Wahl in NRW

Wahl in NRW

In der Mönchengladbacher Wahlarena des WDR präsentierten sich die vom Moderatorenduo moderat behandelten Kandidaten für die bevorstehende Landtagswahl in NRW auch für der Zuschauer Augen von Links nach Rechts in zuortbarer Reihe. Die Teilnehmerin der „Linken“ präsentierte eine „Linke“ Partei, die, wenn es sie denn so geben würde, ohne Zweifel einen mittelprozentigen Anteil am Wahlergebnis bekäme. Leider gibt es sie nicht, weil es die „Linke“ nicht versteht, eine für die Wähler ohne Stolpergefahr gangbare Linie aufzuzeigen. Daran ändert auch ein brillant parlieren könnender „Oskar“ nichts – Lafontaine steht sich mit seiner Sprunghaftig im (Partei)beruflichen sowie im Persönlichen zu sehr selbst im Wege. Die Liaison mit der (gedanklichen) Stalinenkelin Wagenknecht ist einem Lafontainschen Beliebtheitszuwachs in der Wahlbevölkerung auch nicht gerade förderlich.
Zur Rechten der Linken Vertreterin hatte die halbrote Hannelore leichtes Spiel, dass sie „kraft“voll und souverän hinter sich brachte, wobei ihr Anteil am Wahlergebnis mit Sicherheit um einiges hochprozentiger ausfallen würde, wenn sie ohne den Klotz Bundes SPD am Bein die Schlacht schlagen könnte. Die Genossen Gabriel, Steinmeier, Steinbrück, Nahles und Konsorten sind in der gegenwärtigen Situation allesamt statt eines Treibmittels wohl eher ein Brems- um nicht zu sagen ein Brechmittel.
Nach rechts fortlaufend – an der amtierenden Landesmutter „grüner“ Seite sozusagen, agierte in fraulicher, um nicht zu sagen schwesterlicher Verbundenheit die Bündnisgrüne Bündnispartnerin Sylvia Löhrmann. In der Souveränität ihrer Mitstreiterin von den Sozialdemokraten in nichts nachstehend.
Beide verstanden es in hervorragender Weise, den beiden weiter rechts stehenden „Jungmännern“ von CDU und FDP auf mütterliche, bzw. großschwesterliche Art die Erfordernisse des gesellschaftlichen oder auch gemeinschaftlichen Miteinanders zu erklären. So ganz begriffen haben es die Nachwuchspolitiker Röttgen und Lindner ganz offensichtlich beide nicht. Der Schöpfer aller Dinge hat eben nicht alle seiner Ebenbilder mit einer gleichguten Auffassungsgabe ausgestattet.
Erstaunt hat mich nur immer wieder die Tatsache, dass ein Glied eines so extrem kleinen Geschöpfes wie die FDP, zudem die blaugelbe Pünktchenpartei ja mittlerweile geschrumpft ist, in so kurzer Zeit soviel schlechte Gerüche abzusondern in der Lage ist. Der ganz rechts stehende Vertreter der Piratenpartei stand für mich gefühlsmäßig an der falschen Stelle in der Reihe – der neoliberale Spätgymnasiast Lindner wäre ganz Rechts wahrlich besser platziert gewesen.
Der Piraten Versuche, die Brücke des Staatsschiffes NRW in Düsseldorf zu entern, werden wohl ein Versuchen bleiben. Wenn sie es denn am Wahltag bis an Bord des Dickschiffes NRW schaffen sollten – spätestens bei der täglichen Decksarbeit auf Landtagsebene wird sich ihre Fahrtuntauglichkeit erweisen.

ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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