Besuch im Tabakmuseum Lorsch

22. April 2012
Tabakmuseum, Lorsch
Türkische Wasserpfeife mit 4 Mundstücken um 1910
22Bilder
  • Türkische Wasserpfeife mit 4 Mundstücken um 1910
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Heute war ich in Lorsch,im 1995 gegründeten Tabakmuseum.
Seit Kolumbus 1492 auf den Bahamas landete,spielt Tabak ,sein Anbau und auch Konsum in der "alten"Welt,eine große Rolle.
Ob als Schnupftabak,Kautabak,in der Pfeife oder als Zigarre.
1680 ist der erste Anbau an der hessischen Bergstrasse belegt.1927 lebten in
Lorsch 800 Bauern vom Tabak,1997 gab es noch einen Pflanzer,mit 3,5 ha,es war auch das letzte Anbaujahr.
Lorsch war für seine Zigarren berühmt.
Der Virginia -oder Bauerntabak wurde im Mai gesät und ab September geerntet.Die Sandblätter wurden in Trockenhäusern getrocknet,dann zu Bandeliers vernäht und nach mehreren Schritten und der Fermentation,zu
Zigarren verarbeitet.
Das Museum zeigt die alten Maschinen,auch einen Zigarrenwickelbock,die besten Arbeiterinnen schafften 1000 Zigarren am Tag,herzustellen.
Viele Exponate sind Schnupftabakdosen,im 17. und 18. Jhd. die gebräuchlichste
Art des Konsums.Kunstvoll geschnitzte Meerschaumköpfe sind zu sehen.
Sie bestehen aus Magnesiumsilikat,Meerschaum genannt,weil das Mineral im Wasser schwimmt.
Ein weiteres Kapitel sind Tabakaufbewahrungsgefäße,z.T. sehr aussergewöhnlich gestaltet,Regimentspfeifenköpfe und Pfeifen prominenter
Politiker,wie Herbert Wehner oder Altkanzler Kohl.
Paradestück ist die weltweit größte rauchbare Tabakspfeife,die aus über 8000
Einzelteilen besteht und 10kg Tabak fasst.
Ich bin Nichtraucher,aber mich haben vor allem die Produktion wie auch die kunsthandwerkliche Seite,interessiert.

Aus Alsbach Dieter Gorzitze

Bürgerreporter:in:

dieter gorzitze aus Bad Dürkheim

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