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Friesland - kein Platz für Tiere ...

Was treibt Menschen bloß immer zu solchem Handeln?

(Vergrämung von Vögeln aus ihren Revieren)

Ich möchte keinswegs die Ansichten oder Aussagen der Leserbriefschreiberin U. B. aus Jever zur Anwesenheit von Krähenvögeln im jeverschen Stadtgebiet (oder in anderen der Kommune oder dem Landkreis gehörenden Parks und Gärten in friesischen Fluren) als eine allgemeine Einstellung der jeverschen Bevölkerung gewertet wissen. Es ist auch da mit Sicherheit nur eine verschwindend geringe Minderheit, die sich mit solchen Aussagen nach aussenhin präsentiert. Mich erstaunt nur immer wieder die Geschwindigkeit, mit der Bedienstete der jeweiligen Verwaltungen als Entscheider über Sein und Nichtsein auf diesen in seinen Dimensionen einer „Minitrix“ Modellbahn gleichenden Unsinnszug einiger weniger Protestierer aufspringen. Diese spontane Folgsamkeit erinnert mich immer wieder fatal an die Titelseite einer jeverschen Tageszeitung von Ende der 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, auf der auch die Erfüllung einer Gefolgschaft, aus der Forderung einer Minderheit resultierend, triumphierend und reichsweit vermeldet wurde. Ich sehe vor meinem inneren Auge schon einen neuen Titel desselben Blattes landesweit die friesische Kreisstadt Jever als krähenfrei vermelden.
Auf die ins Feld geführten Begründungen der Terassenanwohnerin gegen die gefiederten klugen Gesellen mit den starken Schwingen im einzelnen einzugehen, würde ich als müßig betrachten, wäre da nicht der hahnebüchene Einwand der gestörten Nachtruhe der Bewohner irgendwelcher sich in der jeweiligen Nachbarschaft befindenden Einrichtungen. Hier ist es ein Seniorenhaus als Alterswohnstätte, andernorts ist es es ein Klinikum, auf dessen Gelände rund um die Uhr reger Flugbetrieb geräuschvoll knatternder und schlagender staubaufwirbelnder stählerner Vögel herrscht. Gegen diesen Lärm und die Belastung der Klinkluft durch die aufgewirbelten Staubpartikel ist sinnigerweise nicht der leiseste Protest oder überhaupt ein Bedenken zu vernehmen. Diesbezüglich von interessierter Seite an die Führungskader gestellte Fragen wurden - bisher zumindest - in gewohnter Manier schlicht ignoriert.
Stattdessen versucht man erneut und weiterhin kostenträchtig das friedfertige Krähenvolk aus seinen ‘Zuhausen’ seinen Revieren zu vergrämen, indem mit horrendem finanziellen Aufwand die Horste aus den Baumkronen entfernt und in andere entfernte Baumbestände verbracht werden. Ein Nonsens ohne Viel Hoffnung auf Erfolg - wie es ein an der Aktion beteiligter Fachmann bezeichnete. Als Krönung des Ganzen wird nun auch die Hashagensche Erfindung der „Baumwipfel-Krähenklatsche“ vom jeverschen Kirchplatz zur allgemeinen Belustigung der ganzen Republik neu aufgelegt und installiert.
Es fehlt jetzt nur noch die europaweite Ausschreibung zu einem „Krähenklatschenklapperwettstreit“ zur Belebung des in der Region vor sich hindümpelnden Fremdenverkehrs.

ewaldeden

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8 Kommentare

DAS, lieber Hartmut, scheinen die "Vogelfreunde" in unseren Gauen aber nicht zu wissen. Wahrscheinlich haben sie bei diesem Thema in der Schule gerade gefehlt.

> "und nach Einbruch der Dunkelheit sitzt sie geräuschlos"

Gibt ja keine Einzelheiten, aber im Prinzip gilt: Lärm ist Lärm - auch tagsüber.

> Mich erstaunt nur immer wieder die Geschwindigkeit, mit der Bedienstete der jeweiligen Verwaltungen als Entscheider über Sein und Nichtsein auf diesen in seinen Dimensionen einer „Minitrix“ Modellbahn gleichenden Unsinnszug einiger weniger Protestierer aufspringen.

Ewald,
es ist immer leicht, bei "Minitrix"-Problemen den dicken Maxe zu machen.
Das macht ein gutes Image nach dem Motto: "Wir handeln, wenn der Bürger befiehlt."

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