ADAC als Engelmacher ...

Ein offener Brief an die ADAC Motorwelt Redaktion

Liebe Redaktionsleitung, liebe Redaktionsmitglieder in der fernen Hauptstadt des bajuwarischen Papstlandes. Mit der von Euch als Neustart bezeichneten Februarausgabe der Vereinsgazette Motorwelt ist Euch fürwahr ein Meisterstück der Selbstbeweihräucherung gelungen. Ihr wäret aber ja auch schlechte Meßdiener Eurer Herren Kaplane, Eurer Geistlichen Herren, wenn Ihr es nicht fertigbrächtet, den heiligen Dom des ADAC mit undurchdringlichen Weihrauchschwaden zu füllen. Natürlich muß es einen Hauptverantwortlichen geben, für erst einmal die Sache mit den Zahlenmanipulationen hinsichtlich der Auszeichnung des langjährigen VW Paradepferdes „Golf“ als der Deutschen Lieblingsauto mit dem „Gelben Engel“. Vielleicht brauchte das angesichts seines Alters und der wachsenden Konkurrenz etwas fußkranke Wolfsburger Modell die großen Flügel des gelben Engel, um sich weiterhin leicht und locker in der zusehends dünner werdenden Luft der automobilen Atmosphäre fortbewegen zu können.
Jeder gute Deutsche hätte doch dafür Verständnis.
Außerdem wäre es doch ein bestes Beispiel für einen Nord-Süd Dialog auf eine etwas andere Art. Wulff, Glaesecker, Schmidt & Co bekommen sicher noch nachträglich Haarausfall - bedingt durch den Ärger, dass ihnen dieser Weg bei ihrem „Modellversuch" mit dem Brückenschlag Richtung Süden nicht eingefallen ist. Vielleicht haben sie bei ihrem Beginnen mit Baden-Württemberg für sich auch nur das falsche südliche Zielland ausgewählt. Der Freistaat Bayern scheint da einfach prädestinierter zu sein, von wegen der althergebrachten gottesnahen Beziehungen seiner Führungsebenen.
Jetzt frage ich mich aber wirklich, was Ihr kopfgesteuerten Redaktionäre der ADAC Motorwelt (die journalistisch in der Medienwelt doch nur eine geringe Rolle spielt) der Öffentlichkeit eigentlich für einen riesigen Bären aufbinden wollt, indem von Euch nur ein Verantwortlicher für dieses Desaster ausgemacht, benannt und geschaßt wird.
Eine solch grandiose Zahlenmanipulation findet doch nicht in dem intimen Raum zwischen einem Präservativ und dem Penis eines Spitzenmanagers statt. Da haben doch viele Augenpaare drübergeschaut, es gutgeheißen und es wissensverdaut.
Der Einsatz eines Wasserwerfers und das anschließende Wirken einer großdimensionierten Kehrmaschine in den Führungsstrukturen des Klubs wäre statt des präsidialen Gewäsches und der seitenlangen Litanei von Herrn Meyerlein in Eurem Magazin doch sehr viel angebrachter und vor allem ehrlicher gewesen.

ewaldeden2014-02-05

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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