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Haartpukkern - Herzklopfen ....

Haartpukkern

Wi danzten blods een Sömmer lang …

Mit stief Kneen, van de twee Stünns sitten hier boaben up de Düünenkant, koam ikk to Been – dat word Tied, mi up d’ Padd in d’ Staddje to moaken. Mien Boantji in een groodet Hotel luurt up mi.
Tweehunnerdveertich schmachtich Gasten bruken wat to futtern, dat see wäär wat up d’ Liev kriicht.
Dör dat sinneeren över diese Minschen hör Lääven tüschen Krooch un Verhoalen hevv ikk doch verrafftich de verkeerde Wäch inschloan.
Na, liekers – de hunnerd Trää wiider, de Tied rekkt noch dääch.
Mit irgendeen Denken in d’ Kopp togaang klabaster ikk an dat ole Seeteeken boaben up de Kapdüün vöörbi. Ikk bün all hoast an de anner Kant, dor weiht saacht een frünnelked “Heee” achter mi an – hoalt mi in un hollt mi fast.
Ikk hevv mang mien Drömeree gannich spitzkräägen, dat up de Steenen ünner dat Teeken well seet.
Ikk scheet rein tosoamen, as de Luuden mien Oohr’n tofoat kriigen – drei mi üm, un düük in een annern Welt.
Ikk seech een Deernsgesicht vöör mi un hevv tomoal een heelen Tuun vull Bottervöägels in mien Buuk an schwääwen.
Ikk much … näää, ikk muß eelich wat an hör särgen, doch ikk kriech keen Word rut. In mien Halsgatt sitt een Hüdel, woll so groot as de Moand an d’ Hääven.
Dat Wichtje vöör mi dücht mi as een Engel – so as see van de Steenen upsteit un twee Trää nörder kummt.
Wi stoaht us as in Steen hauen täägenover, wi köänt us beid nich röör’n – blods us Oogen köänt wi nich bi us holl’n. De loopen inanneröver, so as de Sünn nett achter de Häävenskant in d’ Woater düükt. Dat Maidji hör Oogen sünd deep un rein as een Woaterpool in de Bargen, un lüchten so waarm as Bernsteen. Ikk meen mien Haartpukkern hörn to köänen – dat schleit mi bit boaben in d’ Hals un drifft mi een gleunigen Klöär ünner de Huut.
Wulaang wi dor as fastwussen stoahn, kann ikk nich särgen – mi dücht dat as een Läävenstied.
Fasten Grund ünner d’ Footen hevv ikk eers wäär tofoat, as wi vananner ovloaten. Ikk weet joa woll, dat ikk hier up de Eerdengrund bün – föör mi hett sükk oaber liekers jüüstääven de Häävensport updoan. Ikk glööv, mien Engel hett mi de Padd föört. Dat mutt so wääsen, denn Traudel – so heeten de sünnenwaarmen Oogen – is ok nich an de Stää, an de see eelich wääsen schull.
Wi schnakken beid niks – wi föölen blods un strieken us saacht tägensiedich över d’ Lääven.
De Bottervöägels in us willt sükk nich to Ruh setten – see fluttern un fluttern ... un de eenzigen Wöär tüschen us an dissen Oabend sünd noa fasthollen un een langen heeten Sööten: “Bit mörgen Oabend”.
Wi bruken anners niks to särgen – wi weeten Beid, wi meenen de sülvige Tied un de sülvige Stää.

Wu köänt veeruntwintich Stünns blods so gräsich lang wääsen? Een tiedlang vöör de Tied striek ikk all üm de Kapdüün ümto. Ikk kann nich verwachten, to weeten to kriegen, ov ikk dat nich allens blods dröömt har.
Ikk hevv nich dröömt – mien Haartensblööm flücht up mi doahl as wenn wi tweirääten ween un nu wär eens sünd.
An dissen Oabend hört de Welt us alleen, un ikk kriech dat eerste Moal to weeten wat Lääven anstööten kann. Wi holln us tägensiedich fast, wenn wi in de Leevde indüüken – jümmer un jümmer wäär.

