Der Sittenverfall

Wowereit & Co - im Westen nichts Neues ...

dieser von einem Klassiker der Literatur entlehnte Titel wäre geeignet, um meinen Anmerkungen um den in unserem Lande aktuellen und jeden Tag anderen Geschehnissen stets gleichen Ursprungs eine Erkenntnis voranzustellen. Was in unserem Lande allerorten tagtäglich - und mehr vielleicht noch nachtnächtlich - abgeht, sich ereignet oder gespielt wird ist nämlich fürwahr nichts Neues. Grundzüge davon ziehen sich mal mehr, mal weniger kenntlich durch die gesamte Menschheit und ihre Geschichte.
Gegenwärtig dominiert offensichtlich die „mal mehr“ Phase. Wobei das „mal mehr“ sich anschickt überzuborden. Wenn man sich alleine nur das anschaut und zu Gemüte führt, was so jeden Tag in diesem oder jenem Verlautbarungsorgan auftaucht, und dadurch erst für die Masse Bürger erkenntlich gemacht, wird einem schon so übel, als wenn man zuvor fauligen Fisch verzehrt hat. Apropos Fisch - Fische stinken naturgemäß auch zuerst vom Kopfe her.
Die Speerspitze der fauligen Erkenntnisse bildet aktuell Klaus Wowereit als Berlins regierender Bürgermeister und zugleich als schweigender Mitwisser und Tatvertuscher in Verbindung mit einem Steuerbetrug eines seiner engsten Vertrauten und an der Regierungsarbeit mitwirkenden Politiker, dem Berliner Staatssekretär André Schmitz.
Das von den beiden praktizierte Stillschweigen und nichthandeln (in Anlehnung an den Kohlschen Grundsatz, dass die Köter kläffen, aber die Karawane weiterzieht) hat sich nun offenbar als dröhnender Schuß nach hinten, als ein tödlicher Rohrkrepierer erwiesen.
Wowereit würde sich nun besser an seine eigene Offenbarung vom Anfang seiner politischen Bestzeit im roten Rathaus anlehnen, als er den Satz: “ ich bin schwul, und das ist gut so“ in die Berliner Luft entließ.
Jetzt sollte er mit dem Satz: „ich bin weg vom Fenster, und das ist besser so“ Teil 2 formulieren und in die Welt um sich herum entlassen.
Bei seinem Bekenntnis zur Schwulität hat er derzeit offengelassen, für wen oder für welche Kreise sein Schwulsein gut sei. Das konnte ein Jeder nach eigenem Gutdünken in der Folgezeit da hineininterpretieren. Auf jeden Fall hat es dem gleichgeschlechtlichem Bekennertum auf der Prominenten- und gesellschaftspolitischen Führungsebene in unserem Lande enormen Auftrieb verschafft. Ob das in jedem Falle gut war oder ist darf begründet bezweifelt werden.
Bei der von mir angedachten zweiten Aussage, wenn er sie denn tätigen würde, würde ich mich gemüßigt sehen, ein „für das Land und seine Menschen“ hinzuzufügen.
Das paralelle Geschehen um Alice Schwarzer und deren Steuerunehrlichkeit verblaßt gegen die Vorgänge an der Berliner Regierungsspitze schon fast zu einem schmuddeligen Grau, welches im Alltag Deutschlands schon niemanden mehr so recht stört. Weiß und Farbenreinheit scheinen in unserem Lande nicht mehr bekannt oder vielleicht sogar nichteinmal mehr erwünscht zu sein.

ewaldeden2014-02-04

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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