Ich-kann-Schule-Tage an der VHS Wertheim am 27./28.April

27. April 2012
19:00 Uhr
VHS (Comenius-Realschule), 97877 Wertheim
Franz Josef Neffe: Die neue Ich-kann-Schule

Man MUSS in unsere Schulen gehen und KANN sie schwänzen, man MUSS pünktlich sein und KANN zu spät kommen, man MUSS schön schreiben und KANN schmieren.
Es ist alles andere als klug von der Pädagogik, dass sie das KÖNNEN so ausschließlich in den ungünstigen Bereich verschoben hat und das noch nicht einmal merkt, wie sie so Schmierer, Zuspätkommer und Schuleschwänzer produziert.
Mit vielen Ich-kann-Schule-Schlüsselerlebnissen zeigt der gelernte Volks- und Sonderschullehrer, was die Probleme in unseren Schulen groß gemacht hat und was sie zum Schwinden bringt.
Sehr hilfreich für konkrete Problemlösung wäre z.B. endlich zu sehen, dass DRUCK weder ein Lösungs- noch ein Lenkungsmittel ist.
Unter DRUCK wächst nichts. Wenn ich eine Steinplatte auf den Rasen lege, geht das Gras darunter ein. Druck komprimiert Mensch + Problem; das ist das exakte Gegenteil von Lösung. Mit Druck kann man auch nicht lenken; weil der Bauer das weiß, spannt er die Pferde nicht hinter sondern vor den Wagen.
Die neue Ich-kann-Schule zeigt, dass und wie SOG die Kräfte und Talente punktgenau lenken kann. Für echte Problemlösungen brauchen wir die feinen, sensiblen Geistes- und Seelenkräfte und einen sensiblen Umgang damit. Plumpe Anstrengung und grobes Nichtlockerlassen vergrößern die Probleme, sie lösen sie nicht.
ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie, Konzentrationsprobleme, Mobbing, Burnout. Das Problem sind - wie man gut sehen kann - nicht die Probleme an sich sondern dass sie bei der üblichen Pädagogik nicht kleiner werden sondern wachsen. Es kann also nicht darum gehen, diese verfehlte Pädagogik mit immer mehr Aufwand und Druck doch noch durchzudrücken - die Folgeschäden werden längst immer unbezahlbarer.
Wenn es schwer geht, ist das nicht das Zeichen dafür, dass im Kind irgendetwas Unerklärliches nicht stimmt, es ist immer ein zeichen dafür, dass WIR alles verkehrt machen. Würden wir es richtig machen, so ginge es leicht.
Lehrer haben sich - mit Fleiß - in der Krankheitsstatistik ganz an die Spitze hochgearbeitet. Kaum jemand wiederholt genau das, womit er täglich Schiffbruch erleidet so hingebungsvoll wie der Lehrer. Das ist tragisch. Und die Eltern übernehmen die Staffette und lassen sich weismachen, sie müssten, das, womit der Lehrer in der Schule gescheitert ist, zu Hause noch durchdrücken. Das ist noch tragischer. In Andersens Märchen von des Kaisers neuen Kleidern sagt zum Schluss wenigstens ein Kind dem Kaiser, dass er nackt ist, in der Schule wagt das keiner, weil alle Angst haben, es könnte herauskommen, dass sie nicht für ihr Amt taugen.
Eine echte Problemlösung ist es, wenn es am Ende allen Beteiligten - Kindern, Eltern, Lehrern u.a. - GUT geht. An den Wertheimer Ich-kann-Schule-Tagen wird nach echten Lösungen für die eingebrachten Problemfragen gesucht. Nicht gegen irgendjemand sondern FÜR alle.
Am Freitag den 27.April 2012 um 19 Uhr in der Commenius-Realschule Wertheim-Bestenheid im Vortrag und am Samstag, den 28.April 2012 von 9-17 Uhr beim großen Ich-kann-Schule-Tag haben alle Interessierten die Gelegenheit, Lösungswege zu entdecken und zu erproben.
https://www.vhs-wertheim.de/viewSeminar.asp?ID=67
https://www.vhs-wertheim.de/viewSeminar.asp?ID=66
Hiontergrundinfos zur Ich-kann-Schule unter www.coue.org

Bürgerreporter:in:

Franz Josef Neffe aus Wittibreut

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