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Die Fussball - WM in Brasilien einmal in einem anderen Licht gesehen ...


Der Götzentanz um König Fussball erfährt in Brasilien eine neue, eine bisher ungeahnte Dimension an Ignoranz und beispielloser kaltschnäuziger Verachtung des menschlichen Elends in der Welt. Besonders in diesem Lande und bei diesen Weltmeisterschaftsspielen werden die Fifa Funktionäre und die Trikotaktivisten als gemeinsame Profiteure an diesem Spektakel in bisher ungekanntem Ausmaß von den herrschenden Politikern protegiert .
Wie ist es zu erklären, daß aus Wesen mit Herz und Verstand, die in ihren Jugendjahren mit noch kindlicher Begeisterung einem Ball nachjagten - auch wenn der „Ball“ oftmals nur eine verbeulte Kondensmilchdose war - gefühllose Abzockerautomaten und Balltretermaschinen geworden sind, für die offenbar nur noch „Money“ zählt, und alles andere dem Monitären untergeordnet ist. Ist es die Faszination des runden Leders oder ist es der Geruch des Geldes?
Der Volksmund sagt zwar, dass Geld nicht stinkt und das mag durchaus so sein, eine zu große Menge davon zu besitzen erstickt aber mit Sicherheit das letzte noch vorhandene Quäntchen Mitgefühl, den blassesten Schimmer einer Moral und den letzten Rest von Anstand, so dass all diese Werte zu faulen und zu stinken beginnen - bei den Menschen wie bei den Fischen stets zuerst vom Kopfe her.
Annähernd 9 Milliarden €uronen wurden in Brasilien in den Bau neuer Sportstätten für dieses grandiose Kaspertheater rund um das runde Leder gesteckt. Wie große Mengen dieser Dollars oder €uros den Weg in die Taschen und auf die Konten von Politikern, von Sportfunktionären und Wirtschaftsbossen in Brasilien und der übrigen Welt gefunden haben, das wird wohl für alle Zeit ein dunkles und wohlgehütetes Geheimnis dieser Cliquen bleiben. Als Krone der Häme und Verachtung gegenüber den Millionen darbender und obdachloser Menschen in ihrem Lande fordert die brasilianische Staatspräsidentin doch allen Ernstes ihre Landsleute auf, Politik und Sport sorgsam voneinder zu trennen. Kann die Verachtung des Rechtes auf ein menschenwürdiges Leben eigentlich noch blindwütiger demonstriert werden? Und unsere Partei- und Staatsgrößen scheint es nicht zu kümmern, das, was da geschieht - oder sollten ihre charakterlichen Geruchssinne schon so sehr verkümmert sein, dass sie den Gestank, der von diesem häßlichen Konglomerat ausgeht, gar nicht mehr wahrzunehmen im Stande sind?

ewaldeden2014-06-17

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenWM 2014

21 Kommentare

Lieber Ewald,

du hast recht, mit den 9 Milliarden Euro, die in Brasilien für die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft ausgegeben wurden, hätte man sehr viel Armut und Elend beenden können!
Wenn sie stattdessen in Chile ausgetragen worden wäre, hätten die Obdachlosen in Brasilien allerdings auch keinen Cent gesehen!
Dass auch einige Funktionäre für ihr Abstimmungsverhalten oder Stimmenkauf
"die Hand aufgehalten haben", ist doch nicht erst seit Brasilien bekannt!
Korruption gibt es überall auf der Welt und wer kann mit Bestimmtheit von sich selbst behaupten, bei einer bestimmten Summe immer noch zu "widerstehen"?
Nicht umsonst heißt es: "Jeder Mensch hat seinen Preis"!

Was die Fußballspieler angeht, kann ich sie nicht verurteilen. Ich habe früher auch mit anderen, weil wir keinen Ball hatten, mit einer Blechdose gekickt.
Wenn ich Talent gehabt und der HSV mich entdeckt und mir 6 Millionen im Jahr angeboten hätte, würde ich das bestimmt nicht als "unmoralisch" abgelehnt haben.
Man kann das auf viele überzogene Dinge in der Welt anwenden. Der Einzelne kann das nicht beeinflussen! Solange die Massen nicht auf die Barrikaden gehen, um die Systeme zu verändern, um die Welt gerechter zu machen, wird sich nichts ändern!
Deshalb lass doch den Fußballfreunden ihren Spaß an der Weltmeisterschaft.
Und wenn Frau Merkel mal ausspannt und "Schweini" und "Poldi" in der Kabine an sich drückt, dann sieht man sie wenigstens mal lachen!!!
Lieben Gruß!
Martin

Ein verdammt teurer Spaß, dieser kurze Anblick, wenn das Pastorentochterlachen alleine 300tausend Euro an Flugkosten verschlingt, lieber Martin. Genügend andere Tanzmariechen täten es für weniger.

... nun heißt es "Deutschland ist Weltmeister" ...

möge sich im Land Brasilien doch einiges zum Guten wenden !!!

Und wenn hier Gedanken laut werden möchte ich noch ein "Afrikanisches Sprichwort" darunter schreiben... denn es geht uns alle an:

Viele kleine Leute, in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun,
können das Gesicht der Welt verändern.

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