Ralf Bauer
Sein Herz schlägt für die tibetische Tradition

Ralf Bauer | Foto: Matthias Bucher

Kulturen und Traditionen prägen das Leben der Menschen.

So war dies auch bei unserem heutigen Gast. Ralf Bauer ist einer der bekanntesten deutschen Schauspieler. Er glänzte in vielen Serien und Filmen mit zahlreichen Paraderollen. Heute zeigt sich der Schauspieler einmal von einer etwas anderen Seite.
Es freut mich sehr, den beliebten Frauenschwarm zu einem Interview über das bewegtes Leben zu begrüßen.

Wie bereitest du dich auf eine neue Rolle vor?

An erster Stelle muss ich natürlich den Text lernen. Danach versuche ich für mich den Charakter dieser Rolle herauszufiltern. Wenn ich viel Vorbereitungszeit habe, setze ich mich gerne in Straßencafés und beobachte Menschen. Manchmal ergibt es sich dann dort, dass ich eine Person sehe, die genau diesen Charakter besitzt. Von dieser schaue ich mir dann oftmals eine Handbewegung ab . Diese versuche ich dann auch auf mich umzumünzen, um die Rolle gut spielen zu können. Bis ich die Figur verinnerlicht habe, kann es allerdings ein wenig dauern. In meiner letzten TV Rolle musste ich beispielsweise für den Tatort einen Obdachlosen spielen. Hier hat der Regisseur zu mir gesagt, dass ich mich nicht rasieren darf. Ebenso sollte ich mir für diese Rolle wenig die Haare waschen oder duschen. Außerdem habe ich hierfür sehr ungesund gelebt. Ich habe sehr viel Rotwein getrunken und Chips gegessen. Auch meine Kleidung durfte ich nicht oft wechseln. Ich konnte so dieses Lotterleben noch authentischer darstellen. Für mich ist bei so einer Rolle ganz entscheidend, dass ich diese möglichst nahe an der Realität darstellen kann. Für den nötigen Feinschliff des Obdachlose sorgte dann der Regisseur am Set.

Inwiefern hat dich deine Hauptrolle bei gegen den Wind geprägt?

Diese Hauptrolle hat mich extrem geprägt. Es war die erste ganz große TV-Rolle meines Lebens. Für diese Serie hatten wir im Jahr 120 Drehtage zu absolvieren. Für mich als junger Schauspieler war dies eine unglaublich wichtige Erfahrung, da ich sehr viel ausprobieren konnte. Wenn ich von diesen Drehtagen zehn in den Sand gesetzt habe, war das nicht so tragisch. Bei einem Spielfilm sieht hierbei die Sachlage ganz anders aus, da man nur 20 Drehtage zur Verfügung hat. Ich konnte also bei dieser Serie praktisch alles umsetzen was ich auf der Schauspielschule gelernt habe. Davon abgesehen war die Rolle des Niklas ein sehr schöner Charakter den ich darstellen durfte.

Wie bist du zur tibetischen Lehre gekommen?

Ende der 90er Jahre habe ich einen Filmdreh in Wien gehabt. Am Abend nach den Dreharbeiten hat mich ein Journalist in ein tibetisches Restaurant zum Essen eingeladen . Dort lernte ich auch einen Doktor für tibetische Medizin kennen. Da es mir in dieser Zeit gesundheitlich nicht ganz so gut ging, habe ich mich von diesem untersuchen lassen. Seither versuche ich mein Leben nachdem tibetischen Leben etwas auszurichten. Dies betrifft auch die Ernährung. Die tibetische Ernährungslehre basiert auf drei Grundbausteinen. Den wichtigsten Grundbaustein bildet eine gesunde Ernährung . An zweiter Stelle steht die Lehre des Lebens und den dritten Aspekt bildet die Medizin .
Bei der Ernährung in der tibetischen Ernährungskultur ist die Kalt – und Warmabhandlung der Speisen von einer entscheidenden Bedeutung. Meine Reisezeit richtet sich auch nach den Mahlzeiten. Wenn ich mit dem Zug unterwegs bin nehme ich mir sehr gerne eine Portion Asiatischen Bratreis mit Gemüse mit. Ebenso absolviere ich meine Yogaübungen sehr gerne im Zug. Beim Yoga ist auch die Atmung sehr wichtig.

Wie kam es zur Kooperation mit der Firma Kaipara?

Der Kontakt kam tatsächlich über Instagram zustande. Eine Mitarbeiterin ist hierbei auf einen Beitrag von mir aufmerksam geworden, wo es um Yoga ging. Dort habe ich einen Kopfstand auf einem Tisch gemacht .Dies hat ihr sehr gut gefallen! Darum hat sie mir eine Kooperation angeboten. Mit dem Gründer der Firma Kaipara, Frank Settler verbinden außerdem viele Gemeinsamkeiten. So stammen wir beispielsweise Beide aus Karlsruhe . Auch die Warm- und Kaltabwandlung spielt bei den Produkten der Firma Kaipara eine wichtige Rolle. Die Merinowolle, mit der Pullover, Jacken oder Decken hergestellt werden , hat den Spezialeffekt, dass sie im Winter den Körper warm hält und im Sommer, die nötige Kühle spendet. Auch das Tierwohl und die Nachhaltigkeit sind dem Unternehmen dabei sehr wichtig.

Welche Herzensprojekte möchtest du dir noch erfüllen?

Das erste neue Projekt, was mir sehr wichtig ist wird mein neues Yoga und Ernährungsbuch werden. Ich glaube, zukünftig wird es gerade für die junge Generation wieder wichtiger werden auf Traditionen zu achten. Für mich gehören hierzu auch Yoga und die Ernährung. Ebenso wird es zukünftig immer wichtiger werden Filme selber zu drehen. Beim letzten Film, den ich selber produziert habe, war dies ein wenig ein schwieriges Unterfangen. Auch im nächsten Jahr plane ich wieder einen eigenen Film zu drehen. Des Weiteren gibt es noch ein ganz spannendes Projekt, welches Literatur und Musik verbindet. Dazu soll es im nächsten Jahr eine große Show geben. Es soll quasi eine moderne Interpretation von Literatur werden.

Vielen Dank für das Interview

Bürgerreporter:in:

Matthias Bucher aus Burgau

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