Tanzgruppe Durandarte bei NancyRenaissance2013 in Frankreich

Im Parc de la Pépinière
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Vom 18. bis 19.05.2013 fand in Nancy (Frankreich) ein "Historisches Spektakel" statt.

Die Fédération française des fêtes et spectacles historiques und das Théâtre de la Passion von Nancy boten an verschiedenen kulturellen Sehenswürdigkeiten in Nancy historische Nachstellungen in mehr oder weniger originalgetreuen Gewändern, um den Besuchern das Leben zur Zeit der Renaissance zu zeigen.

Mit dabei war als einzige Gruppe aus Deutschland die Tanzgruppe Durandarte vom Verein zur Pflege des Brauchtums Günzburg e.V. Eine weitere Gruppe kam aus Ungarn, diese führte Schwertkämpfe vor und die Gruppe aus Italien zeigte, was man mit Fahnen alles machen kann, begleitet von ihren eigenen Trommlern. Das war wahrlich eine ohrenbetäubende Augenweide. Alle anderen Teilnehmer (insgesamt ca. 400 Personen) waren aus Frankreich.

Das Wetter war den Veranstaltern hold, obwohl es an allen anderen Tagen davor und danach teils heftig regnete, schien am Samstag die Sonne und am Sonntag gab es nur einen kurzen Regenschauer während des Umzugs.

Jede nicht französische Gruppe bekam einen deutschsprachigen Betreuer, welcher dafür sorgte, dass die verschiedenen Auftritte an den richtigen Orten und zur richtigen Zeit stattfanden. Verpflegt wurden alle Teilnehmer in der Mensa der Universität von Nancy und sonntags gab es ein kaltes Mahl im Rathaus. Hier wurden die Teilnehmer in mehreren Sälen verteilt.

An dem am weitesten entfernten Auftrittsort konnte die Tanzgruppe Durandarte wegen des Zeitdrucks nur eine reine Tanzvorführung zeigen, jedoch waren hier auch kaum Zuschauer anwesend. Die Tanzgruppe nahm es mit Humor und beeilte sich zum nächsten Auftrittsort.

An drei verschiedenen Plätzen bekamen die Zuschauer mittels eines Tanzspieles vor Augen geführt, wie man sich bei Hofe benahm. Da wurde eindrucksvoll demonstriert, dass man nicht in den Ärmel seiner Tischdame schnäuzt. Es war die Rede von Perlen und Rubinen, von einem neuartigen Essbesteck namens „Gabel“ und von den hohen Sprüngen mancher Damen am württembergischen Hofe beim Tanze. Sogar eine Anleitung, wie man küsst, hat nicht gefehlt.

An zwei anderen Plätzen kam die Geschichte des Markgrafen Karl von Burgau zur Aufführung. Dieser hatte seinen bevorzugten Wohnsitz im Günzburger Schloss. Er war der Enkel des Kaisers Ferdinand I., seine Mutter jedoch war die Bürgerliche Philippine Welser aus Augsburg. Wie sein Leben verlief und was er für Günzburg während seiner Regentschaft alles getan hat, wurde dem staunenden Publikum vorgeführt.

Besonderer Dank gebührt hierbei unserem Frank und seiner Arbeitskollegin Ghania, die es übernahmen, die deutschen Texte ins Französische zu übersetzen und dem Publikum vorzutragen.

Am Sonntag fand schließlich der Umzug statt. Zwei Stunden lang ging es durch die Straßen von Nancy, nur unterbrochen von einem kurzen Regenschauer. Die Tanzgruppe konnte sich in einem Triumphbogen unterstellen und schon nach wenigen Minuten hörte es auf zu regnen und es ging wieder weiter.

Bürgerreporter:in:

Erika Böck aus Leipheim

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