Kollateralschaden, oder was sonst?

Ikk foat dat nich …

As ikk dat van dat Gewaltandoon in Berlin lääst heff, dor muß ikk mi eersmoal wäär inkriegen, bevöör ikk mien Bleepenn foaten kunn, üm wat dorto to schrieven. Ikk wuß gannich mehr, dat mien Blood so koaken kunn. Mien eersted Denken, wee, Heergottnochmoal, woarüm hevvt de Minschen, de dat Verbrääken dor mitansehn hevvt, de beid wöösten Keerls nich van d’ Lääven ovbröcht. Ikk har mi in disse Momank wiers nich een Schäät dor an keert, wat de Gesetzenmoaker in us Land dorto sächt harn. De hevvt schiens joa su hör eegen Meenen van Dod un Lääven. Anners würn see doch nich in d’ Ooch foaten, dat düütsche Militär mit Blindfleegers, mit „Drohnen“ to bestükken. Dor söken mit Akribi een Hüpen Schlaukoppen in Düütschland noa een, noa dat „Unwort des Jahres“ – ikk wuß dor wall een, oahn dorbi groot överlärgen to mooten: Kollateralschaden. Dat Word schuuven see doch jümmers so grootmulich un lüttluut vöör sükk her, wenn dat dorüm geit, dat Minschen, de eelich niks mit een Soak to doon hevvt, bi de Striet tüschen de Annern dodblääven sünd. Kummt dor nu ok woll een her, un beteekend dat beduurenswarte Froominsch ut Berlin-Pankow as „Kolleteral“schkoa? Ikk tööv dor hoast drup.
Ikk wünsch mi nu wüggelk nich jümmer mehr Utländsch Tüüchs hier in Düütschland – oaber in disse Momank hevv ikk mi een indisched Blitzgericht - mit de Kuroasch föör sükkse Verbrääker de Dod to verföögen - wünscht.
ewaldeden©2013-01-27

... und hier auf (Hoch)Deutsch.


Ich fasse es nicht …

Als ich die Meldung von der Vergewaltigung einer Frau ohne Obdach aus Berlin-Pankow gelesen hatte, da musste ich mich erst einmal selber wieder einholen, bevor ich zum Stift greifen konnte, um dazu etwas zu schreiben. In dem Augenblick wurde mir bewusst, dass ich mir gar nicht mehr bewusst war, dass mein Blut derart in Wallung geraten kann.
Herrgottnocheinmal … warum haben die Menschen, die diese Schandtat, dieses mehr als schändliche Verbrechen mit angesehen haben, die wüsten Verbrecher nicht auf der Stelle vom Leben zum Tode befördert.
Ich hätte mich in diesem Moment gewiß nicht daran gestört, was die Gesetzesmacher oder Gesetzeswächter in unserem Lande dazu gesagt oder wie sie es bewertet hätten.
Die haben ja alle miteinander scheinbar sowieso ihre eigene und ganz spezielle Meinung von Tot und Leben. Es muß so sein, denn sonst würden sie ja nicht ihre Absicht bekunden, das deutsche Militär mit Drohnen auszustatten (oder sollte ich vielleicht treffender schreiben, die deutschen Militärs damit zu beglücken?).
Da suchen wieder einmal mit Akribie ein Haufen Wortforscher und Mediendrechsler nach dem Unwort des Jahres – ich wüsste eines, und das, ohne dabei groß überlegen zu müssen: Kollateralschaden.
Dieses Wort wird doch von den Herr- und auch Damschaften stets großmaulig und kleinlaut vor sich her geschoben, wenn es darum zu tun ist, einzugestehen und der Öffentlichkeit zu erklären, dass bei einem Streit zwischen zwei verfeindeten Seiten, wie so oft, Dritte und vor allem Unbeteiligte wie Frauen und Kinder dieser oder jener Zivilbevölkerung mal wieder den Preis, den Blutzoll zahlen mussten.
Kommt vielleicht jetzt auch jemand Offizielles daher und bezeichnet das bedauernswerte Geschöpf da in Berlin Pankow als gesellschaftlichen Kollateralschaden? Ich warte fast darauf.
Ich wünsche mir wirklich nicht immer mehr fremdländisches Gebaren oder Sitten und Gebräuche in unserem Lande – aber in diesem Moment da habe ich mir ein indisches Schnellgericht gewünscht, mit der Courage für diese Verbrechen wegen ihrer Schandtat den Tod zu verfügen.

ewaldeden©2013-01-27

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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