BLSV: Festakt zum 20-jährigen Jubiläum im Festsaal im Rathaus Pfaffenhofen

v.l. Ehrenkreisvorsitzender Richard Schnell, Bezirksvorsitzender Otto Marchner, Bürgermeister Thomas Herker, Kreisvorsitzender Florian Weiß, Präsident Günther Lommer und Landrat Martin Wolf
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Pfaffenhofen (rry) Mit einem Festakt am Montagabend im Rathaussaal der Stadt Pfaffenhofen hat der Sportkreis des Bayerischen Landessportverband
(BLSV) an seine Gründung vor 20 Jahren erinnert. Dazu hatte sich mit BLSV-Präsident Günther Lommer prominenter Besuch aus der Münchner Zentrale angesagt - und der fand überaus anerkennende Worte. „Ich darf den BLSV-Kreis Pfaffenhofen für seine Leistungen loben“, sagte der oberste Repräsentant des Sports im Freistaat.

Der BLSV-Präsident nutzte die Gelegenheit aber nicht nur, um zurückzuschauen, sondern machte sich grundsätzliche Gedenken über die Zukunft des Breitensports in einer älter werdenden Gesellschaft. „Wir müssen jetzt agieren, anstelle später nur zu reagieren. Und ich glaube, das ist bei vielen Vereinen noch gar nicht richtig angekommen“, schrieb er den versammelten Funktionären angesichts des unaufhaltsamen demographischen Wandels ins Stammbuch.

Trotz einer im Gegensatz zu anderen Teilen Bayerns für den Landkreis Pfaffenhofen stabilen Bevölkerungsprognose sollten sich die Vereine auch hier nach Möglichkeiten umsehen, ihr Angebot gerade für die ältere Generation zu erweitern und attraktiver zu gestalten, so der eindringliche Rat Lommers. Besonders besorgt zeigte sich der BLSV-Chef, was die Zukunft der Einspartenvereine angeht. Sich nach dem althergebrachten Muster allein auf den Fußball oder nach dem von Steffi Graf und Boris Becker in den 1980er Jahren befeuerten Boom einzig auf den Tennissport zu konzentrieren, hält er für nicht zukunftstauglich.
Gerade solchen Vereinen werde schon in absehbarer Zeit der Nachwuchs fehlen, sollten sie ihr Angebot nicht beizeiten auf eine völlig neue Mitgliederstruktur abstellen.

Nicht so sehr bange ist dem BLSV-Präsidenten dagegen beim Nachwuchs im Funktionärswesen. Voraussetzung, hier immer wieder neue Kräfte zu gewinnen, sei es aber, junge Menschen behutsam an die Aufgaben eines Ehrenamtes heranzuführen. „Junge Leute sind bereit, Verantwortung zu übernehmen, vielleicht auch nur temporär, und da müssen die Vereine halt immer wieder neue Wege gehen“, so Lommer.

Dem Sportkreis Pfaffenhofen stellte der BLSV-Präsident ein rundum gutes Zeugnis aus: „Sie haben hier ihre Hausaufgaben gemacht.“ Besonders beeindruckt zeigte er sich von den diversen Initiativen, die die BLSV-Funktionäre vor Ort in den vergangenen zwei Jahrzehnten gestartet haben. Als Beispiele nannte Lommer die Reihe „Sport in Schule und Verein“ in Kooperation mit dem Schulamt, die Sportgala im vergangenen Jahr, die Aktion „Lauf 10“ oder den in Zusammenarbeit mit der Volksbank initiierten Wettbewerb „Sterne des Sports“. Spitze und damit ein leuchtendes Beispiel für ganz Bayern sei der Pfaffenhofener Sportkreis aber auch in Sachen Sportabzeichen, „Klimacheck“ für die Vereine oder „Sport pro Gesundheit“.

Als „Mittler und Berater“ sei der BLSV-Kreis für die Sportvereine unverzichtbar geworden, meinte Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker in seinem Grußwort. „Dieser Aufgabe wird der Verband als guter Dienstleister stets gerecht“, so der Rathauschef. Genau wie Herker für seine Kommune wies Landrat Martin Wolf für den Landkreis auf die enormen Investitionen in punkto Sportstättenbau an den Schulen hin. „Auch hier ist der BLSV immer wieder im Sinne der Vereine ein Unterstützer und Netzwerker“, meinte der Kreischef.

Zu einem „Geburtstag“ darf man sich natürlich etwas wünschen. Und das tat am Montagabend auch BLSV-Kreisvorsitzender Florian Weiß. Mit Blick auf die Landesgartenschau „Natur in der Stadt“ wandte er sich direkt an die Adresse von Bürgermeister Thomas Herker und wünschte sich, „dass auch für die Sportvereine und zwar für die fußballspielenden Vereine die Sportstätten ‚lebenswerter‘ gemacht werden“. Denn der Titel „Lebenswerteste Stadt der Welt“ sei schließlich eine große Verpflichtung, „diesen Standard aufrecht zu erhalten und in einigen Bereichen, wie eben den Sportstätten, noch etwas aufzuholen“.

v.l. Ehrenkreisvorsitzender Richard Schnell, Bezirksvorsitzender Otto Marchner, Bürgermeister Thomas Herker, Kreisvorsitzender Florian Weiß, Präsident Günther Lommer und Landrat Martin Wolf
Blick in den Rathaus-Festsaal in Pfaffenhofen zu den Ehrengästen
Bürgerreporter:in:

Florian Weiß aus Pfaffenhofen

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