Die Neuen sind die Alten: Antje Kellner und Claudia Meier im Amt bestätigt

Wiedergewählt: Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner (r.) und Vize-Bürgermeisterin Claudia Meier (l.).
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Antje Kellner steht weiterhin an der Spitze des Stadtbezirks Döhren-Wülfel. Gestern Abend (10. November) wählte der Bezirksrat die SPD-Politikerin erneut wieder zur Bezirksbürgermeisterin. Kellner erhielt zehn Stimmen. Dies entspricht der Anzahl der Bezirksratsmitglieder von SPD, Grünen und der Linken. Die drei Parteien hatten im Vorfeld eine Vereinbarung über eine Zusammenarbeit getroffen. Auf Gegenkandidatin Gabriele Jakob von der CDU entfielen fünf Stimmen entsprechend der Zahl der christdemokratischen Vertreter in dem Gremium. Serge Zanot von der „Partei“ schlug sich selbst ebenfalls als Kandidaten vor. „Das Amt ist sexy“, begründete er seine Ambitionen. Zabot erhielt eine Stimme bei der geheimen Wahl, vermutlich seine eigene. Außerdem gab es eine Stimmenthaltung, die wahrscheinlich auf den FDP-Vertreter im Bezirksrat zurückgehen dürfte.

Als Vize-Bezirksbürgermeisterin wurde Claudia Meier von den Grünen im Amt bestätigt. Sie konnte ebenfalls zehn Stimmen für sich verbuchen, CDU-Gegenkandidatin Ellen Maschke-Scheffler bekam fünf Stimmen; Serge Zanot trat ebenfalls wieder an („Auch in der zweiten Reihe ist es sexy“) und kassierte wieder nur ein Kreuz auf einem einzigen Wahlzettel. Ein Bezirksratsmitglied enthielt sich wiederum der Stimme.

Insgesamt waren nur 17 Bezirksratsmitglieder bei dem Wahlakt dabei; der Vertreter der AfD war nicht zur konstituierenden Sitzung des Ortsparlamentes erschienen. Sein Sitz blieb leer.

Bevor der Wahlakt startete, verpflichtete Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner alle neu- und wiedergewählten Bezirksratspolitiker zur Einhaltung der von der Kommunalverfassung auferlegten Pflichten, übergab dann den Vorsitz an Gerd Sommerkamp, der als ältester Bezirksratsherr die Bürgermeisterwahl leitete. Sommerkamp blickte kurz auf die vergangene Wahlperiode zurück. „Ich glaube, wir waren eine relativ gute Truppe“, urteilte er über die Arbeit der vergangenen fünf Jahre.

Dann gingen die Bürgervertreter im Bezirksrat auch schon zum Alltagsgeschäft über. Ohne Aussprache passierte der Entwurf zum Bebauungsplan „Chicago Lane“ den Bezirksrat. Der Planentwurf wird jetzt öffentlich ausgelegt. Kern der Bauplanung sind zwei neue Wohnheime für Studenten auf dem ehemaligen Expogelände.

Stadtplanerin Nezahat Topcu berichtete über den Stand des geplanten und siet langem gewünschten Nahversorgers an der Straße Am Schafbrinke. Noch in diesem Jahr werden hier die Baumaßnahmen beginnen, kündigte sie an. In rund zwölf Monaten soll der Supermarkt dann seine Tore öffnen.

Senioren hatten sich bei der SPD darüber beklagt, dass die sogenannte "Drehkreuztür“ zum Seelhorster Friedhof an der Grävemeyer Straße mit Rollatoren nur schwer zu passieren sei. Die Sozialdemokraten hakten in einer Anfrage nach. Doch die Stadt will von einem Umbau zu einem normalen Tor nichts wissen. Ein Flügeltor würde nur Radfahrer anlocken, die dann verbotenerweise auf dem Friedhof fahren würden, hieß es in der Antwort der Verwaltung. Außerdem sei das Kreuzflügeltor breit genug für Rollatoren und Kinderwagen. Dieser Einschätzung widersprach Gabriele Jakob von der CDU heftig. „Da kommt man nicht durch!“

Auf Antrag der SPD-Fraktion forderte der Bezirksrat einstimmig die Tempo-30-Markierung auf der Peiner Straße neu und besser sichtbar aufzumalen sowie eine rote Radwegefurt an der Einmündung Thurnithistraße anzulegen.

Manfred Milkereit von den Linken griff in einem Antrag, der vom Bezirksrat ebenfalls einstimmig beschlossen wurde, das Thema der geplanten Schließung von Sparkassen-Filialen auf. In seinem Antrag wird gefordert, dass die Sparkassenzweigstelle in Mittelfeld – wenn auch möglicherweise mit reduzierten Öffnungszeiten – im bisherigen Umfang erhalten bleibt.

Wiedergewählt: Bezirksbürgermeisterin Antje Kellner (r.) und Vize-Bürgermeisterin Claudia Meier (l.).
Die Radwegefurt  an der Einmündung Thurnithistraße in Döhren soll durch eine Rot-Markierung sicherer werden.
Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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