Todesstrafe oder Toleranz?

Während wir hier in einem Klima der Toleranz leben - vor einigen Jahrhunderten wurde man hier auch noch als Frau mit roten Haaren verbrannt -
sieht es in anderen Ländern noch immer düster aus. Nachfolgenden Text von AVAAZ gebe ich einfach weiter für diejenigen, die sich online engagieren und unterzeichnen wollen.
Gruß
Bernhard Eber

Das Parlament von Uganda bereitet die Verabschiedung eines brutalen neuen Gesetzes vor, das Homosexualität mit Gefängnis bestraft – und sogar mit der Todesstrafe.

Anfängliche internationale Kritik hat den Präsidenten veranlasst, eine Überprüfung vornehmen zu lassen. Aber mit ebenso üblen wie kapitalkräftigen lobbyistischen Bemühungen von Seiten extremistischer Kräfte sieht es nun so aus, als ob das Gesetz verabschiedet wird – und allerorts Verfolgung und Blutvergießen auslöst.

Der Protest gegen den Gesetztesentwurf verstärkt sich, auch von Seiten der Anglikanischen Kirche. Der ugandische Menschenrechts-Aktivist Frank Mugisha schreibt: "Dieses Gesetz bringt uns in ernsthafte Gefahr. Bitte unterschreiben Sie die Petition und bitten Sie weitere Menschen, uns zu unterstützen – wenn es eine große Welle weltweiter Proteste gibt, begreift unsere Regierung, dass Uganda durch diesen Gesetzesentwurf international isoliert wird, und nimmt ihn zurück.

Da eine Entscheidung bereits in wenigen Tagen erwartet wird, kann nur eine unnachgiebiege weltweite Protestwelle das Leben von Frank und vielen anderen Menschen retten. Lassen Sie uns diese Petition riesig machen, um das Homosexuellen-Todes-Gesetz zu stoppen. Klicken Sie hier, um teilzunehmen und leiten Sie diese E-Mail anschließend an alle weiter, die Sie kennen:

http://www.avaaz.org/de/uganda_rights_2/?vl

Die Petition wird Ende dieser Woche von hochrangigen Bürger- und Kirchenvertretern an Präsident Museveni und das ugandische Parlament übergeben. Die Regierung hat in dieser Woche bereits einen Aufmarsch anti-homosexueller Extremisten verboten. Unser Druck zeigt also Wirkung!

Der Gesetzesentwurf sieht lebenslange Haftstrafen für alle vor, die wegen gleichgeschlechtlicher Beziehungen verurteilt werden, und die Verhängung der Todesstrafe für "Serientäter". Nicht-staatliche Organisationen, die gegen die Ausbreitung des HIV-Virus kämpfen, können wegen des "Förderns von homosexuellen Handlungen" für 7Jahre inhaftiert werden. Personen des öffentlichen Lebens drohen bis zu drei Jahren Haft, wenn sie "homosexuelle Handlungen" nicht innerhalb von 24 Stunden der Polizei melden!

Die Befürworter der Gesetzesvorlage behaupten, dass sie die nationale Kultur schützt, doch auch die stärkste Kritik kommt aus Uganda selbst. Der Vize-Provost Gideon Byamugisha ist einer von vielen, die uns geschrieben haben. Er schreibt:

Es verletzt unsere Kultur, unsere Traditionen und religiösen Werte, die sich gegen Intoleranz, Ungerechtigkeit, Hass und Gewalt wenden. Wir brauchen Gesetze, die die Menschen schützen – nicht solche, die sie erniedrigen, lächerlich machen, verfolgen und massenweise töten.

Durch die Ablehnung dieser gefährlichen Gesetzesvorlage und eine großflächige Unterstützung des Widerstandes, können wir ein wichtiges Exempel statuieren. Unterstützen Sie Ugandas Menschenrechtler und helfen Sie mit, Leben zu retten, indem Sie diese Vorlage stoppen – unterschreiben Sie jetzt, und sagen Sie es Ihren Freunden und Ihrer Familie weiter:

http://www.avaaz.org/de/uganda_rights_2/?vl

Mit Hoffnung und Entschlossenheit,

Alice, Ricken, Ben, Paul, Benjamin, Pascal, Raluca, Graziela und das gesamte Avaaz-Team

Mehr Information:

Uganda erwägt Todesstrafe für Schwule:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,66619...

http://www.africafiles.org/article.asp?ID=22761

UNO fordert Verzicht auf Gesetz gegen Homosexuelle:
http://derstandard.at/1262209659881/UNO-fordert-Ve...

Obama nennt Schwulen-Verfolgung in Uganda "abscheulich":
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM...

Ugandischer Kirchenführer brandmarkt Anti-Schwulen-Gesetz als "Völkermord" (nur auf Englisch):
http://www.guardian.co.uk/katine/2009/dec/04/gideo...

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Bürgerreporter:in:

Bernhard Eber aus Günzburg

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