Wie ist so etwas möglich ....?

Ein Debakel oder einfach Luderwirtschaft?

Es war offenkundig und die Bilder wurden in alle Welt gesendet – im Plenum des Deutschen Bundestages herrschte trotz laufender Sitzung gähnende Leere. Ein viertelhundert – exakt 26 von 620 MdB’s widerstanden an diesem Abend dem Drang, sich den Niedergang der DFB Fußballsöldner – ob nun direkt in der Warschauer Kampfarena oder via Television – reinzuziehen. Stattdessen würgten sie in den Minuten des Niederganges der Balltreter als Volksvertreter dem von ihnen vertretenen Volk dermaßen einen rein, dass sich angesichts dessen die Finanzhaie und Werbeproteges landesweit vor Begeisterung die Schenkel klopften. Für diese Spezies von Überdentischziehern war der Beschluß in der Sabbelbude, unter der deplazierten gläsernen Kuppel des Reichstages, -zigmal mehr wert, als es etwa der Gewinn des EM-Titels für die Kicker im Nationaltrikot gewesen wäre.
Bleibt die Frage nach dem Entstehenkönnen eines solchen Debakels, wo doch in den Statuten des Hohen Hauses glasklar definiert ist, ab wann dieses erlauchte Gremium beschlussfähig ist – nämlich bei tatsächlicher Anwesenheit von mehr als der Hälfte aller Mitglieder im Saale. Das sind bei der gegenwärtigen Sollstärke des Deutschen Bundestages mindestens 311 Köpfe. Über den Inhalt, der in diesen Köpfen vorhanden sein sollte, sagt die Geschäftsordnung des Bundestages nichts aus. Es präsidierte an diesem Abend Petra Pau von der Partei „die Linke“ – eben jene Petra Pau, die kurz zuvor durch ihren Zweifel an der Beschlussfähigkeit des Parlamentes - bei sehr viel besser gefülltem Plenarsaal – die tatsächliche Zahl der anwesenden Abgeordneten durch den sogenannten „Hammelsprung“ ermitteln ließ – und in ihrem Zweifel bestätigt wurde. Es waren in der Tat eine handvoll Mitglieder, als die erforderlichen 311, zuwenig im Saale anwesend. Warum läßt der linke Rotschopf an diesem Abend – bei nur einem guten Dutzend im Saal anwesender Parlamentarier – ein solch „linkes Ding“ der rechten Abzocker durchgehen? Wenn sie eventuell an diesem Abend wegen geistiger Abwesenheit nicht fähig war, durch bloßes Zählen die Beschlussunfähigkeit präsidial festzustellen – es wäre doch ein Leichtes gewesen, auch zu dieser späten Abendstunde, die in den Sesseln hockenden Hammel noch einmal springen zu lassen.

ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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