2. Wennigser Musikfestival hat begonnen

vlnr. Cornelia Wilke ,Sabine Wucherpfennig (Labiba)
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  • vlnr. Cornelia Wilke ,Sabine Wucherpfennig (Labiba)
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Das 2. Wennigser Musikfestival hat begonnen.
Ein Bericht zur Eröffnung des 2. Wennigser Musikfestivals am 18.09. 2010 im Gasthaus zur Tennne in Wennigsen Degersen.

Im Flyer zum Festival wurde Jazz vom Feinsten angekündigt. Und so war es dann auch.
Alle die nicht dabei waren, haben echt was verpasst. Man hätte diesen Konzertabend von Anfang bis Ende live im Radio senden können. Die künstlerischen Darbietungen der Künstler waren qualitativ dermaßen hoch, dass man überhaupt keinen einzigen Schnitt hätte machen müssen.
Eröffnet wurde das Festival, wie schon beim 1. Festival, mit dem Percussions Ensemble, Talking Hands, unter der Leitung des Wennigser Uwe Müller. Ein würdiger Auftakt. Die Gruppe wird auch das 3. Wennigser Musikfestival eröffnen.
Danach kam eine junge Band auf die Bühne. Afro-karibische und brasilianische Rhythmen, Jazz und Pop sind die bestimmenden Elemente im Repertoire von CAMUBA. Die
zehnköpfige Schülerband der Calenberger Musikschule unter der pädagogischen Leitung von Kurt Klose wurde 2008 gegründet und machte mit zahlreichen Auftritten in der Region Hannover auf sich
aufmerksam. Die 14- bis 17-jährigen Musikerinnen präsentieren
einen abwechslungsreichen Cocktail aus Samba, Bossa Nova, Chachacha, Hiphop, Blues und modernem Jazz.
Es folgte ein kleiner Umbau und schon ging es weiter mit einer fünfköpfigen Band Namens
Blue Notations . Anfang 2010 formierte sich in der Gemeinde Wennigsen das Jazz-Quintett BLUE NOTATIONS um den Konzertpianisten Bernado Martinez und den klassischen Saxophonisten Christian Kemper, beides Lehrer an der Waldorfschule in Sorsum. West-Coast-Jazz der 50er Jahre –bekannt geworden durch den Trompeter Chet Baker und den Saxophonisten Gerry Mulligan- soll dem Publikum näher gebracht werden. Am Schlagzeug sitz Klaus Reda, hauptberuflicher Paukist im Orchester des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Komplettiert wird die Rhythmusgruppe durch Jörg Lühring, einem freiberuflichen Kontrabassisten aus Stadthagen. Hannes Zarnack, Landarzt in der Gemeinde Wennigsen, vervollständigt das Quintett. Er ist Leadtrompeter der bekannten Latinformation LABIBA aus Hannover.
Das Repertoire der Band reicht von seichtem West Coast Jazz über Bebop bis zu Jazz-Rock-Kompositionen aus den späten 60er Jahren. Insgesamt ein spannender Mix verschiedener Musikstilrichtungen, die durch die Zusammenarbeit von Musikern mit rein klassischer Ausbildung und Jazzern eine besondere Würze bekommt. Allen gemein ist jedoch die Leidenschaft an der Musik, und ganz besonders die des Jazz der frühen 50er Jahre.
Das Zusammenspiel der fünf war phantastisch. Besonders gut gefiel mir, wie Saxophon u. Trompete zu einem Klangkörper verschmolz.
Das Publikum merkte sehr schnell, hier sind absoluter Könner am Werk, und die fünf bekamen immer wieder lang anhaltenden Applaus. Zu Recht.
Danach kam das bekannte hannoversche Duo It’s M.E. auf die Bühne. Die an diesem Abend nur Eigenkompositionen spielten. Das sind einfach wunderschöne Songs. Martina Maschke am Gesang und Ecki Huedepohl am Klavier hatten schnell das Publikum in Ihren Bann gezogen. Martina mit ihrer wunderschönen Stimme u. Ecki mit seinem gekonnten Pianospiel liefen zu Hochform auf. Applaus ohne Ende.
