JA, IST DENN SCHON WEIHNACHTEN??

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Viele Häuser sind liebevoll geschmückt mit
Lichterketten, Sternen, Bildern und Weihnachtsmännern.
Manche Häuser machen den Eindruck, als könnten sie
die Last der ganzen Lichter kaum halten.
Oft übertrieben und doch kann man sich dem
Anschauen nicht entziehen.

Der Duft von gebackenen Plätzchen, Nüssen und Zimt hängt
in den Räumen und es erfüllt Einen irgendwie -
auf eine der schönsten Arten.

In den Geschäften tummeln sich die Menschen, um
noch das EINE Geschenk zu finden, dass ihnen noch fehlt.
„Dabei wollten wir uns doch dieses Jahr wirklich nichts mehr
gegenseitig schenken – nur die Kinder sollen etwas bekommen.“
So denken wohl viele von uns.

Das schönste Geschenk machen wir uns aber ja eigentlich,
ohne das wir es groß einpacken müssen:
Denn die meisten von uns sind an diesen Tagen mit ihren
LIEBSTEN zusammen.
Es wird gegessen und erzählt und gelacht, in vielen Familien
wird auch musiziert und gesungen (so kenne ich es noch aus
meiner Kindheit) und um Mitternacht gehen viele in die
Kirche.
Gerade am 'Heiligen Tag' ist es eine ganz besondere
Atmosphäre. Irgendwie ist es ein kleines Zauberband, das
alles zusammenfügt und zusammenhält - in dieser Zeit.
Vielleicht und gerade deshalb wird von dem FEST DER LIEBE
gesprochen.

Es wäre schön, wenn doch alle Menschen das gesamte Jahr
über diese Gedanken und Umgangsformen hätten.
Jeder ist für den Anderen da und möchte unbedingt etwas
Gutes für ihn tun – und zwar von ganzem Herzen – und nicht,
weil es so sein muss.
Dieser Zauber ist kaum zu begreifen.
Trotz auch der Hektik, die diese Zeit mit sich bringt, sind sich viele Menschen so nahe, wie sonst nie.
Für viele Familien ist es auch das einzige Mal im Jahr, dass
alle zusammen kommen.
Andere erleben genau das Gegenteil, weil die Liebsten arbeiten müssen, nicht da sein können.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass bei uns immer das Radio beim Essen lief, dann hörten wir den Seefunk... da konnten die Seemänner oder die Familien Weihnachtsgrüße übermitteln.
Computer, Handy oder Skype gab es ja noch lange nicht.
Nur die Stimme zu hören war schon ein großes Geschenk und ein großer Trost.

Der Weihnachtsbaum wurde mit echten Kerzen bestückt und das
Lametta vom Vorjahr wurde nochmal glatt gebügelt.

Ach... jedes Weihnachten hat seinen eigenen Zauber.
Dazu gehören auch die obligatorischen Fernsehfilme.
Wer kennt sie nicht: „Der kleine Lord“, „ Drei Nüsse für Aschenbrödel“, die „Feuerzangenbowle“ (mit dem grandiosen Heinz Rühmann) oder „Ist das Leben nicht schön“ (mit James Steward)
Und alle Jahre wieder lassen wir uns verzaubern, von dieser Zeit der Besinnlichkeit.

Es zieht fast alle Menschen in seinen Bann und mir persönlich macht es einfach große Freude, gerade in dieser Zeit zu schenken, ohne eine Gegenleistung überhaupt zu erwarten.

Vor einigen Jahren habe ich eine neue Arbeitsstelle angetreten.
Jeder Angestellte/r hat seinen eigenen Spint – und an JEDEM Spint klebte am Morgen des Heiligen Tages ein kleiner Schokoweihnachtsmann.
Nur ein ganz kleiner – eine Aufmerksamkeit.
Es war nicht einfach alle unbemerkt anzubringen, aber zu sehen und mitzuerleben, wie sich die Kollegen gefreut haben und versucht haben raus zu bekommen, wer das gewesen ist – allein das war es wert.
Es hat einige Tage gedauert und zum Teil waren es die wildesten Vorstellungen, wer es gewesen sein könnte, aber niemand hatte auch nur ansatzweise daran gedacht, dass es ich gewesen sein könnte.

Die kleine Mühe war es wert und ich mache es noch heute so... zwar nicht mehr inkognito – aber jedes Jahr gibt es von mir einen kleinen Schokoweihnachtsmann.
Mal stecke ich es jemanden so zu, dem anderen läuft ein solcher plötzlich auf dem Laufband entgegen.
Einige werden in den Arm genommen und haben dann „zufällig“ ein Stückchen Schokolade in der Tasche.
Auch dem ein oder anderen Kind, dass mir entgegenkommt bekommt dann ein Stückchen.
Die Freude in den Augen – ja – DAS ist es.
Da füllt sich mein Herz mit einer Wärme, die ich nicht beschreiben kann.
Es macht Spass und glücklich und daran kann man gut erkennen, dass es die kleinen Dinge sind, die GROSSES bewirken können.
Denn letzten Endes geht es ja nicht wirklich um die Schokolade, sondern es geht darum, dass jeder einzelne Mensch etwas ganz besonderes ist und dass man es nie vergessen darf.

Diese Weihnachtszeit macht es möglich.. durch ihren eigenen Zauber... und kaum jemand kann sich dem entziehen.

Ja, ist denn schon Weihnachten??

Ja, ist es und ich freue mich darauf, auch wenn es hektisch und zum Teil auch stressig ist.
In dieser besonderen Zeit ist es magisch, was mit den Menschen passiert, ohne dass sie sich absichtlich verstellen.

Das Fest der Liebe...

Ich wünsche mir, dass diese Zeit alle Menschen ein bisschen verzaubert.
Ich wünsche mir, dass es auch den Menschen ein bisschen Trost gibt, denen es nicht so gut geht.
Ich wünsche mir, dass ich diese Zeit mit den Menschen verbringen kann, die mir so sehr am Herzen liegen auch, oder besonders dann, wenn sie nicht direkt neben mir sitzen können und weit weg sind.
In meinem Herzen sind sie dann um so näher.

Weihnachtszeit, du schöne Zeit..
Vergesst Euch nicht und lasst Euch einfangen von diesem Zauber.

Und falls es schneit denk' ich im Stillen,
dass jede Flocke weich und leicht,
mir leise in mein Ohr reinflüstert...

>Wie bist du doch unendlich reich..
Du kannst singen, lachen, weinen,
du kannst soviel hier erreichen..
Vergiss es nicht..
Denn anders als bei mir -
die Kälte mich am Leben lässt;
Braucht der Mensch die
Herzenswärme,
ohne die er wohl verloren ist.< Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit und ein frohes, besinnliches, friedvolles und vor allem fröhliches Weihnachtsfest. Eure Luise <3

Bürgerreporter:in:

Luise Naujocks-Schoolmann aus Marienhafe

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