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Eschenburg - Gedanken

Beiträge zur Rubrik Gedanken

Von Vielfalt kann keine Rede sein: Zumindest die sechs im nördlichen Dillkreis erscheinenden Zeitungstitel unterscheiden sich nur vom Namen her. Inhaltlich sind sie völlig gleichgeschaltet und identisch. | Foto: Verena_N/pixelio.de
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Lokaljournalismus als verzweifeltes Pfeifen im dunklen Blätterwald: Ideenlos, gleichgeschaltet und völlig uninspiriert

Der Niedergang des aus der Zeit gefallenen Mediums Lokalzeitung (siehe auch http://www.myheimat.de/eschenburg/gedanken/die-lok...) lässt sich exemplarisch am Beispiel des nördlichen Lahn-Dill-Kreises festmachen. Dort gab es einmal, lang lang ist’s her, zwei heftig miteinander bzw. gegeneinander konkurrierende Zeitungstitel bzw. Redaktionen. Die (der) Dill-Zeitung und die (der) Dill-Post. Letztere ein Kind von Wetzlar-Druck, heute Zeitungsgruppe Lahn-Dill/Mittelhessen-Presse, deren inhaltlich...

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  • 19.12.14
Die ältere Generation  hält der gedruckten Zeitung aus Gewohnheit noch die Treue, während die Jüngeren längst  Twittern, Liken, Mailen und sich die News, die sie wirklich interessieren, aus dem Web ziehen. | Foto: Stux/Pixabay
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Die Lokalzeitung ist (fast) so tot wie der Fisch, den man in sie einwickeln kann: Abgesang auf ein Medium von gestern

Die Frage stellt sich jeden Morgen aufs Neue: Brauchen wir eigentlich noch eine (gedruckte) Lokalzeitung? Da steckt selbige, mit etwas Glück, in aller Frühe im Briefkastenschlitz. Wenn man Pech hat, halt etwas später. Da kann man sich die neuesten, inzwischen längst überholten Nachrichten halt erst nach Feierabend reinziehen. Ein aufgeblasener Packen Papier, der, seines künstlichen, aus Prospekten und Beilagen bestehenden Umfangs beraubt, auf millimeterdünnes Normalmaß zusammen schrumpft....

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  • 13.12.14
  • 1
Wer sich schon einmal selbst ein Bart- oder Haupthaar ausgerissen hat, kann erahnen, welche entsetzlichen Schmerzen die Tiere beim „Lebendrupf“ erdulden müssen. Dieses Foto wurde heimlich in China aufgenommen. | Foto: PETA Asia
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Kotzen nach dem Weihnachtsbraten und „Gans“ ganz üble Albträume unter der Daunendecke

Wer sein müdes Haupt in ein Daunenkissen gräbt, sollte auf schlimmste Albträume gefasst sein. Solche, die dem Schlaf suchenden selbigen rauben, die ihm den Angstschweiß auf die Stirn treiben und in denen das Grauen riesengroß Gestalt annimmt. In diesen Horrorszenarien spielen Gänse eine entscheidende Rolle. Gänse, die jämmerlich schreien, denen die Federn bei lebendigem Leib ausgerissen werden, deren nackte Körper mit blutigen Striemen und Wunden übersäht sind. Gänse, denen die Flügel gebrochen...

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  • 07.12.14
  • 1
Die Schlächter haben ihr blutiges Werk vollendet. Zurück bleiben die nackten Kadaver brutal gemeuchelter Robbenbabys, deren Anblick eine einzige Anklage gegen die Bestie Mensch sind. | Foto: Sea Shepherd
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400.000 kanadische Robben-Babys auf der Schlachtbank: Flauschige Pelze für die faltigen Hälse reicher Zicken

Desillusionierte Zyniker behaupten, der Mensch sei die größte Bestie auf diesem Planeten. Zyniker? Oder doch eher Realisten? Das Schlachten der Babyrobben, das, alle Jahre wieder, in wenigen Wochen vor den Küsten Kanadas beginnt, scheint diese Behauptung zu stützen. Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte sich im Dunklen ausziehen. Hat meine Omma immer gesagt. Gilt auch in diesem Fall. Uns Deutschen ist es ja beispielsweise auch egal, welches Schicksal die Wurst im Kühlregal der Discounter in...

