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  • der 27 m hohe Kirchturm der Kirche "Zur Himmelspforte" in Hohegeiß
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  • Kirche "Zur Himmelspforte" in Hohegeiß
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  • Orgelprospekt der Hohegeißer Kirche "Zur Himmelspforte"
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  • Kirche "Zur Himmelspforte" in Hohegeiß im Gegenlicht (Archivbild)
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  • das Wahrzeichen von Hohegeiß ist eine Geiß = Ziege
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  • ehemalige katholische Heilig - Geist Kirche in Hohegeiß
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  • Alte Wegesäule in Hohegeiß. Sie steht im unmittelbaren Grenzbereich. An dieser Stelle betrat ich am 13.11.1989 erstmals in meinem Leben den Boden der Bundesrepublik
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  • der Brockengipfel im weißem Kleid, aufgenommen vom 15 km entfernten Hohegeiß
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  • der Wurmberg mit dem neuem Aussichtsturm
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  • links der 11km entfernte Wurmberg, rechte der 15 km entfernte Brocken, Aufnahmestandort Sorger Straße Hohegeiß
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  • Herbststimmung an der Sorger Straße, links im Hintergrund der Brocken
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  • alte Grenzkompaniekaserne des Grenzabschnitts Sorge
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  • im Ochsenbachtal, auch haben sich die Fichten rar gemacht
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  • Rastplatz in der Nähe des Ochsenbaches
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2 Kommentare

Danke für die tollen Bilder und die Doku Gerd !
1979 musste ich dort gezwungener Maßen bei den Grenztruppen meinen Dienst verrichten und leider bin ich noch nicht dazu gekommen mir mal das bis heute anzuschauen !

Schöne Bilder!

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