"Ikk bün all dor" sää de Schwienägel ...

Gute Menschen halten auch und besonders in schlechten Zeiten zusammen – schlechte Menschen können dagegen nur in guten Zeiten miteinander auskommen.

Was haben wir in Deutschland eigentlich für ungutgewachsene Politikerriegen, die einerseits so jemanden, wie der Wulff einer ist, in das höchste Staatsamt treiben, hieven oder auch meinetwegen befördern oder von einer sorgsam ausgewählten Klientel wählen lässt – und andererseits nicht in der Lage ist, eine solch unfähige und unvorbildliche Person zur rechten Zeit aus dem Amt wieder zu entfernen. Wie laut muß es denn erst noch krachen, bis der letzte Politiker der schwarz/gelben Machtheischer begreift, dass die Pastorentochter an ihrer Spitze zum wiederholten Male bei ihrer Kandidatenbenennung den falschen Joker aus dem Ärmel gezaubert hat.
Wie hat dieser Kleinherkommensadvokat sich aufgeplustert und im Leineschloß herumgebölkt, als es darum ging, die von reichen „Freunden“ spendierte Hochzeitsreise des SPD MP Glogowski als nicht hinnehmbare Abhängigkeit und unsaubere Vorteilsnahme eines Landesvaters zu brandmarken und des Ministerpräsidenten Rücktritt gefordert.
Glogowski ist denn gegangen – vielleicht auch deswegen, weil er noch einen Rest dessen besaß, was man im Lande gemeinhin mit Anstand bezeichnet.
Was hat dieser Treppenanwalt aus dem Oldenburger Münsterland die Aufgeregtheitstrommel gerührt, als er nach seinem Verständnis meinte, dem Bruder Johannes in dessen Eigenschaft als Staatsoberhaupt in Bellevue etwas ans Zeug flicken zu können.
Damals war er ja bloß Oppositionsführer bzw. Landesvater in Hannover, der Connection-Stadt. Gleichwohl war das schon ein unsauberes Spiel, denn damals hat er schon die von ihm mitinszenierten Gesetze gegen Amtsvorteilnahme und Bestechlichkeit (das Nds-Ministergesetz) mit Füßen getreten.
In soweit steht er aber ja seinem politischen Ziehvater, dem massigen Pfälzer Saumagenfreund Helmut, in nichts nach. Der hat sich ja auch einen Furz um die Gesetze geschert, wenn es um Schwarzgeld und Dunkelmänner ging.
Was für eine Art von Demokratur herrscht eigentlich in Deutschland, dass man an der Spitze des Staates anscheinend machen kann, was man will – und Unten in den Niederungen des einfachen Volkes ein Mensch schon für Groschenbeträge seiner Arbeitsstelle verlustig geht, und nicht selten dafür auch noch hinter schwedischen Gardinen landet.
Als Exempel, sozusagen, dass das jeweilige Gericht dann zu statuieren beliebt.
Unsere westlichen Nachbarn, die Franzosen, die haben uns wieder einmal vorgemacht, wie Volk mit solchen Leuten umgeht, indem ein Gericht einen ausgedienten Staatspräsidenten wegen seiner Betrügereien in einem seiner politischen Vorämter zu zwei Jahren Festungshaft verdonnerte. In Frankreich ist der Staatspräsident übrigens eine bedeutend größere Nummer im Vergleich zum deutschen Bundespräsidenten als reine Galionsfigur des Staatsschiffes.
Seit der französischen Revolution hat sich gewiß bei unseren Nachbarn auch so einiges geändert – von wegen damals die unliebsam Regierenden öffentlich unter das Fallbeil zu legen – aber eines ist offensichtlich durch die Zeiten geblieben: Das Gespür für ein wenig wahrhafter Gerechtigkeit im Gemeinwesen. Darüber sollten die bundesdeutschen Politiker im Moment und in der Zukunft ruhig ein wenig nachdenken.
ewaldeden

De Gooden de hollt liekers ok in leege Tieden tosoamen – de Leegen dortägen de köänt liekers blods in goode Tieden mitnanner utkoamen.

Wat hevvt wi in Düütschland eelich föör kröpelige Politikerriegen, de up de een Siet so een, as de Wulff een is, to use Stoatsbüppersten moaken, un up de anner Kant nich Manns genooch sünd, su een undöägigen Fendt to de rechter Tied dor wäär wächtorüümen.
Wat hätt dissen Lüttherkoamensavkoaten sükk uppluustert und luut in de Gägend räärhalst, as dat üm Glogowski sien - van „Frünnen“ ut de Weertschkupp betoalde - Hochtiedsreis gung. MP Glogowski is denn goahn – wat hätt he de Upgeräächtheitstrummel röört, de Trappenavkoat ut de Provinzi, as he meen, dat he Broer Johannes as Stoatsbüppersten in Bellewü wat an d`’ Tüüchs flikken kunn. Domoals wee he joa „blods“ Landsvoader in Neddersassen. Liekers is dat een leeged Spill, denn dor hätt he all de Gesetzen mit de Footen poast, de he vöörtieds sülven up de Padd brocht hätt. In sowat steit he oaber joa de groode Pfälzer Saupansfrünnd Kohl in niks noa – de hätt sükk joa ok een Schäät an de Gesetzen keert, wenn dat üm schwaarte Pinunsen un „Frünnen“ gung. Wat is Düütschland eelich föör een fuulen „Demokratur“, dat man an de Spütz schiens moaken kann wat man will, un ünnern in de Leechten bi dat eenfach Volk föör tein Penning sien Waarkelstää verlüstich geit - und foaken ok noch dorföör achter d’ Kaschott kummt.
Use Noaber Frankriek hett us wäär moal vöörteekend, wu Volk mit sükkse Lüü ümgeit, in dat een Gericht een utgedeenten Stoatpräses wägen sien Bedregereen in sien politisch Vöörboahntje to twee Joahr Tuchthuus verdönnert. Sied de franzeusch Revoluuschen hätt sükk wiers ok bi use Noabers wat ännerd – vanwägen de Regernden öäpenlich ünner de Gijutin – oaber eens is dor schiens dör de Tieden blääven: Dat Gefööl föör een bietji woahrhaftige Gerechtichkeit. Dor schullen de Politikers in Düütschland nu man een Spierke över noadenken.
ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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