Wiet noa Middennacht sücht de Nacht us in d’ Sand bi d’ Füürtoorn lirgen – boaben us dreit sükk de Füürkring in de Kapp.
Dat eerst Moal in mien Lääven spöär ikk keen Baang – keen Baang irgendwell irgendwat nicht rechtdoan to hemm’n.
Wi lirgen Huut an Huut – in de Halsbucht fööl ik dat weeke Hoar – so as mi dat rüüken in d’ Nöäs killert, is dat nich van disse Welt. In d’ Paradies kann dat nich moier rüüken. Ikk fööl mi as wenn ikk up een lange Reis goahn bün.
Een Häävenssömmer har sien Loop dör de Tied anträden.
Aal dat, wat dat Lääven vöördem mit us moakt har, dat wee vergääten – wee eenfach noa ünnern szakkt.
Wi hullen us gägensiedich boaben dat Woater in dat de een oahn de anner ovdrunken wee. Jedeneen üm us to kunn oahn hentokieken sehn, wat mit us geböör. Wi harn dat künnichmoaken van us Glükk am leevsten wiet in de Welt fleegen loaten – in allermanns Oohrn. Doch dat gung nich – wäägen us Öllern. Traude gehörde hör Voader to as sien Eegendom, un ikk, ikk hör mien Moder to as hör Eegendom. So muß dat Weeten dorüm in us lüütji Welt up d’ Eiland blieven, un dor mit us dör de Tied goahn.
Tomoal wee denn een groodet Lokk in mien Olldach – mien Engel wee wäch. Hör Voader har wat van us Glükk spitzkräägen un sien Dochter noa Huus hoalt. Irgendeen up d’ Eiland wee us us Glükk nich günnen.
Dör dat Lokk wee ikk oaber flink dör, as Traudel mi schreev, wi kriegen wat Lütts. Ton tweeden Moal in dissen Sömmer, de nu all in gülden Klöären dör de Doagen leep, har ikk de Buuk vull Bottervöägels un Haartpukkern bit achter mien Oohrn.
As de Haarst dat Regiment up d’ Eiland in siene Füüsten nääm, mook ikk mi mit dit Haartpukkern un vull Freud up miene Leevste un dat neeä Lääven in hör Liev, up de Padd noa hör Tohuus.
To sehn kräägen hevv ikk miene Leevde nich mehr – oaber to weeten kräägen hevv ikk van hör Voader, dat he mit mien Moder tosoamen dorföör sörcht har, dat dat neeä Lääven in sien Dochter keen neeäd Lääven mehr wee.
Mien Haartpukkern wee woll noch dor – noch foster as vöördem – doch dat wee blods noch dat Haartpukkern van een tweibroaken Haart.

ee

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16 Kommentare

es waren Zeiten ...... Zeiten,
in denen die Aufklärung über die Liebe, Sex und Empfängnisverhütung vonseiten der meisten Elternhäuser unzulänglich war -
an Aufklärungsunterricht in der Schule kann mich überhaupt nicht erinnern - ich meine, der stand noch gar nicht auf den Stundenplänen -
"Die Pille" steckte an Bekanntheit und Anwendung für die meisten Frauen noch in den Kinderschuhen - eher wohl noch in den Babysocken -
"Das Wunder der Liebe" und "Dein Kind, das unbekannte Wesen" erschienen als Bücher von Oswald Kolle erst um 1968 - im Laufe der nachfolgenden Jahre kamen seine volksaufklärenden Filme in die Welt ...... - Filme, die für seine Kritiker ein Verstoß gegen Sitte und Moral bedeuteten .....
Für eine Generation weiter und für die Jugend von heute zeigt sich das Lieben und Leben mit ganz anderen Seiten - sie werden kaum begreifen, wie es damals war ....
An dieser Stelle ein DANKE an Ewald für sein Erzählen - ein Erzählen von erfahrenen Liebesfreuden und Liebesschmerzen einer älteren Generation .....
so berührend geschildert, als sei es gerade erst geschehen ......
Mit herzlichen Grüßen
Kirsten

"Helga" hieß doch der Aufklärungsfilm von Kolle - ich glaube, damals wären die Leute am liebsten mit "Tarnkappe", in das Kino gegangen.....damit sie niemand sieht.
Liebe Kirsten, du hast Recht, Sexualkundeunterricht gab es in der Schule nicht und sonst Aufklärung? kein Thema.

LG Erika

Ach, ja, Ewald, ... und ich versteh wieder gar NIX ;-(
LG Heidi

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