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Hans im Glück – nein, nicht das Kindermärchen

Mit starken Worten geht es gleich los:
„Ist es recht, wenn Gott einem den Trieb zu einem fremden Mann gegeben hat?“
„Du musst lesen, dass nichts geschieht ……. In der Bibel, das steht alles drin….!“
„Sie ging in den Abend mit allem , was mir gehört – auch mein Herz war mit dabei.“

So träumt denn auch dieser Hans – wie der im Kindermärchen – vor sich hin. Dieser Hans, mit dem sich Bertolt Brecht in jungen Jahren beschäftigt hat. Dieser Hans, der in jedem Betrug, der ihn heimsuchte, noch eine gute Sache findet. Dieser Hans, der blind ist für den Betrug und Vertrauensmissbrauch, der ihm immer wieder begegnet.
Und dann gibt es den Narren, der den Besuchern immer wieder den sehr aktuellen Spiegel vorhält. Der Narr, der sich in jeder Szene des Spiels bestätigt fühlt, der nachdenklich machen möchte.

Herausragend an diesem Abend des „Hans im Glück“ ist der Hans, gespielt von Yorck Herrhorst. Man nimmt ihm den Blick zum Himmel, die blauäugige positive Einstellung zu Menschen, dass immer wieder positiv suchende einfach ab und man leidet für ihn.

Michaela Niemann – der Narr – echauffiert sich, singt, lacht mit kreischenden Tönen, spielt mit den Besuchern und erinnert irgendwie an Eulenspiegel, der den Menschen nicht nur den glänzenden Spiegel vorhält. Man denkt auch von ihr – wie vom Hans – dass die Rolle ihr auf den Leib geschrieben ist.

Aber nun wird es schwierig, denn die vielen Schauspieler dieses Stückes stehen in ihren kleinen und großen Rollen in der Überzeugung des Publikums nicht zurück!
Es ist also wie jedes Jahr: Man muss dieses Stück gesehen haben, denn alle Laien-Schauspieler stehen manchem „professionellen“ Schauspieler um nichts nach. Und das Stück in der Auseinandersetzung mit dem menschlichen (?) Miteinander wirkt noch auf dem Heimweg nach.
Gratulation der Klosterbühne Wennigsen! Vorfreude schon auf 2018!!

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