PEGIDA-Gedicht

Pegida-Gedicht

In Deutschland kann man ganz bequem
Kritikern aus dem Wege geh‘n.
Fremdenhasser, Nazibrut,
diese „Gegenargumente“ ziehen gut.
Doch übertrieben ist die Menge der brauen Masse,
was sie gut können – sie schreien klasse.
Was will er machen, der kleine Mann?
Die haben Aufmerksamkeit, da schließt er sich an.
Er ist nicht gegen Flüchtling oder Muselmann,
andere Sorgen, die treiben ihn an.

Dank Egon Bahr und Willy Brandt
der Eiserne Vorhang bei uns verschwand.
Schaut man sich jetzt den Zustand an -
dieser diplomatische Erfolg, er wurde vertan.
Planlos die Osterweiterung der EU,
da schnappt der russische Bär jetzt zu.

Wenn der EU-Wahn ohne Kopf,
verliert man die Hoheitsrechte an einen Kropf.

Unsere Euro retten nie
die vetternwirtschaft-gestützte Demokratie.
An Griechenland, dem Fass ohne Boden,
verbrennen wir uns nur die Pfoten.
Kein Neuanfang mit Wirtschaftswunder,
wir beatmen all‘ den Korruptions-Plunder.

Das Wirtschaftssystem ist längst umgestellt,
von unserer Kaufkraft auf Subventionsgeld.
Konjunkturmaßnahmen stoßen nichts an,
mit Löcher stopfen ist es nicht getan.
Ob ein Unternehmen ist gerüstet und fit,
ersieht man bei einem Investitionskredit.
Doch dieser Maßstab ist lange schon weg,
die Börsenstimmung erfüllt jetzt den Zweck.
Zinsgestützte Sparformen - hinweggefegt,
was den kleinen Mann jetzt sehr bewegt.
Alleine nur Aktien machen jetzt reicher
und wie ein Bad in Dagoberts Speicher,
erscheint es manchem Aktien-Prahler -
doch das sind keine harten Taler!

Die Politiker haben sie aufgegeben,
ihre Fürsorge für das Kliniks-Leben.
Die Behandlungen sind jetzt sekundär,
zuerst müssen die Dividenden her.

Der Atomausstieg war vorbereitet,
indem man Küstenwindstrom leitet,
der weht beständig, zu jeder Zeit
und sorgt für Energiewende-Nachhaltigkeit.
Doch dank der Fukushima-Hysterie,
gelingt die Wende uns jetzt nie.
Im Sog des Tsunami mitgeschwommen
haben Grüne plötzlich hohe Ämter erklommen.
Wählerstimmen verlieren, das ist doch klar,
war für Frau Merkel die höchste Gefahr.
Indem man Windräder auf jeden Hügel stellt
und als Belohnung zahlt viel Geld,
addiert man kräftig Kilowatt,
die man aber bei Wind nur hat,
braucht Ersatzkraftwerke mit vielen Kohlen,
aber Wählerstimmen, die kann man holen.
Kommunaler Finanzausgleich - gar nicht mehr wichtig,
das EEG versorgt uns richtig.
Dabei verdrängt man allzu gerne,
dass die Stromspeicherung liegt noch in weiter Ferne.

Es gibt so Vieles, das unverständlich
und in den Bürgeraugen schändlich.
Der Reifendruck ist ganz schön teuer,
der Soli wird zur Dauersteuer.
Loch an Loch gibt‘s in den Straßen,
wir Autofahrer alle rasen.
Seit Blitzergelder den Kassen nützen,
da will man plötzlich etwas schützen.
Ob Kruzifix an der Klassenwand,
ob Frauen im Betriebsvorstand -
was einfach ganz normal passiert -
der Gutmensch bestimmt, dass es diskriminiert!

Die Politik, die wäre schlau,
schaute sie sich alles an genau.
Doch hilflos ist man und bequem,
tut lieber gern nur Braunes sehn.

Bürgerreporter:in:

Hansheinrich Hamel aus Kirchhain

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