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  • 29.11.14
  • 4
Auf dem hohen Absatz kehrt: Nervensägen wie Schantal-Gerlinde machen konzentriertes Arbeiten im Großraumbüro unmöglich. Schon eine einzige Tusse auf High-Heels kann die Stampede einer durchgeknallten Büffelherde akustisch locker in den Schatten stellen.
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Heulen und Stiefelklappern: Schantals asynchroner Slow-Gait im Büro: Plädoyer für Filzpantoffeln am Arbeitsplatz

Jagger-Mick, der ungekrönte Gesichtsfaltenkönig des Rock 'n' Roll, hatte das Ganze bereits vor 46 Jahren thematisiert: "I hear the click-clack of your feet on the stairs…" heißt es in der ersten Textzeile von "Stray Cat Blues", verewigt auf dem 1968 erschienen Album "Baggers Banquet". Und dieses Klick-Klack klingt nach, bis heute - wenn auch in einem ganz anderen Kontext. Und das kann einem auch schon mal gewaltig auf den Zeiger und/oder anderes gehen! Irgendwie müsste da auch der „Street...

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  • 26.11.14
  • 2
Yipppieh! Niemals bin ich bei diesem Sch… Hessen-Lotto über eine richtige Spiel-77-Endzahl hinausgekommen. Und beim spanischen Online Lottery Department hatte ich auf Anhieb die richtige „glucksnummer“ in der „zweitens kategorie“. | Foto: Jörg Kleinschmidt/Flemming-Design/birgitH/pixelio.de
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Lottogewinn! Doña Susana, eine Kreuzfahrt auf der MS „Ebola“ und 47 Runden Dom Perignon im „Chez Nous“

Tschakka! Hey, ich bin reich. Steinreich. Lotto-Millionär! Also fast. Fehlen knappe 65.000 EUR bis zur Siebenstelligen. Da verfolge ich seit Jahren gebannt die Ziehungen von 6 aus 49, investiere Woche für Woche einen horrenden einstelligen Betrag und werde stets aufs Neue bitter enttäuscht. Zu mehr als einer richtigen Endzahl im Spiel 77 hat's nie gereicht. Und dann schneit plötzlich und unerwartet die Nachricht ins Haus, ich hätte 935. 470.00 Euronen gewonnen. In Worten: NEUNHUNDERT...

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  • 21.11.14
Pure,  Platz sparende Effizienz und der Versuch, die Bedürfnisse von Alt und Jung in ästhetischer Vollkommenheit auf engstem Raum zu befriedigen. Um an diese „Quengelware“ zu gelangen, muss selbst ein Kleinkind robben. | Foto: Peter Baier

Verkaufspsychologische Raffinessen, Quengelware, Kippen und strullernde Hunde: Wo ist die versteckte Kamera?

Das war keine Absicht. Das war Zu-, oder ein Unfall. Da bin ich mir ziemlich sicher: Die Statik hat nicht gestimmt, das Fundament hat nachgegeben. Der dicke, gewichtige Zigarettenautomat in seiner erdrückenden Dominanz hat den kleinen Untermieter ungespitzt in den Boden gerammt. Und in der finalen Summe kumuliert diese Installation in eine ziemlich plumpe, oder doch zumindest dilettantische Produktpräsentation. Das hat mit moderner Verkaufspsychologie, die sich ja oftmals noch viel perfider und...

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  • 19.11.14
  • 1
So habe ich mir immer einen Troll vorgestellt.  Doch selbige, die (nicht nur) auf dem Portal von myheimat.de ihr Unwesen treiben, sehen wohl doch etwas anders aus. Viel anders?
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Dazwischen-Plappern ersetzt die Therapie: Von Prollen, Trollen und dem Zwang, zu allem seinen Senf dazugeben zu müssen

Ha, jetzt weiß ich auch endlich was Trolle sind, oder Trollinnen, oder wie die femininen Entsprechungen dieser Ogers auch immer heißen mögen. Ich dachte bisher stets, das wären diese knuffigen Kerlchen aus der nordischen Mythologie, die mit den Knollennasen. Entfernte Verwandte von Shrek sozusagen. Aber jetzt hat mich (m)ein Medienpsychologe von der Uni Mainz eines Besseren belehrt. Da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Nee, nee, diese ganz und gar nicht so (t)drolligen, permanent...

