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In Wismar: „Welt-Erbe-Haus“ mit Ausstellung zur Geschichte und Entwicklung der Hansestadt eröffnet

  • Das „Welt-Erbe-Haus“ in der Lübschen Straße 23 dokumentiert seine 700-jährige Baugeschichte. Ursprünglich wurde es als klassisches Dielenhaus mit hofseitigem Wohnanbau errichtet und erst im 19. Jahrhundert zu einem vornehmen Wohnhaus umgebaut. (Im Hintergrund die Heiligen-Geist-Kirche)
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In der Lübschen Straße 23 wurde nach umfassender Sanierung und aufwändigem Umbau ein mittelalterliches Giebelhaus samt Kemladen als „Welt-Erbe-Haus“ eröffnet.

In dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble können Besucher der Hansestadt erfahren, warum Wismar zusammen mit Stralsund seit 2002 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO steht: Die beiden historischen Altstädte repräsentieren idealtypisch die entwickelte Hansestadt im 14. Jahrhundert, und die Stadtkerne haben ihren mittelalterlichen Grundriss bis heute nahezu unverändert erhalten.

Nach Regensburg und Stralsund ist das Welt-Erbe-Haus in Wismar erst das dritte seiner Art in Deutschland.

Zur Geschichte des Hauses Lübsche Straße 23:

- Die Wismarer Kaufmanns-Kompagnie, eine Vereinigung der Kaufleute und Brauer, erwarb 1923 das Gebäude von den Erben des Justizrates Dr. Oskar Lembke und eröffnete es 1924 als „Haus der Kaufmanns-Kompagnie“.

- Nach 1945 wurde das Gebäude zum „Haus der Kultur“ mit Sitz des Kulturbundes. In der Club-Gaststätte entstand Anfang der 1970er Jahre das polnische Folklorerestaurant „Kurpianka“.

- In der Zeit ab 1990 gehörte das Haus dem Bund, der es leer stehen ließ und es nicht an die Stadt veräußerte, so dass es nach und nach verfiel. Als der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder 2004 Wismar besuchte, gelang es Rosemarie Wilcken, zu jener Zeit Bürgermeisterin der Hansestadt, das Haus käuflich zu erwerben.

