Anarchie oder Erlösung ...?

Anarchie ….

Am 18. März 2012 hat die Bundesversammlung der Bundesrepublik Deutschland, mit der Wahl des ehebrechenden evangelischen Pfarrers Joachim Gauck zum Bundespräsidenten, unser Land in die moralisch-ethische Anarchie befördert. Seit dem 18. März 2012 braucht niemand in Deutschland ob irgendwelcher unmoralischen Handlungen oder ethischer Verfehlungen ein - auch nur ansatzweise - schlechtes Gewissen zu haben. Es hätte mich angesichts der gesellschaftspolitischen Entwicklung der letzten Wochen nicht gewundert, wenn die Begriffe Ethik und Moral mit einem großen Zapfenstreich der Bundeswehrmusiker und einem Auftritt des gemischten Chores der Chefkommentatoren der bundesdeutschen Boulevard-Presse im Garten des Schlosses Bellevue verabschiedet worden wären. Gut ausgesehen im Rund hätten auch die schweigenden Sängerinnen und Sänger der evangelikalen Geistlichkeit. Wie Hohn muß doch der Jubelschrei aus dem Hause Springer über den Einzug eines modernen und alle Regeln der christlichen Lehre verspottenden Hausherrn ins Bellevue, allen gottesfürchtigen Menschen in den Ohren geklungen haben. Hat der „geistliche Herr“ doch nicht nur die Lehren aus der Bibel in den Dreck getreten – nein, er hat den unzähligen kleinen oder mittelgroßen Sündern aus der Schar der Gläubigen in unserem Lande auch das wohlige Schauern des unrechten Tuns genommen, sodass künftig jeder - ohne den Anflug eines schlechten Gewissens haben zu müssen – tun und lassen kann, was er will. DAS ist Anarchie.
Vielleicht hat das Ganze aber auch sein Gutes – denn wie wussten es schon unsere Altvorderen? Wenn ein Tun nicht mehr unschicklich oder gar verboten ist, dann hat es seinen Reiz verloren. Ich fürchte nur, dass Herrn Gaucks Handeln nicht dieser, oder einer ähnlichen reformatorischen Weitsicht, sondern ganz einfach dem Willen nach wahren seiner persönlichen Vorteile entspringt. In den Jahrzehnten seiner DDR „Knechtschaft“ hat er diese seine Charakterprägung ja mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder bewiesen. Joachim Gauck für sein Wirken allerdings das Prädikat „Bürgerrechtler“ umzuhängen, das muß doch von jedem echt und aufrecht engagierten, nach ein wenig mehr Freiheit sich sehnenden Mitteldeutschen der Vorwendezeit, als ein Tritt in die Seele empfunden werden.
ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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