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  • 24.10.14
  • 3
Keine Gräber, sondern Denkmäler.  Ein übermannsgroßer Engel  beschützt die Seele des Verstorbenen. Doch der ruht  ein paar Etagen weiter unten.
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Der Hauch des Todes: Friedhöfe als Orte zwischen den Welten, wo sich das Diesseits mit dem Jenseits verbindet

Man muss kein Gruftie oder "Goth" sein, um Friedhöfe zu mögen. Auch von jenen Kranken, die Nächtens bei Vollmond auf Grabplatten herum hopsen, sich Federn, getaucht in das Blut vor Ort geschlachteter Hühnchen, ins Ohr stecken und dabei "La Paloma" pfeifen, soll hier nicht die Rede sein. Begräbnisstätten sind von ganz eigenem Reiz. Der kann architektonisch bedingt, aber auch atmosphärisch-emotionaler Natur sein. Ob Nekropole oder kleiner "Gottesacker", über solchen Plätzen liegt meist ein ganz...

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  • 13.10.14
Kaum zu glauben, was ein einziger Food-Junkie im Laufe weniger Tage in den sozialen Netzwerken an fotografischen Belegen für seine gourmet-technischen Ausschweifungen verbreitet. Interessiert’s jemand? | Foto: Screenshots
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Social Cooking, Foodies und Spaghetti-Knipser: Wie Kotelett-Harald und andere Fein(d)schmecker uns den Appetit verderben

Der Cartoonist Ralph Ruthe hat es auf den Punkt gebracht. Was er denn da mache, fragt der Schwimmer den eine Kamera in seinen Flossen haltenden Haifisch. Der: „Ich fotografiere mein Abendessen für Facebook!“ „FB“ und andere Social-Media-Plattformen bieten Menschen mit grenzenlosem Mitteilungsbedürfnis eine optimale Spielwiese. Da kann jeder verzapfen, was er will. Großen Mist ebenso wie Gehaltvolles. Und wenn man/frau gar nix mehr zu sagen hat, schlägt die große Stunde der "Foodies". Das sind...

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  • 06.10.14
  • 2
Grippeschutz aus Eigennutz: Ein kleiner Pieks, und Influenza kann ruhig bei uns anklopfen. Allerdings: Etwas Hygiene außerdem wäre auch nicht schlecht. Zum Beispiel während und nach des Toilettengangs. | Foto: jenaFoto24.de/pixelio.de
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Fingerhakeln und weiße Magie: Der Kampf gegen die Grippe geht im Betriebs-Urinal in die zweite, entscheidende Runde

Influenza, diese dumme Nuss, kann ja irgendwie niemand so richtig ab. Wem diese grippale Xantippe um und an den Hals fällt, hat in Folge wenig zu lachen. Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Glieder(??)schmerzen, Übelkeit - das volle Programm. Unter diesen Voraussetzungen macht auch das Arbeiten nicht wirklich Spaß. Weil das so ist, und in Sorge um Wohl und Wehe der Belegschaften, werden in diesen Tagen und Wochen auch in fast allen Betrieben (wieder) präventive, kostenlose Grippeschutzimpfungen...

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  • 28.09.14
Willkommen im „Dorf ohne besondere Eigenschaften“. Als solches hat die Berliner „taz“ den Siegbacher Ortsteil Tringenstein vorgeführt.  Eine junge, nicht einmal besonders talentierte  Journalistin arbeitet sich am Thema „Kuhdorf-Tristesse“ ab. | Foto: Daniel Heimann
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Autsch! Ein (ganzes) Dorf bezieht mediale Prügel: Tringenstein ist für die „taz“ ein hinterwäldlerisches Kuhkaff ohne Zukunft

Hah, jetzt haben wir es Schwarz auf Weiß. Endlich jemand, der uns hinterwäldlerischen Provinzlern aus dem mittelhessischen Outback mal den Spiegel vorhält. Sonst glauben wir am Ende noch, wir wären normal und stünden gleichberechtigt und entwicklungstechnisch auf einer Evolutionsstufe mit dem doch überwiegend in Städten wohnenden fortschrittlichen Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung. Da muss erst eine pfiffige und aufgeweckte Journalistin aus der Hauptstadt kommen, um den "Rednecks" des...

