Jeder zweite Schuss ein Treffer

Maggie Skuballa, Topscorerin des Abends, hatte allen Grund, nach dem Spiel mit den Fans abzuklatschen. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
  • Maggie Skuballa, Topscorerin des Abends, hatte allen Grund, nach dem Spiel mit den Fans abzuklatschen. (Foto: M. Schneider / belichtbar.net)
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1. Damen Basketball Bundesliga: BC Pharmaserv Marburg – DJK Brose Bamberg 77:68.

Mit dem siebten Heimerfolg in Serie haben die Marburger Erstligabasketballerinnen das Saisonziel bereits erreicht. Nach dem Sieg gegen den Tabellenvorletzten aus Bamberg hat das Pharmaserv-Team vorzeitig den Klassenerhalt abgesichert. Nun beginnt der Kampf um die Playoffplätze der besten acht. Und auch hierfür sieht es gut aus: drei Siege Vorsprung auf Platz neun bei noch vier ausstehenden Spielen.

„Ich bin erleichtert. Es ist sehr schwer gewesen, aber wir haben einen guten Job gemacht, vor allem ab dem dritten Viertel als wir die Intensität hochgehalten haben“, freute sich BC-Coach Patrick Unger. „Wir haben sehr gut als Team gespielt. Dadurch kamen wir zu freien Würfen und haben die dieses Mal getroffen.“

Fast jeder zweite Wurf der Hausherrinnen aus dem Feld saß. Dazu endlich mal ein ruhiges Händchen von der Freiwurfline (7/7). Zusammen mit einem wenn auch knappem Vorteil bei den Rebounds (40:38), einem mannschaftsdienlichen Angriffspiel (15 Assists) und einer Maggie Skuballa in Geberlaune. Den Gästen schenkte sie 25 Punkte ein und ihren Kolleginnen fünf Mal mustergültig auf. Damit schwang sich die Kapitänin zur drittbesten Punktesammlerin in der Marburger Erstligageschichte auf.

Durch eine veränderte Rotation gelang es Marburg, den verletzungsbedingten Ausfall von Centerin Natta Gohrke zu kompensieren. So erhielten auch Laura Masek und Ama Degbeon, die in die Starformation gerutscht war und 30 Minuten auf dem Feld stand, ein Sonderlob vom Trainer.

„Nicht so toll“ fand Unger allerdings, „dass wir 17 Offensivrebounds zugelassen haben. Da müssen wir auf jeden Fall besser arbeiten. Und 21 Turnover sind natürlich viel zu viele. Wir haben jetzt noch vier schwere Wochen vor uns, wo wir uns das nicht leisten können“.

Gegen Bamberg reichte es allerdings. Auch weil die BC-Frauen diesmal von Beginn an im Spiel waren. Nach zwei Sekunden schon die ersten Punkte, nach zwei Minuten das 9:2. Bis zum Viertelende kamen die Gäste aus Oberfranken allerdings heran (16:22) und zogen Mitte des zweiten Durchgangs mit einer Neunerserie vorbei (27:23). Kurz vor der Halbzeit dann der letzte Führungswechsel: 38:36 für den BC.

Und nach der Pause kamen die Hessinnen immer besser in Tritt, holten sich in der 25. Minute durch Tonisha Bakers Dreier den ersten zweistelligen Vorsprung (51:41) und gingen mit 61:49 in den letzten Durchgang. Nach einem kleinen Zwischenspurt (Dreier Skuballa, Zweier Schaake, Dreier Skuballa) war die Partie fünf Minuten vor Ende entschieden (71:55).

Aber: „Kompliment an Bamberg, dass sie bis zum Schluss gefightet haben“, sagte der Marburger Trainer. Die abstiegsbedrohten Gäste mühten sich und konnten den Rückstand noch einmal halbieren. Am Ende jubelte aber das Pharmaserv-Team. Für die Unger-Schützlinge beginnt das Rennen um die Playoffplätze am kommenden Samstag. Bei einem direkten Konkurrenten, den Eisvögeln des USC Freiburg.

Statistik:
Viertel:
20:16, 18:20, 23:13, 16:19.
Marburg: Baker 15 Punkte / 2 Dreier (9 Rebounds, 3 Assists), Degbeon, Masek 2, Schaake 12/2, Skuballa 25/4 (8 Reb., 5 Ass.), Smith 6 (3 Ass.), Zackery 17 (11 Reb., 3 Ass.); Dzirma, Meinhart, Winterhoff (alle n.e.).
Feldwürfe 49 Prozent (31/63), Freiw. 100 Prozent (7/7), Reb. 40 (def. 30), Turnover 21, Ass. 15, Steals 4, Blocks 2, Fouls 13.
Bamberg: Bachvarova 14/2, Beck 4 (9 Reb.), Benzio 6 (7 Reb.), Hartmann 9/1, Lohneiß, Mayberry 17/1 (4 Ass., 3 Steals), Miller 6 (3 Ass., 3 Steals), Münder, Sokman 3/1, Vogel 9/1 (4 Ass.); Brox (n.e.).
Feldw. 37 Prozent (29/78), Freiw. 50 Prozent (4/8), Reb. 38 (d. 21), TO 11, Ass. 13, Steals 8, Bl. 2, Fo. 13.
SR: Streit, Bruchof. Z: 300.

Ein Video zum Spiel sehen Sie hier.

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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