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Münzen mit Geschichte: 50 Millionen Mark - Notgeld der Provinz Westfalen 1923

16.11.2018

Die Novemberrevolution von 1918/19 führte in der Endphase des Ersten Weltkrieges zum Sturz der Monarchie im Deutschen Reich und zu dessen Umwandlung in eine parlamentarische Demokratie, die Weimarer Republik. Mit dem Friedensvertrag von Versailles im Jahre 1919 wurde Deutschland zu Reparationszahlungen an die Siegermächte (insbesondere an Frankreich) verpflichtet. Aufgrund des Krieges wurde die Weltwirtschaft arg in Mitleidenschaft gezogen. Im Oktober 1921 wies die Mark noch ein Hundertstel ihres Wertes vom August 1914 auf, im Oktober 1922 nur mehr ein Tausendstel. Im Jahre 1923 begann mit der Ruhrbesetzung durch französische und belgische Truppen (die Reichsregierung war nicht mehr in der Lage, die Reparationen in angemessener Höhe zu bezahlen oder Ersatzleistungen in Form von Wirtschaftsgütern zu erbringen) und dem passiven Widerstand der Arbeiter (Ruhrkampf) die Hyperinflation, sodaß im November 1923 der Kurs für 1 US-Dollar 4,2 Billionen Mark entsprach. Erst mit dem Dawes-Plan vom 16. August 1924 konnten umfassende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Quelle und weitere Infos: Deutsche Inflation 1914 bis 1923

Daten der Münze:

Titel: Westfalen 50 Millionen Mark 1923
Land: Westfalen
Nennwert: 50.000.000 Mark
Jahr: 1923
Ära: Deutsches Reich - Weimarer Republik
Regierungschef: Friedrich Ebert von Deutschland (1919-1925)
Typ: Notgeld
Designer: Bosselt, Rudolf (*29. Juni 1871 in Perleberg; + 2. Januar 1938 in Berlin
Themen: Pferde
Material: Aluminium (Al), Anfangs noch Kupfer
Gewicht: 7,2 Gramm
Durchmesser: 38
Form: Rund
Rand: Glatt
Wertseite: Notgeld der Provinz Westfalen 1923, 50 Millionen Mk. mit dem westfälischen Wappen-Pferd.
Bildseite: Minister Vom Stein - Deutschlands Führer in schwerer Zeit 1757-1831
Auflage: 995.000
Besitz: privat.
Aktueller Wert (2018): ca. 15 Euro

Weitere Münzen waren (Auswahl): 50 Mark, 200 Mark, 500 Mark, 10.000 Mark, 20.000 Mark, 1/4 Millionen Mark, 1/2 Millionen Mark, 1 Millionen Mark, 5 Millionen Mark, 50 Millionen Mark, 1 Billionen Mark. Ergänzt wurde das Geldangebot durch Wertscheine bis 10 Billionen Mark.

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3 Kommentare

Münzen habe ich noch gesehen, ich kenne nur die Scheine aus der Inflationszeit vom Großvater her. Er erzählte immer, für eine Aktentasche voller Geld konnte er gerade mal ein Brot kaufen. Irgendwo muß noch so ein Schein als Lesezeichen stecken.

Kannte auch nur die Scheine...lg

Zu Beginn der Inflation wurden noch Münzen aus Messing oder Kupfer geprägt, dann aus Aluminium und als das Metall auch zu wertvoll wurde, hat man sich für Papier entscheiden, welches zum Schluß nicht mehr neu gedruckt, sondern umgestempelt wurde.

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