  • Das „Welt-Erbe-Haus“ in der Lübschen Straße 23 dokumentiert seine 700-jährige Baugeschichte. Ursprünglich wurde es als klassisches Dielenhaus mit hofseitigem Wohnanbau errichtet und erst im 19. Jahrhundert zu einem vornehmen Wohnhaus umgebaut. (Im Hintergrund die Heiligen-Geist-Kirche)
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  • Der Eingangsbereich des "Welt-Erbe-Hauses": Im Februar 2013 war mit der Sanierung des Dielenhauses begonnen worden.
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  • In Wismars historischer Altstadt lässt sich die mittelalterliche Hansestadt aus der Blütezeit des Städtebundes bis heute erkennen. Die UNESCO erkannte die Einzigartigkeit des reichen Erbes und erklärte das historische Wismar gemeinsam mit der Altstadt von Stralsund im Jahr 2002 zum Weltkulturerbe.
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  • Großbild in der Eingangshalle des "Welt-Erbe-Hauses"
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  • Der große Saal im Erdgeschoss bildet den Start zur Welterbe-Ausstellung. In der Mitte zeigt der Fußboden den Stadtgrundriss. Auf den Bänken können Besucher Platz nehmen und sich Informationsfilme ansehen.
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  • Rund 700 Jahre Baugeschichte birgt das Haus in sich. Unter dem Dach wurde ein Sparrenpaar von 1351 entdeckt.
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  • Durch das "Welt-Erbe-Haus" ist Wismar um eine Attraktion reicher. Das Modell zeigt das Haus in seiner heutigen Gestalt: Dielenhaus und Kemladen
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  • Spezielle Themenräume widmen sich unterschiedlichen Schwerpunkten: Wismar lag für den Handel strategisch günstig: Der Hafen, geschützt durch die Wismarer Bucht, und die Anbindung an die wichtige West-Ost-Handeslsstraße „Via Baltica“ schufen für Kaufleute ideale Verbindungen für den Transport und den Weiterverkauf ihrer Waren.
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  • Originale Giebelzier (19. Jahrhundert) des Gebaäudes Lübsche Straße 23, Ausstellungsobjekt des Welt-Erbe-Hauses
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  • Eine Wandnische aus dem 14. Jahrhundert verbesserte in der mittelalterlichen Brandwand die Tragfähigkeit des mächtigen Mauerwerks. Die farbliche Veränderung des Putzes ist hier auf eine einstweilige Nutzung als Feuerstelle mit Rauchabzug zurückzuführen.
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  • Der Tapetensaal ist das Prunkstück des "Welt-Erbe-Hauses". Insgesamt 64 Quadratmeter Wandflächen sind wieder komplett von den wertvollen französischen Papierdrucken aus dem Jahr 1823 bedeckt.
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  • Die einzigartigen Papiertapeten haben eine unglaubliche Odyssee hinter sich. Diebe hatten Ende 1995 die kostbaren Drucke von den Wänden des damals leer stehenden Fachwerkhauses gerissen. Nach dem Kunstdiebstahl wurden die unverkäuflichen Bildtapeten ausfindig gemacht und aufwändig restauriert.
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  • Die Papiertapeten stellen eine Geschichte aus der griechischen Mythologie dar, die „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso“.
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  • Als Kemladen wird der meist zweigeschossige Hofanbau von Dielenhäusern bezeichnet. Der Name leitet sich ab von „Kemenate“, was so viel heißt wie „beheizbarer Raum“, denn im Kemladen befand sich abgesehen von der Feuerstelle in der Diele des Haupthauses die einzige Heizmöglichkeit. Abgetrennt von den Geschäftsräumen, diente der Kemladen als Wohnbereich für die Familie des Hausherrn.
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  • Restauratoren sicherten und konservierten den Bestand. Ihnen ging es darum, die kostbare Originalsubstanz zu erhalten und charakteristische Alterungsspuren sichtbar zu halten. Für die Umnutzung des historischen Dielengebäudes als Welt-Erbe-Hauses war die Konservierung der Bausubstanz sehr wichtig.
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  • In fast jedem Raum des Welt-Erbe-Hauses bieten freigelegte Spuren „Sichtfenster in die Vergangenheit“: Wandmalereien aus der Zeit um 1770, Fachwerkständer von 1648, Kreuzstockfenster aus dem Ende des 19. Jahrhunderts
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  • Im historischen Kemladen wurde der stark abfallende Fußboden durch einen Steg begehbar gemacht. An den Wänden wird auf die Arbeit der Denkmalpfleger und Restauratoren hingewiesen.
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  • Solche Töpfe, Grapen genannt, wurden seit dem 12. Jahrhundert verwendet. Ihre runde Form mit den drei Beinen war ideal, wollte man direkt auf dem offenen Feuer kochen.
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  • Das Gebrauchsgeschirr war meistens aus Holz. Die Markierung auf diesen beiden Fundstücken sollte vermutlich die Wiedererkennung erleichtern.
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  • Deckenmalerei aus dem 17. Jahrhundert: Die Hölzer wurden gereinigt und konserviert.
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  • Wismars ältestes Stadtbuch, 1250 bis 1277 (Replik): In diesem Buch notierte der Stadtschreiber alle wichtigen Angelegenheiten der Bürger wie Geburten, Todesfälle und Eigentumsverhältnisse. Diese pflichtbewusste „Buchführung“ ermöglicht heute Einblicke in die Stadtgeschichte.
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  • Während der Sanierung wurden an den Decken kostbare Entdeckungen freigelegt.
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  • Die Brandwand, 14. Jahrhundert: Auf dem Eckpfeiler sind die Reste einer dekorativen Malerei erhalten. Die Ausmalung in den Farben Rot, Ocker und Schwarz stammt aus der Zeit nach 1610.
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  • Das „Welt-Erbe-Haus“ in der Lübschen Straße: Ungewöhnlich ist für Wismar der Erker, der in die Straßenflucht springt.
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  • Das "Welt-Erbe-Haus" in der Lübschen Straße
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