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Auf ein Wort. lieber Leser ...

Auf ein Wort, lieber Leser …

oder besser auf ein paar Worte zum Sprachgebrauch bei den, beim Bau des JWP fürs Machen und fürs Zahlen, zuständigen Verantwortlichen. Der JadeWeserPort – wie dieses Wasserbauwerk unsinnigerweise von Anbeginn der Planungen genannt wird. JadeHaven wäre deutscher, ursprünglicher, eingängiger und treffender gewesen – wurde schon zur ersten Stunde, und seitdem diese Idee in die, zu der Zeit noch relativ saubere Luft über der Jadestadt gepustet wurde – von vielen Bürgern dieser Region aus guten Gründen heraus abgelehnt. Dass es jetzt auf der Seite der Ablehner stiller geworden, ist absolut kein Zeichen von Sinneswandel dieser Menschen hin zur Zustimmung für diesen sowohl natürlichen als auch wirtschaftlichen Unsinn als auch Irrsinn. Es ist vielmehr eine große Resignation gegenüber den Einpeitschern der Vertreter dieser im wahrsten Wortsinn „Schnapsidee“ und ein Warten auf den Supergau, auf den „größten anzunehmenden Unfall“.die Ursache des „Schweigens der Lämmer“
Möge er niemals eintreten und möge der Schaden auf die schon zerstörte Natur und das schon vergeudete Geld begrenzt bleiben.
Was nun den Sprachgebrauch im engeren Sinne angeht, da kann ich nur immer wieder - teils befriedigt, teils mit Entsetzen - feststellen, dass die Wirkung von Worten immer noch die gleiche ist als zu den Zeiten aller großen Verführer der Weltgeschichte – gleich auch ob in der Poesie oder in der Politik.
Die Massen besoffen zu reden, das versuchen seit Geburt der Idee im Kneipenschummer der Umbruchsära der Albrechtschen niedersächsischen Gebietsrefom die zweifellos Profiteure bei dieser Geschichte. Zuerst war es eine grandiose Idee, die da in den Hinterzimmern bei Brannt und Bräu geboren wurde – zuletzt wird es ein grandioser Flop sein, der in kein Hinterzimmer mehr hineinpasst und mit dessen Urheberschaft dann mit Sicherheit auch keiner der „Gladiatoren“ jedweder politischen Coleur mehr in Verbindung gebracht werden will. Was ihnen ohne Zweifel auch gelingen wird, da den Kern der „Anschieber“ ja heute schon der grüne Rasen bedeckt. Am Schluß ertönt dann wieder die altbekannte Weise, oder auch die Nationalhymne aller Unschuldslämmer „und dann will es keiner gewesen sein“.
Keiner will verantwortlich sein, zum Beispiel für das Hickhack schon in der administrativen Phase, als es fast täglich hieß, eins zwei drei wer hat den Ball – mit Hamburg drin und Hamburg drauss’ – mit Hochtief drin und Bunte raus – mit dann wieder Bunte drin und Hochtief Älebäätsch. Niemand will auch verantwortlich sein für die teuren Personalwechseleien mit Schmuddelhintergrund, die im Zuge der Ausschreibungen über die Provinzbühne gingen, wenn man sie nicht mehr in den Kulissen verborgen halten konnte – oder für die in Massen gesprengten Spundwandschlösser infolge wohl ungeklärt bleibender Ursache (obwohl alle Fachwelt weiß, dass es bei der Ausführung des Gewerkes „haperte“) dessen 50 Millionen €uro teure „Sanierung“ schon vor ihrem Abschluß auf Grund der durch „vergessene“ Dehnungsfugen auf ganzer Länge der Kaikante – und das sind immerhin fast eine Seemeile - auch schon wieder der „Sanierung“ bedarf. Man führe sich so etwas einmal deutlich vor Augen – ein gigantisches Strombauwerk muß vor seiner Überhauptfertigstellung wegen offenbar unfachmännischer Ausführung mit immensem Aufwand repariert werden, und kaum dass der Pfusch an der Kajenwand kaschiert worden ist, muß das Ergebnis dieser Nachbesserung – um im Advokatendeutsch zu bleiben – wegen einer neuerlichen Nachlässigkeit in der Ausführung ebenfalls kostenaufwendig „nachgebessert“ oder korrekter benannt, geflickt werden. Die Jadestadt hat nun neben ihren anderen .namhaften Häfen auch noch einen „Flickwerkhafen“ an der Backe kleben bzw. als Hindernis für den Gezeitenstrom im Jadefahrwasser stehen. Warum ist denn bis jetzt noch keiner auf die Idee gekommen, den neuen Hafen – wenn es denn schon ausländisch sein muß – als PWP, als “PatchWorkPort“ zu benennen.

ewaldeden

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenTexteLyrik

1 Kommentar

Ich glaube es nicht - und wenn, lieber Heinfried, dann hat es sie meist den Kopf gekostet. DAS müssen schöne Zeiten gewesen sein.

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