Die ganz große Kunst- Werner Schmidbauer, Pippo Pollina und Martin Kälberer spenden ein Lied für die Menschlichkeit- Song steht als freier Download zur Verfügung

Werner Schmidtbauer, Pippo Polina und Martin Kälberer nehmen für die Flüchtlinge einen Song auf | Foto: Agentur
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Genau wie viele andere Menschen hat die Berichterstattung über die Situation in den Münchner Aufnahmelagern für Flüchtlinge den Musiker und Fernsehmoderator Werner Schmidbauer sehr berührt.
Die Thematik allerdings bewegt ihn schon seit Jahren. In seinen Liedern und auf der Bühne macht er immer wieder auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam und engagiert sich auch persönlich für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge. In Anbetracht der Bilder aus seiner Heimatstadt der letzten Wochen möchte er einen Beitrag leisten und sich solidarisch an die Seite „seines“ Münchens und der Menschen stellen, die hierher geflohen sind vor Hunger, Durst und Krieg. „Ich glaube allerdings nicht, dass das ein vorübergehendes Phänomen ist – es ist ein Phänomen, das uns über Jahre beschäftigen wird. Der ganze Humanismus, den wir hier predigen und auf den wir so stolz sind, wird sich an diesen Fragen entscheiden müssen: Wie wir mit den Menschen, die da kommen, umgehen, wie wir mit ihnen leben, wie wir mit ihnen teilen.“ sagt Werner Schmidbauer.
Seine Idee war es nun, ein Lied zu spenden. Den Titel „Die ganz große Kunst“ spielen Werner Schmidbauer und Martin Kälberer gemeinsam mit dem Italiener Pippo Pollina seit über zwei Jahren auf jedem Konzert. Das Lied macht greifbar, um was es jetzt und in Zukunft gehen wird: “Wir können nur noch wachsen durchs kleiner werden, können reicher werden nur noch durchs geben.”
Die drei Musiker stellen dieses Lied, das ihnen selbst sehr am Herzen liegt, als freien Download für alle zur Verfügung. Auf diesem Wege möchten sie jeden Menschen dazu aufrufen, sich selbst Gedanken zu machen, wie eine gemeinsame Zukunft mit den hierher Geflohenen gelingen könnte und wie jeder einzelne von uns dazu beitragen kann. „Ich glaube beileibe nicht, dass das eine leichte Geschichte wird – ganz im Gegenteil, das wird eben die ganz große Kunst!“ meint Werner Schmidbauer.
Und wie wird aus dem Lied etwas, das den Menschen hilft? „Wir geben unser Lied – und bitten darum: unterstützt diejenigen, die mit viel Kraft und ehrenamtlichen Engagement in unserer Stadt die Flüchtlinge
unterstützen – den Münchner Flüchtlingsrat“ sagt Werner. „In den letzten Wochen haben die Münchner viele Sachspenden zur Verfügung gestellt - was immer fehlt ist Geld! Der Münchner Flüchtlingsrat setzt
ganz konkrete Hilfsmaßnahmen um, für die man auch projektbezogen spenden kann. Eine davon ist z.B. die kostenintensive Familienzusammenführung nach einer Anerkennung als Flüchtling, bei der der Münchner
Flüchtlingsrat den Menschen nur mit finanziellen Mitteln helfen kann.“
Informieren kann man sich hier: www.muenchner-fluechtlingsrat.de
Spenden kann man hier: Verein zur Förderung der Flüchtlingsarbeit in München e.V.
Kto. 314 344 bei der Stadtsparkasse München (BLZ 701 500 00)
IBAN: DE22 7015 0000 0000 3143 44 BIC: SSKMDEMM
Hier geht es zum Song: http://bit.ly/SPK_Downloadsong
Hier geht es zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=mpR-aKECygw

Die ganz große Kunst
Sie kumman ausm Süden,
se san fast am Dafriern.
Sie kumman ausm Süden,
und sie ham nix zum Verliern.
Sie kumman ausm Süden,
sie ham überhaupt koa Wahl.
Sie kumman ausm Süden,
und wenn’s dabei sterbn, is uns des egal.
Sie kumman ausm Süden,
außer sie selbn ham’s nix dabei.
Sie kumman ausm Süden,
in der Hoffnung, sie san boid frei,
sie san boid frei.
Arrivano dal sud con le mani spoerche di sabbia
con gli occhi persi nel vento
con l’anima in guerra e appena un filo di rabbia.
Arrivano dal sud senza saper ben cosa li aspetti
da questa parte del mare
in questa terra in questi orizzonti
in questi orizzonti.
Und mia san da, wo ma immer son,
und mia ham ned auf sie gwart.
Und mia san so, wia ma meistens san,
miad, zynisch und satt.
E noi siam qui dove sempre eravamo
senza capir bene cosa fare.
E noi siamo qui e confusi cerchiamo
il modo migliore per dare.
Und mia san da, wo ma highern,
mia spürn ihre Schatten im Dunst.
Und wia mia mit eana teiln werdn,
des werd die ganz große Kunst,
die ganz große Kunst.
Boid scho, da schlaffan de Miadn ei,
schlaffan einfach ei und san weg.
Und es werd für uns alle der Süden sei,
da wo die Menschlichkeit wach ist und lebt.
Mia kennan nur no wachsen durchs kleana werdn,
kennan reicher werdn nur no durchs gebn.
Und des Recht auf a Zukunft werd olle kean,
und a de Pflicht, miteinander zum lebn,
in Frieden zum leben

Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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