Das Glück war beim Supercup nicht auf Seiten der TuS Handballer

Ob hier beide, die fühlende Pysiotherapeutin Veri und der skeptisch dreinblickende Hannes Degenhardt, etwas von dem Kreuzbandriss ahnten?
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  • Ob hier beide, die fühlende Pysiotherapeutin Veri und der skeptisch dreinblickende Hannes Degenhardt, etwas von dem Kreuzbandriss ahnten?
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- Unglückliche 26:27 (14:13) Niederlage im bayer. Supercup gegen die SG DJK Rimpar

Dass das Glück beim Spiel um den bayerischen Supercup nicht auf Seiten des TuS war, gilt gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen präsentierte sich unsere junge Mannschaft gegen den bayerischen Meister als das bessere Team, das letztlich an der eigenen Chancenverwertung scheiterte. Obwohl die Mannschaft nach einer sehr guten Leistung danach niedergeschlagen war und der eine oder andere junge Spieler eine Träne verdrücken musste, könnte man losheulen bei der Botschaft, die die Mannschaft am nächsten Tag erreichte.
Wie schon im Vorjahr, als sich Hannes Degenhardt im letzten Vorbereitungsspiel die Handwurzel brach und bis Ende Oktober ausfiel, traf ihn diesmal das Schicksal noch viel härter. Es sah zunächst harmlos aus, als er Mitte der ersten Halbzeit nach einem Zweikampf am Boden liegen blieb und über Schmerzen im Knie klagte. Vorsichtshalber schonte ihn Trainer Martin Wild für den Rest des Spieles, da er einen seiner Leistungsträger nicht unnötig belasten wollte. Heute erreichte ihn die Nachricht, dass er in der anstehenden Saison ganz auf ihn verzichten muss, da bei einer KST der Riss des vorderen Kreuzbandes festgestellt wurde und eine Operation in einigen Wochen ansteht.
Diese Nachricht rückte natürlich die im Supercup gezeigte bravouröse Mannschaftsleistung total in den Hintergrund.
Dass die Mannschaft auch kurzzeitig ohne Hannes auskommen kann, zeigte sie in der restlichen Spielzeit, in der er nicht mehr mitwirken konnte. Bis zum Ausscheiden von Hannes, der die Abwehr bestens organisierte, führten wir 9:7 und gerieten dann bis zur 19. Minute mit 8:10 ins Hintertreffen. Mit einer Auszeit unterbrach Trainer Martin Wild den kleinen Lauf der DJK und sorgte bei seiner Mannschaft auch wieder für Ruhe. Dies führte dazu, dass wir bis zur 25. Minute wieder mit 12:11 in Führung gehen konnten und nach dem 14:12 eine 14:13 Halbzeitführung auf der Anzeigentafel stand.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam der bayerische Meister besser ins Spiel und erzielt bis zur 35. Minute einen Zweitorevorsprung zum 14:16. Mit dem 16:16 in Unterzahl durch Maxi Dück war die Moral wieder hergestellt und unser Team übernahm in den nächsten 20 Minuten das Kommando, was bis zur 45. Minute und dem 20:17 zu einem Dreitorevorsprung führte.
Dass sich in der Folgezeit der Vorsprung nicht vergrößerte und die DJK mit ihren Routiniers sich wieder ins Spiel brachten, hatten wir uns teilweise selbst zuzuschreiben, da zu viele Steilangriffe nicht verwandelt werden konnten. Mit Max Brustmann stand ein erfahrener Keeper zwischen den Pfosten, der unseren jungen Spieler die Bälle „abschaute“ und sie auch zu Fehlern zwang. Dass die sich bietenden Chancen nicht verwertet wurden, darf und wird unserem Nachwuchs aber nicht angekreidet, da sie das in Zukunft sicherlich besser machen werden. Positiv ist doch, dass sie sich diese Chancen erspielt haben.
Als beim Spielstand von 24:24 auch noch ein Siebenmeter vergeben wurde, gerieten wir drei Minuten vor Schluss ins Hintertreffen. Zwar konnten wir den 24:26 Rückstand nochmals ausgleichen, mussten aber mit einem Siebenmeter wieder ein Tor hinnehmen, das in den verbleibenden 26 Sekunden nicht mehr ausgeglichen werden konnte und die DJK Rimpar mit dem 26:27 den Pokal in Empfang nehmen konnte.
Ein kleines Glücksgefühl konnte Maxi Dück für sich verbuchen, der zum besten Spieler des Spieles geehrt wurde, was nicht nur an seinen elf Feld- und zwei Siebenmetertoren festzumachen war.
Jetzt geht es er mal vier Tage ins Trainingslager nach Meran, ehe das Pokalspiel um den Bayernpokal am 10.09.2011 auf dem Programm steht, ehe eine Woche später die Punktrunde mit dem Spiel in Ottobeuren beginnt. Vor dem ersten Heimspiel wartet mit dem Bundesligaabsteiger, der SG Friesenheim, ein kleines Schmankerl auf unsere Mannschaft, ehe sie sich im ersten Heimspiel in der Punktrunde gegen den TSV Simbach präsentieren kann. Wann das Pokalspiel gegen Friesenheim ausgetragen wird, steht noch nicht fest, da die Gäste um eine Verlegung vom 21.09.2011 auf den 20.09.2011 gebeten haben, was erst noch abgeklärt werden muss, ob dies möglich ist.
Bleibt zu hoffen, dass sich bis dahin niemand mehr verletzt und auch Andi Krauß gesund aus dem Urlaub zurück kommt, damit er zumindest in der Abwehr den Part von Hannes Degenhardt übernehmen kann. Wer im Angriff die sich bietende Chance nutzen wird, werden die nächsten Wochen zeigen.

Für den TuS um den bayerischen Supercup spielten:
Martin Wagner, Alfons Ludwig (Tor)
Christian Wallnitz (1), Nick Huber (1), Maximilian Lentner (1), Marcus Hoffmann, Korbinian Sparn, Andreas Knorr (5), Alexander Raff (3/2), Sebastian Huhn, Benjamin Mayer (1), Hannes Degenhardt (1), Maximilian Dück (13/2)

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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