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Deutschen ...


Wie können Deutsche nur so schlecht Deutschen …

Ich habe die Fragestellung absichtlich so gewählt, weil es mich stets und ständig und immer wieder auf’s Neue graust, von Menschen mit Gymnasialabschluss, von Menschen mit Hochschul- oder Universitätsbildung Bildung – ja sogar von Exemplaren der Gattung Mensch mit akademischen Titeln ein oftmals gräsiges Sammelsurium deutscher Wörter, deutscher Sätze oder Satzfetzen zu hören oder zu lesen. Wobei das „Hören“ nur eine Momentqual für die Ohren bedeutet – das „Lesen“ hingegen einer Dauerfolter für die Augen des Lesenden gleichkommt. Ich spiele nicht auf irgendwelche Schreibfehler an – da sollte jeder, was ich hiermit auch tue – jedem Schreiber gegenüber ein wenig Nachsicht üben. Besonders in den Fällen, in denen die den Text schreibende Hand nicht zu den, durch alltägliches Worte zu Papier bringen, geübten zählt. Über einen fehlenden oder falschen Buchstaben sollte Leser da getrost hinwegsehen, oder ihn bei sich gedanklich korrigieren oder ergänzen. Mein Bemerken ist auch nicht auf das un- oder absichtliche Verhunzen vor allem der deutschen Sprache durch Menschen mit andersartigem kulturellen Ursprung oder Hintergrund gerichtet.
Die deutschsprachlichen Verfehlungen oder Unvollkommenheiten dieser Gruppierungen sollte man zu korrigieren, zu verbessern versuchen, oder sie - wo alles Mühen nicht fruchtet – schlicht ignorieren, bzw. ausgrenzen, anstatt, wie es in Deutschland inzwischen Mode geworden ist – sich dem Druck des kauderwelschenden Multikulti zu beugen und ihm nacheifern. (Das beziehe ich ausdrücklich auch auf sog. und allbekannte „prominente“ Mischmaschler unserer Gesellschaft, die oftmals nach jahrelangem Hiersein und allerbestem Verdienen immer noch so tun, als hätten sie ihrem Ursprungslang gestern erst den Rücken zugekehrt. Bei ihnen ensteht immer wieder der Eindruck, als dass sie auch in dem Irrglauben, es gäbe „ein klein bisschen schwanger sein“ verhaftet sind.) Ein solches Verhalten, wie das vorher beschriebene, ist für die Sprache der Dichter und Denker im Herzen Europas mit Sicherheit tödlich. Zumal unserer Sprache und somit unserer Kultur, mit jedem Tag, an dem einer solchen Entwicklung von staatlicher, aber auch von des Bürgers Seite nicht entschieden entgegengetreten wird, ein Stück ihres Lebens entzogen wird. Es ist der ewige Prozeß des schädlichen Blutsaugens am (noch) einigermaßen gesunden Körper.
Was ich meine, das ist das Holterdipolter der Sprachmusik innerhalb so mancher Texte in öffentlichen Verlautbarungen oder in Medienberichten. Ich empfinde solche oft unbedachten und holprigen Wortansammlungen häufig und immer mehr als eine Vergewaltigung unserer Kultur der Sprache und der Schrift. Beim Hören, und noch mehr beim Lesen, fühle ich mich, als wenn ich auf einer rollenden Treppe Tango tanzen sollte – mit der Maßgabe, niemals auch nur im Unten oder Oben anzukommen. Solcherart Handeln der Sprachverwüstung müsste, ebenso wie es bei körperlichen Gewalttaten der Fall ist, mit konsequenten Strafmaßen belegt sein. Ich rede hier nicht einer Einsprachigkeit und nicht einer wie auch immer gearteten Sprachlosigkeit das Wort. Im Gegenteil fordere ich eine gezielte Mehrsprachigkeit von frühester Kindheit, praktisch von Geburt an. Dann würden wir nämlich ganz schnell merken, dass man Menschen aus anderen Kulturen absolut und besser verstehen kann, wenn man Sprache richtig spricht – und vor allem würden die Menschen in Deutschland sich und ihr Land wieder besser verstehen können.

ewaldeden

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenTexteKulturSchreibkulturSprachkultur

16 Kommentare

Joa mei, liab Roswitha, dös woar amoal a Freid ...
leeve Roswitha, Dien Worden hevvt mi hööcht ...
liebe Roswitha, verehrte Frau Bute, Deine Worte, Deine Ausführungen haben mich sehr gefreut und haben mit mich mit Effee in meine gastronomischen Lehr- und Wanderjahre zurückkatapultiert - ich muß es einfach so sagen, Deine "Zwille hat noch eine enorme Schubkraft ...

Ohhhhhhhhhhhh man Ewald ..., nun werde ich aber schon ein bißchen rot !
Es freut mich ..., daß meine Zwille den richtigen Punkt erwischt hat ...
Was ich nun doch sehr gerne von Dir Sprach-Tausendsasser anstatt ... verehrte Frau Bute gehört hätte ..., wäre etwas wie ... meen leve Deern ..., ick bünn jez ober en beeten platt in Kopp ..., oder so .... lach ...
Moin Moin lieber Ewald ..., hab einen schönen Tag .

Wie gesagt, liebe Roswitha - Dein Sagen hat mich so und unversehens wieder in die Beginnzeit meiner gastronomischen Lehrjahre katapultiert - wenn die holde Weiblichkeit VOR dem Empfangstresen stand, dann war es Stets die "Gnädige Frau mit ihrem Herrn Gemahl" so verlangte es das Reglement UND der Patron ... und jüüst in dem Augenblick war die Schreiberin dieses sach- und verständigen Spontankommentares eine "verehrte gnädige Frau" ...
prägende Erziehung die halt fürs Leben sitzt ...
Ich hoffe - neee mien Deern, ikk weet dat Du mi dat noasüchst

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