Heiß auf Herne

Für den BC mit Natta Gohrke (rechts) gibt es ein Wiedersehen mit der ehemaligen Marburgerin Lisa Koop (links). (Foto: M.Schneider / belichtbar.net)
  • Für den BC mit Natta Gohrke (rechts) gibt es ein Wiedersehen mit der ehemaligen Marburgerin Lisa Koop (links). (Foto: M.Schneider / belichtbar.net)
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1. Damen Basketball Bundesliga: Herner TC – BC Pharmaserv Marburg (Samstag, 18 Uhr, Mont-Cenis-Gesamtschule).

Nach der Heimniederlage im Hinspiel brennen die Marburger Erstliga-Basketballerinnen auf Revanche.

Mit 82:76 vermasselte die Mannschaft aus dem Ruhrpott dem Pharmaserv-Team im Oktober die Heimpremiere. Die Schützlinge von Patrick Unger reisen nun als Tabellenvierter nach Herne. Einen Sieg haben sie Vorsprung auf die Gastgeberinnen, die nach 14 Spielen mit ausgeglichener Bilanz auf Platz sieben rangieren.

HTC-Coach Marek Piotrowski steht ein Großaufgebot ausländischen Fachpersonals zur Verfügung. Angeführt wird das Septett von Quenice Davis. Die US-amerikanische Aufbauspielerin erzielt im Schnitt 14 Punkte, schenkte dem BC im Hinspiel sogar noch vier Zähler mehr ein. Sie ist mit mehr als drei Ballgewinnen pro Spiel nicht nur die beste „Diebin“ der Liga. Für ihre Körpergröße (1,70 Meter) greift sie durchschnittlich erstaunliche knappe sieben Rebounds ab.

Die Tschechin Katarina Flasarova ist seit Jahren eine der gefürchtetsten Scharfschützinnen im Oberhaus. Fast zwei Dreier streut sie jedes Spiel ein, kommt insgesamt auf gut elf Zähler. Knappe zehn Punkte und sieben Rebounds steuert Teya Wright bei. Nach einer schweren Verletzung am ersten Spieltag, greift sie seit Jahresbeginn wieder ein. Ihre Statistiken sind umso beachtlicher, als sie im Schnitt nur 18,5 Minuten auf dem Feld steht.

In Lisa Koop steht nicht nur eine deutsche Nationalspielerin in Reihen der Hernerinnen. Die Bilanz der gebürtige Marburgerin und langjährigen BC-Spielerin weist neun Zähler und acht Abpraller pro Partie auf. U20-Nationalspielerin Katharina Müller markierte im Hinspiel 14 Punkte.

BC-Coach Patrick Unger ist beeindruckt von Hernes „individueller Klasse. Sie haben sehr gute Einzelakteure“. Eine Stärke sieht er auch in der tiefen Bank. So können die Frauen aus dem Ruhrpott Kräfte sparen. Ohne Qualitätsverlust. „Durch die vielen Wechselspiele haben sie auch das Hinspiel gewinnen können. Aber wir legen den Fokus auf uns und unser Spiel“, sagt der 31-Jährige und hofft auf Wiedergutmachung: „Wir haben zu Hause ganz, ganz unglücklich verloren. Wir sind heiß drauf, nach Herne zu fahren und die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Aber es wird ein sehr, sehr schweres Spiel für uns.“

Auf den direkten Vergleich schielt Unger erstmal nicht: „Ich würde auch einen Sieg mit einem Punkt nehmen.“ Für den Fortgang der Saison wäre natürlich ein Erfolg mit mehr als sechs Zählern optimal. So hätte Marburg bei Punktgleichheit am Ende der Hauptrunde gegenüber dem Konkurrenten die Nase vorn.

In den bisherigen elf direkten Partien verließen die Marburgerinnen sieben Mal als Sieger das Parkett. Allerdings konnten sie beim HTC erst zwei von fünf Spielen gewinnen. Beim bislang letzten Gastpiel in Herne, Samstag vor genau 364 Tagen, gab Patrick Unger sein Trainer-Debüt in der ersten Liga. Es endete 74:57 für das Piotrowski-Team. Noch ein Grund, diesmal die Punkte an die Lahn zu entführen.

Die Partie wird im kostenlosen Live-Stream übertragen unter www.dbbl-live.tv

Bürgerreporter:in:

Marcus Richter aus Marburg

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