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  • 21.09.14
  • 4
  • 1
Der „Ice-Bucket-Vogel“: Überlasst die Sache besser ihm: Er ist von Natur dafür ausgelegt. | Foto: Peashooter/Carsten-Jünger/pixelio.de
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Unsäglicher „Ice Bucket Challenge“: Brrrr! Mach' Dich nass! AfD, ALS, Dick & Doof und Wasser marsch!

Ich dachte ja, es wäre langsam ausgestanden. Aber nee. Das Eiskübeln geht weiter. Und die Einschläge kommen immer dichter. Die Schlinge zieht sich zu. Jetzt haben sich schon meine engsten Familienangehörigen von diesem viralen, sich unaufhaltsam in den sozialen Netzwerken verbreitenden Hype infizieren lassen. Aber ich, ich mache da nicht mit! Mit mir nicht. Nein, ich schütte mir keinen Eimer Wasser über den Brezel! Verschont mich bloß mit diesem unsäglichen "Ice-Bucket Challenge" (IBC), der,...

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  • 07.09.14
  • 14
  • 1
Kleines Meeting zwischendurch: „Beim Brainsharing mit dem Customer könnte man die Topics, Key Points und Top Issues der High-Level-Performer doch ein wenig easier targeten, um einen Standstill am Point of Sale zu evaden“. | Foto: Pixabay/Geralt
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„….lasst uns ein Projekt draus machen!“ Head-of‘s, Kick-offs, Evaluationskompetenz und Blabla-Deutsch

Die postmoderne Arbeitswelt wird immer komplizierter – und verrückter. Auch, weil wir sie uns immer komplizierter und verrückter machen. Und dieses System ist selbstlaufend und seinem Wesen nach eine gigantische ABM-Maschinerie. Beflügelt vom universitären Zeitgeist moderner Wirtschafts- Management- und Ingenieurstheorien zimmern wir uns immer neue Strukturen und erdenken uns Abläufe, die sich nach außen (und innen) hin zwar in erster Linie und ausschließlich an dem Wohl des Unternehmens...

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  • 29.06.14
Die Wurst zur Wurst: Conchita-Mozarella von Fleischermeister Bembers. | Foto: www.bembers.de
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Es geht um die Wurst! Mit Vollbart und auf Pömps nach Armageddon

Wurst ist wieder in. Zum Leidwesen der Veggies und der anderen Vertreter der Salat- und Gemüsefraktion. Wurst mit Vollbart. Das Fleisch verarbeitende Gewerbe jubelt. Siehe unten. Conchita auf allen Kanälen, Conchita im Web, auf Youtube und Twitter, Conchita als mächtiges Rauschen im kontinentalen Blätterwald. Die Internetseite der Drag-Queen brach ob der Flut der Zugriffe kurzfristig zusammen. Der Travestie-Star aus dem Land der Nusser, der für Austerlitsch den Eurovision Song-Contest gewonnen...

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  • 13.05.14
  • 1
Der Mond ist aufgegangen – Dank Photoshop.  Eine Montage,  die durch die Tatsache entlarvt wird, dass der Zweig vorne links und der Mond oben rechts scharf sind, die Sektoren dazwischen jedoch unscharf. So etwas kann kein Objektiv abbilden.
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Ein „X“ für ein „U“, ein getürkter Mond und ein Falke, der ein Sperber war: Schnappschuss mit Schnapp-Atmung

Mit der Glaubwürdigkeit unserer bzw. vieler Medien ist es so weit ja auch nicht (mehr) her. Es gab mal Zeiten, da galten das gedruckte Wort und das gedruckte Bild schon als Wahrheitsbeweis an, für und in sich. „Es stand (schließlich so) in der Zeitung“. Das genügte. Insofern musste der dargelegte Sachverhalt unverrückbar richtig sein. Der Wucht und Kraft dieser Argumentation ließ sich nichts entgegen setzen. Lang‘, lang‘ ist her. Heute werden wir, die Leser, immer häufiger veräppelt und für...

