Eine Frage nur, Herr Thümler ...

Wie soll oder darf man Lügner denn nennen, Herr Thümler?

Wenn mir in meinen jüngeren Jahren jemand vorausschauend gesagt hätte, ich würde in meines Lebens zweiter Hälfte in einem Lande leben, in dem man einen Lügner nicht mehr Lügner nennen dürfe, dann hätte ich ihm erwidert, dass ich – solle ich jemals beabsichtigen auszuwandern, wohl niemals ein solches Land als Ziel meiner Emigration wählen würde. In diesen Tagen stelle ich mit schauderndem Entsetzen fest, dass ich meine Heimat, mein Land, ja gar nicht verlassen musste, um diese fiktive Weissagung als reale Wirklichkeit zu erleben.
Den, in unserem Lande in politischen Ämtern agierenden Individuen scheint es in der Tat gelungen zu sein, jegliche Moral zu zerstören, oder sie zumindest auf den Kopf zu stellen. Jetzt strampelt sie sinn- und hilflos mit den Füßen in schlechter und verseuchter Gesellschaftsluft herum. Jedem Geistlichen in unserem Lande müssten doch, ob einer solchen Vergewaltigung christlicher ethischer Werte, Tränen der Wut in die Augen schießen … ich habe aber noch keinen Gottesdiener darob weinen sehen. Ich wünschte mir, jeder Bürger unseres Landes zeigte ein kleines Stückchen der Unerschrockenheit des Stefan Wenzel, der trotz geifernder Klageandrohung aus der Reihe der Lügenverneiner zu seinem Wort steht und Lüge als Lüge und Lügner als Lügner benennt.
ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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