Jetzt musste das Publikum erstmal ein bisschen verschnaufen. Die Pause wurde für den Umbau für den nächsten Act genutzt.
Es folgte die Thomas Kölling Acoustic Band. Tolle Songs aussuchen, neu arrangieren, improvisieren und das Ganze mit dem intimen Sound einer unplugged Band zum Klingen bringen.
Das war die Idee des Gitarristen Thomas Kölling (Hannover).
Die Band ist die Verwirklichung dieser musikalischen Phantasie und ein Programm, das durchaus mehr bietet als Jazzstandards. Jetzt kam so langsam richtige Festivalstimmung auf. Das Publikum feierte den Saxophonisten, Lars Steormer, immer wieder mit Sonderapplaus. Am Ende des Konzert war er klatschnass. Die Band und er hatten alles gegeben.
Was nun folgte war der Höhepunkt des Abends. Zum einen konnte man erleben wie 23 Musiker mit ihren Instrumenten auf die kleine Bühne der Tenne passten, was an sich schon ein Kunststück ist. Zum anderen stand nun Labiba auf der Bühne.
Was nun kam war ein karibisches Bigband Feuer. Unter der Leitung des Evestorfers Arrangeurs und Komponisten Kurt Klose entfachte die Band einen bunten Salsa-Cocktail: heiße Mambos, groovige Chachachas, herzerweichende Boleros, spritzige Rumba, eine Prise Latin-Rock, einen scharfen Bläsersound und ein Gesangstrio, das mit einmaliger Interpretationsvielfalt beeindruckte. Man müsste jede/n einzelne/n Musikerin/er dieser wundervollen Band vorstellen, aber dazu reicht der Platz leider nicht aus. Für mich war das Stück Indiferencia von Kurt Klose der absolute Hammer. Eine wunderschöne Ballade, bei der man den Gesangkünsten der beiden Sängerinnen , Cornelia Wilke u. Sabine Wucherpfennig lauschen konnte. Den männlichen Gesangspart übernahm an diesem Abend Victor Vysotzki
Kurz vor 12 Uhr war dann leider Schluss. Und dann noch mal nur mit Piano und Gesang. Indiferencia,
Ich muss zugeben, ich hatte Tränen in den Augen, nicht weil dieses Lied so traurig ist, nein, es war einfach nur wunderschön!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es war ein sehr schöner Abend .Man hatte fast 7 Stunden Musik gehört Es war Musik, so wie ich sie liebe. Ehrliche Musik, ehrliche Musiker, eben ehrliches Handwerk. Oder anders gesagt, Kunst pur. Man spürte bei jedem Musiker die Freude u. Liebe zur Musik. Und das steckte das Publikum an. Das Publikum war begeistert. Die Musiker inspirierten sich gegenseitig, der Sound war einfach Spitze. Am Mischpult saß Markus Volbert, unterstützt von Thomas Seifert (Firma tonART).
Ferner möchte ich mich bei den vielen Helfern bedanken. (Abendkasse, Tresen, Grill).
Und natürlich bei den Sponsoren: e on Avacon, Baugeschäft Schönekess, Volksbank Wennigsen, Tierarzt Dr. Hanno Janssen u. Reisebüro Cruising, ohne deren Unterstützung hätte ich nie so ein phantastisches Programm auf die Beine stellen können.
Und natürlich bei Heino de Witt, der die Basis zur Verfügung gestellt hat. Die legendäre Anlage von PINK FLOYD. Die gesamte Geschichte dieser Anlage bitte nachlesen unter: www.musik-erleben.npage.de dann unter News gehen.
Nicht vergessen: nächste Termine 2.10 Rocknacht in der Tenne u. 6.11 Klassik& more Klostersaal zu Wennigsen.
so,so long
Roland Weller, Musik Werkstatt Wennigsen

Bürgerreporter:in:

Roland Weller aus Wennigsen

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