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WISMAR (7) - Die Kirche St.Georgen

  • das "Georgen-Portal" - gestaltet von KarlHenning Seemann
  • hochgeladen von Christel Pruessner

(VORWEG angemerkt: warum ich vergessen habe, das Bauwerk wenigstens versuchsweise von Außen mehr darzustellen, weiß ich nicht mal im Ansatz.)

Am 14. April 1945 zerstörten Luftminen die Marienkirche und die Georgenkirche in Wismar. Zwei große Stadtgemeinden wurden dadurch vorübergehend obdachlos. Ersatzbauten halfen bald aus der Notlage.

Die Kirche St. Georgen gehört neben St. Marien und St. Nikolai zu den drei monumentalen gotischen Sakralbauten der Wismarer Altstadt.
Es ist zwar die jüngste der drei genannten Kirchen, aber doch auch die größte. Mit dem Bau wurde 1295 begonnen. Während der DDR-Zeiten verkam das Gebäude stark.
Im Januar 1990 wurde durch einen Orkan der Giebel des Nordquerhauses heruntergerissen. Damit entstand ein Entscheidungs- und dann auch Handlungsdruck, was soll mit der Ruine werden.

Seit einigen Jahren wird Georgen gewissermaßen wieder aufgebaut und restauriert - die Arbeiten sollen bis 2010 abgeschlossen sein.
die Georgenkirche ist bereits jetzt (seit 2002) als Teil der Wismarer Altstadt auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes verzeichnet.

Die Maße der Kirche sind gigantisch
* Höhe des Turmstumpfes: 59 m
* Länge: 78 m
* Breite: 44 m
* Querschiffbreite: 57 m
* Gewölbehöhe des Quer- und Hauptschiffes: 35 m

Und wenn man so ganz allein in dem leeren Kirchenschiff steht, dann wird einem die Winzigkeit als Mensch geradezu vor Augen geführt.

Befremden löste bei mir als Gast von Wismar und dann auch als Besucher der fast fertigen St,Georgen-Kirche aus, als ich wiederholt zu hören bekam, dass die Fertige Kirche nach dem Willen der Stadt Wismar nicht wieder innen möglich wenig nach Kirche aussehen soll.
In der St.Nikolai-Kirche stehen Einrichtungsteile der Georgenkirche (Altarbild, Triumpfkreuz, Taufbecken). Doch hörte ich wiederholt, die Stadt Wismar will das nicht in Georgen sehen!
Im Dezember 2009 wurde in der Ostsee-Zeitung berichtet, dass die Stadt Wismas sich sogar die Option eröffnen und bewahren will, die 1960 nahezu vollständig (bis auf den Turm) gesprengte Marienkirche wieder aufzubauen.
Ist das der neue Sinn für Gigantismus. Eine Kirche aufzubauen, die keiner wirklich als Kirche nutzen wird. Warum schaffen wir uns Gebäude, die einen unsäglichen Unterhaltungsaufwand erfordern und wir haben nicht einmal genug Kapital. die vorhandenen öffentlichen Gebäude sicher und sehenswert zu erhalten.

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  • selbst der ansich schon große Tannenbaum wirkt noch winzig in dem großen Haus
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  • (wie in St.Nikolai) auch hier eine Darstellung der "Wurzel Jesse"
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  • Eingang Sakristei - mit der Ermahung für die Prediger
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3 Kommentare

Interessanter Beitrag.

Ich teile deine Ansticht, Christel....lieber eine Kirche, die lebt, als ein Monument, welches letztendlich nur kalte Mauern birgt.
Ich glaube, es soll zwecks Tourismus eine möglichst von außen ansehbare Stadt gebastelt werden....da wäre das Geld für soziale Einrichtungen mit Sicherheit besser angelegt.

@ Chris: wie wahr! - es ist so makaber gewesen. am Samstag stand der Artikel vom eventuellen Wiederaufbau der St.Marien in der Ostsee-Zeitung und am Sonntag sammelt die Nikolai-Kirche eine Kollekte und ruft zu Spenden für den diesjährigen "Weihnachts-Konsum" auf. Eine Möglichkeit für die "Menschen am Rande" gegen eine MiniSpende auch ein Geschenk erwerben zu können, um Weihnachten auch etwas in den Händen zu haben. Meine Frau und ich, wir haben uns nur kopfschüttelnd angesehn und wir wussten beide was wir uns damit sagen wollten.

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