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  • 22.04.14
Wer suchet, der findet: Auf Facebook gibt’s für jeden verbeulten Topf das passende Deckelchen. | Foto: Alexander Klaus/pixelio.de
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Facebook gibt es jetzt auch als Taschenbuchausgabe: WhatsDepp“, Veggies und Gieselas kackende Mondfinsternis

Facebook ist eine riesige Spielweise – vor allem für Selbstdarsteller und Kommunikations-Extremisten. Gibt’s inzwischen auch als Taschenbuchausgabe im Buchhandel. Im „Soschial Nätwürg“ von Mark-Euro Zuckerschnucki findet jeder verbeulte Topf das passende Deckelchen. Da missionieren Hardcore-Veganer, die mir meine Currywurst oder den, zugegeben, grenzwertigen Sinti-Hackbraten aus der Werkskantine madig machen wollen, während die Fleischfresser genauso nerven. Bevor sie sich in den altdeutschen...

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  • 12.04.14
  • 1
  • 1
It’s Tea-Time! Zeit für einen Special Earl Grey. | Foto: Tom Skotarczyk

Vom Wesen der Zeit: Wir haben keine, schlagen sie tot, verschlafen sie, sind aus ihr gefallen oder laufen ihr ständig hinterher

Viele haben keine, andere schlagen sie tot. Sie ist Geld, wartet auf niemand und heilt Wunden. Manche sind aus ihr gefallen bzw. laufen ihr hinterher oder haben sie schlichtweg verschlafen. Ihr Zahn ist gefürchtet, ihr Druck verhasst. Philosophen, Naturwissenschaftler und Thekensteher zerbrechen sich seit Urzeiten über ihr Wesen die Köpfe: Die Zeit. Sie ist negativ und positiv besetzt. Zu ersterer Kategorie zählen die Arbeitszeit, die Bild-Zeit(ung) und die Hochzeit. Aber das merkt man meist...

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  • 10.04.14
  • 1
Lesezeichen: Verblühtes Interesse am Stoff, aus dem die Muggels sind. | Foto: Tom Skotarczyk

Bunga-Bunga: Verwelkte Lesezeichen zwischen Harry Potter, Mao und dem Cavaliere aus Berlusconistan

Irgendwie scheint die Geschichte an dieser Stelle ins Stocken geraten zu sein. Zumindest legt der Zustand des, zugegeben, außergewöhnlichen Lesezeichens diesen Schluss nahe. Die schrumpelige Rose, offensichtlich nicht mehr die frischeste, signalisiert, dass das Interesse des Lesers/der Leserin am der Fortgang der Story verblüht ist. Möglicherweise entspricht der Plot auch nicht seinen/ihren literarischen Präferenzen. Das sehen bzw. sahen 300 Millionen Menschen weltweit anders. Es bedarf keines...

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  • 01.04.14
Die aktuelle Diskussion um geschlechtergerechte Begriffe nimmt immer groteskere Züge an.
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Groteske Geschlechterdebatte: Wo die Witzboldin das Ampelfrauchen knutscht, wirft man(n) sich hinter die Zügin

Der Zug oder die Zügin? Der Cognac oder die Cognäcin? Die Debatte ist so überflüssig wie ein Kropf. Und doch schwelt und brodelt sie seit Jahren an der Oberfläche und gewinnt neuerdings wieder mächtig an Fahrt. Das „Generische (geschlechterübergreifende) Maskulinum“, das sprachliche Unterdrückungsinstrument einer Macho-dominierten Welt schlechthin, steht mal wieder zur Disposition und auf dem Prüfstand. Also all jene „vermännlichten“ Nomen oder Pronomen, die sich auf Personen Gruppen und Dinge...

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  • 29.03.14
  • 1
  • 3
Bis zum letzten Tropfen: Es reichte gerade noch mal für eine Drittelfüllung. | Foto: Tom Skotarczyk
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Gute Frage, nächste Frage: Ob das Glas halbvoll oder halbleer ist, bleibt sich gehüpft wie geschluckt - Prost!

Bis zu letzten Tropfen. Bloß nix von dem (edlen?) Gesöff umkommen lassen. Ob vinologische Kostbarkeit oder „Pennerglück“ aus dem Discounter – es bleibt sich gehüpft wie geschluckt. Wein, der nicht getrunken wird, hat schließlich seinen Beruf verfehlt. Dennoch: Die Party dürfte an dieser Stelle (fast) zu Ende (gewesen) sein. Salute! Finito! Der Vorrat geht zur Neige. Oder vielleicht handelt es sich bei dem verbliebenen Rest ja schon um selbige, also die Neige. „Neigele“ pflegt der „Schwoabele“...

