Die DLRG präsentierte sich auf dem Hessentag 2012

1. Juni 2012
Wetzlar, Wetzlar
Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP, l.) und Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU, 2. v.l.) im Gespräch mit Thomas Hanschke (DRK Landesgeschäftsstelle, 2. v.r.) und Thorsten Reus (DLRG-Landesverbandspräsident, r.) | Foto: Roland Kröker
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  • Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP, l.) und Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU, 2. v.l.) im Gespräch mit Thomas Hanschke (DRK Landesgeschäftsstelle, 2. v.r.) und Thorsten Reus (DLRG-Landesverbandspräsident, r.)
  • Foto: Roland Kröker
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Katastrophenschutz-Meile, Landesausstellung, Platz der Hilfsorganisationen und Ehrung

"Gemeinsam sind wir stark" – mit diesem Slogan eröffnete Rüdiger Richter als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes Lahn-Dill am Freitagabend den "Platz der Hilfsorganisationen" anlässlich des Hessentages. Den anwesenden Bundes- und Landtagsabgeordneten, dem Landrat des Lahn-Dill-Kreises, Wolfgang Schuster, und dem Wetzlarer Bürgermeister Harald Semler demonstrierten die Hilfsorganisationen DLRG, DRK, MHD (Malteser Hilfsdienst), THW (Bundesanstalt Technisches Hilfswerk) und die Feuerwehren im Lahn-Dill-Kreis, dass sie auch auf dem Hessentag "gemeinsame Sache" machen. Ein großes Zelt, Fahrzeugschau, Übungen und Thementage gestalten dieses für einen Hessentag bisher einmalige Miteinander. Der DLRG-Kreisverband (KV) Lahn-Dill hatte um KV-Leiter Torben Schäfer tolle Arbeit geleistet.

Gewohnter war die Zusammenarbeit dann schon im direkt angrenzenden Zelt der Landesausstellung. Hier wurde der erst vor zwei Jahren neu gestaltete Stand wieder gemeinsam von den hessischen Landverbänden der Hilfsorganisationen ASB (Arbeiter-Samariter-Bund), DLRG; DRK, JUH (Johanniter-Unfall-Hilfe), MHD und THW betrieben. Sigrid Brünner-Weiler und Roland Kröker stellten erneut die bewährte "Stammbesatzung" seitens der DLRG dar und informierten die vielen, vielen Besucher über unsere Arbeit.

Nach Eröffnung der Landesausstellung am Samstagmittag des ersten Festwochenendes hielten sich Ministerpräsident (MP) Volker Bouffier und der Wetzlarer Oberbürgermeister (OB) Wolfram Dette doch noch einige Minuten am gemeinsamen Stand der Hilfsorganisationen auf. Hier wies der "MP" darauf hin, dass er sich noch während seiner Amtszeit als Innenminister für das Projekt "Gemeinsamer Stand" eingesetzt habe.
DLRG-Landesverbandspräsident Thorsten Reus und Thomas Hanschke (DRK Landesgeschäftsstelle) boten dann auch weiterhin die Partnerschaft der Hilfsorganisationen an und überreichten "ihren" Ehrengästen eine "Hilfe-Box".

Schade war, dass die Delegation keine Zeit hatte, das von Ulrich Seidel und seiner Crew dargestellte "Kinderarten-Projekt" auf der Aktionsbühne mitzuerleben. Der Applaus der Kinder war groß und nicht nur die Kleinsten haben hier etwas über Wassersicherheit gelernt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte dann der durch den DLRG-KV Lahn-Dill mit großer Professionalität aufgezogene Wasserrettungsdienst an der Lahn zahlreiche Einsätze zu fahren. Kreisbrandinspektor (KBI) Rupert Heege berichtete von vielen Angetrunkenen, die bei "der Verrichtung der Notdurft" das Gleichgewicht verloren und in die Lahn stürzten.
Nicht zuletzt diese Einsätze zeigen, dass die geplanten über 3.000 ehrenamtlichen Mannstunden (übrigens sind auch viele Frauen aktiv dabei) für die 10 Tage des großen Hessenfestes nicht zu knapp kalkuliert waren. Unterstützung erhielten die DLRG-Lebensretter von Lahn und Dill dabei von ihren Kameradinnen und Kameraden aus ganz Hessen, die sich freiwillig für den ehrenamtlichen Dienst gemeldet hatten.

Am Sonntag regnete es – draußen Wasser, unterm Dach Ruhm und Ehre.

Für das erste Wochenende hatte man am Katastrophenschutz (KatS)-Zentrallager des Landes Hessen eine "KatS-Meile" des Landes eingerichtet.

Auch hier stellte sich die DLRG gemeinsam mit den übrigen Organisationen dar. Der Technische Leiter Einsatz des DLRG-Landesverbandes Hessen, Willi Vogt, hatte sich dabei in zahlreichen Gesprächen gut eingebracht und so zeigte sich die DLRG in den Übungen und der Fahrzeugschau als kompetenter Partner der "bodengebundenen" Hilfsorganisationen. Vielen Dank dem Wasserrettungszug (WRZ) Limburg-Weilburg für die Unterstützung – wenn auch bei echt schlechtem Wetter.

Um 14.00 Uhr eröffnete dann der Gießener Regierungspräsident, Herr Dr. Witteck, im Beisein aller Präsidenten der Hilfsorganisationen einen Empfang. Dr. Ralf Ackermann, ein Vertreter des THW und DRK-Vizepräsident Norbert Södler (DRK Hessen / für die Hilfsorganisationen) hielten die Grußworte, bevor der Staatssekretär im hessischen Innenministerium Werner Koch die Festrede hielt.

Im Anschluss standen dann die Aktiven im Mittelpunkt. Die Verleihung von vier Verdienstmedaillen des Katastrophenschutzes in Silber und von acht dieser Auszeichnungen in Bronze standen auf dem Programm.

Für den DLRG-LV Hessen zeichnete der Staatssekretär den langjährigen Beauftragten "Sprechfunkwesen" Volker Bock für seine dauernde intensive Mitarbeit im Katastrophenschutz und bei der Entwicklung des Digitalfunks aus.

Natürlich sehr zur Freude des DLRG LV-Präsidenten, denn neben der wirklich zu würdigenden Arbeit des wohl überall anerkannten Fachmannes aus Rüsselsheim zeigt dies auch, dass die DLRG-Arbeit insgesamt wahrgenommen und geschätzt wird. Übrigens ein Eindruck, der sich auch während der anschließenden Einzelgespräche immer wieder bestätigte.

Auch an den weiteren Tagen gab es auf dem „Platz der Hilfsorganisationen“ zahlreiche Präsentationen der vielfältigen Arbeit der DLRG sowie die ein oder andere Mitmachaktion, wie am Mittwoch die Präsentation des bereits oben erwähnten DLRG-Kindergartenprojektes durch Ulrich Seidel oder am Samstag die Generalprobe für die Baderegeltour 2012. Einer der Höhepunkte war jedoch sicherlich am Freitag die Generalprobe des DLRG/NIVEA Strandfestes im Wetzlarer Stadion. Hier haben die Besucher mal richtig erlebt, was die Lebensretter von der DLRG in Bezug auf die Sicherheit der Kinder am und im Wassre alles machen. Und die Kinder konnten dabei selbst mitmachen und zeigten sich sehr begeistert von den tollen Sachen, die man bei der DLRG machen kann.

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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