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  • 22.03.14
Logenplatz in der Fußgängerzone: Burnout-Kandidaten sehen anders aus. | Foto: Thomas Holz

Waldorf & Statler in der Fußgängerzone – Ganz großes Kino zwischen eingeschnappten A'raab’s und Merkel-Raute

Nach Hektik, Stress und Senf an der Decke sieht das hier weniger aus. Kamerad Schnürschuh und sein Kollege von der Helly-Hansen-Fraktion scheinen ganz entspannt im Hier und Jetzt zu weilen. Burnout-Kandidaten sehen anders aus. Die beiden entschleunigten Herren fühlen sich wohl und sind eins mit sich und der Schöpfung, wie Körperhaltung und Beinstellung (unbewusst) signalisieren. Behauptet zumindest die Diplom-Psychologin meines Vertrauens. Die alleinerziehende Spaßbremse muss es wissen. Sie hat...

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  • 21.12.13
Viele Gebrauchsanweisungen und Aufbauanleitungen helfen dem Verbraucher und/oder Heimwerker nicht wirklich weiter, können aber, je nachdem, ein Quell der Verzweiflung oder der Erheiterung sein. | Foto: Rainer Sturm/S. Hofschlaeger/pixelio.de

Vom Erklärungsirrsinn der Gebrauchsanweisungen: Fressen Sie die Packungsbeilage! „Ungelaubte Benutzung kann Verhaft zu Grunde sein!“

„Während Sie Steckbuchse A ein wenig in Richtung A drücken, drücken Sie Buchse A kräftig in Richtung B, bis Sie hören kräftiges Klack in der linker und rechter Scharnier“. Jeder, der schon mal versucht hat, gemäß „Beipackzettel“ ein in handliche Einzelteil-Happen zerlegtes und verpacktes Schuhregal aus dem Baumarkt zusammen zu schustern, weiß: Dieser Wahnsinn hat Methode und dient nur einem Ziel: den gemeinen Hobby- und Freizeitwerker in den selbigen zu treiben. Wir sind umzingelt von...

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  • 21.11.13
Ein ziemlich krasser Verein – und mitunter auch zum Haare raufen. Was einem da so alles an Informationen ins Haus schneit…  Witzig, nützlich, teils auch völlig belanglos und ärgerlich.
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Gefällt mir! „Fäitzbuck“ ist cool! Poesie und Lebenshilfe zwischen Riesen-Burgern, Hallen-Halma und progressiver Muskelentspannung

So, ich bin jetzt auch bei Fäitzbuck gelandet und somit stolzes Mitglied der mit 1,06 Milliarden Nutzern weltweit größten „Social Network-Community“ – oder wie das heißt. Gefällt mir! Ist aber ein ziemlich krasser Verein. Ganz verstanden habe ich das System sowieso auch noch nicht. Und was an Zuckerbergs Milliarden-Dollar/Euro-Maschine denn jetzt „sozial“ sein soll, will sich mir erst einmal auch nicht erschließen. Irgendwann später vielleicht. Es ist alles noch ziemlich verwirrend. Aber der...

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  • 12.11.13
  • 1
Der „König der Tiere“ im Fadenkreuz „verwegener“ Freizeitjäger. Die Beute haben sie sich lange vorher via  Internet bestellt und blättern für den Abschuss eines solchen stattlichen Tiers bis zu 45.000 Euronen auf den Tisch. | Foto: VIER PFOTEN/ Mihai Vasile
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Lukratives Geschäft mit Potenzmitteln aus Tierknochen und -Organen: Tausende Löwen müssen sterben, weil asiatische Libido-Krüppel im Bett versagen

So ein imposanter, ausgestopfter Löwenkopf am Sims über dem prasselnden Kaminfeuer, noch im Angesicht des Todes wild und furchteinflößend dreinblickend, macht sich doch echt gut und dürfte dem heldenhaften Jäger die uneingeschränkte Bewunderung der Besucher garantieren. Dass der mutige Nimrod im realen Leben als Quadrat-Dödel gehandelt wird, zu dämlich für den Erwerb des Jagdscheins ist, aber nach dem dort, wo er war, sowieso niemand gefragt hatte, muss er seinen Gästen ja nicht auf die Nase...

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  • 07.11.13
  • 3
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