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Teuflische Geschichten: Der Gockel an der Kirchenmauer in Wennigsen auf Niederdeutsch Friesisch-Platt

Die Geschichte vom Gockel an der Kirchenmauer in Wennigsen findet immer mehr Interesse.  Nun wurde diese Gockelgeschichte sogar ins "Plattdeutsch" (Friesisch-Platt) übersetzt. Es ist lustig und interessant zugleich diese Geschichte aus dem Calenberger-Land plattdeutsch zu hören oder selbst zu lesen. Somit ist der Wennigser-Gockel sogar in Ostfriesland angekommen. Die Geschichte auf plattdeutsch lesen und dazu ein Wennigser Gockel-Bier zu trinken rundet diese teuflische Sage ab.
So ist Wennigsen in "allermunde".



De Saag van de Kükelhahn an de Karkenmüür van Wennigsen (Deister)

Vertellt worden is, dat de Hahn in Määrtmaant 1626 "in de 30-jahrig Krieg, as Tilly sien Truppen köört vör Wennigsen stunnen", so luud kraiht hett, dat de Klosterdamenun en groot Deel van de Wennigser Buren noch to rechte Tied dör de Gang unner de Eer na Lemmie un wieder na Hannover utrieten kunnen. De domalig Domina van Heimburg sall disse Vörfall in en Bericht wiedergeven hebben.

De Ingang van de Stollen in de Toorn van de Kark is in uns Tied neet mehr mögelk.
't word vertrellt, dat modige Barglüü bi vörmalig Umbooarbeiden in 't Kloster (wahrschienelk 1905-1909) wied over hunnert Meter wied in de Stollen weren un dat de up Lemmie anleep. Daardör weer klaar, dat 't de Flüggtweg na Hannover geven hett.
De Ofdrück van de rode Hahn an de Karkenmüür van Wennigsen is over all de Kriegen wieder bestahn bleven. He is alltied noch van wieden to sehen; man kunn hum sogaar as "Schutzpatron" van Wennigsen ansehn.
Froher wurr in Wennigsen de "Swarte Madonna" besöcht, vandaag word na de "Gockelhahn" an de Karkenmüür utkeken.

De Gockelhahn an de Karkenmüür

An de Süüdkant van van de Wennigser Klosterkark finnt man einen Sandsteenquader, wo de Stee verfarvt is, de utsücht as de "Gockelhahn". So mennig Lüü, de sük dat ankieken, fragen sük sied Hunnerten van Jahren: Wo kummt de Hahn in de Sandsteen?

Dat gifft wiss en heel eenfack Verklaren. Dat is en heel noormaal, man upfallend Farv in en Sandsteenquader, so as 't in de Deister funnen worden is un woll um 1500 för de Utboo van de Klosterkark insett worden sünd.

Man so eenfack is de Verklaren neet. De Gockelhahn is "Düvelswark"!

Daarto gifft 't de nafolgend Saag von de Gockelhahn an de Karkenmüür van Wennigsen.

Dat Kloster Wennigsen is, as newesen worden is, in 't 12. Jahrhunnert grünnt. De eerste Urkunn is ut dat Jahr 1224.

Daarvör hett dat al en lüttje Kark mit 'n Wehrtoorn in romanisk Booaart geven.
Dat Kloster Wennigsen keem dör Geschenken, Arvdelen un Tokoop im 13. un 14. Jahrhunnert to Riekdoom. En goodgahnd Oflaathannel mit 't Anbeden van de "Swart Madonna" sörgde daarför, dat de Kark wied over de Grenzen van dat welfisk Land bekeent wurr.
Waar 't Karken un Klöster gifft un Minsken, de vör Gott bang sünd, is de Düvel neet wied.
He kreeg dat hen, mit sien Düvelsinfluss, dat sük de Nonnen, de Klosterdamen un amenn de hele Konvent mehr un mehr Lüst un Vergnögen hengeven. Dat weer woll in d' Midden van 't 15. Jahrhunnert.

Wenn de Nonnen ok faken genoog vermahnt wurren, muss sogaar de Welfenherzog Wilhelm I. mit sien Prior Busch na Wennigsen gahn, de Nonnen weer up de Ordensregels van de Hillige Augustinus hentowiesen.
De Düvel kunn nix doon, dat de Seelen, de hum na sien Menen seker weren, weer wegnomen wurren. He wull Vergellen.

De Satan wull mit all Kracht verhinnern, dat de Kark un dat Kloster van Wennigsen weer en Nüst van Minsken wurren, de vör Gott bang weren.
As in 't Jahr 1520 de Boversten besloten, de Kark na Süden breder to maken, dat noch mehr Christen Bott funnen to beden, harr de Düvel de Nöös vull.

Verkleddt as Steenmetz mook he blot Undöög. In de Nachten smeet he immer weer netteven müürte Wanden um.
De Baassen van de Steenmetzen kemen futt d'r achter, dat 't neet mit rechte Dinge togung.
Man well weer de Lelkert, de froh an d' Mörgen, noch vör de eerste Sünnstrahl sien Undöög drieven dee. Se leggden sük up Luur, man nettakkraat disse Dag geböhrde nix.

Man enesdaags, de Sünn weer in Oost woll een Fingerbreed upgahn, daar kraihde de rode Hahn van de Swiensheerder so krachtig un luud, dat de Steenmetzen, de in hör Boobuden slepen, upwaakt wurren un futt na de Boostee lepen. De Steenmetzen keken in dat Gesicht van en Kolleeg, de bi dit Lücht beoogt, heel wiss de Düvel weer. Sien Hoorns un de lüttje Steert verraadden hum un butendeem harr he de Röök van Swefel an sük. Nu harren se de Köttmaker up friske Daad to faten kregen.

Ehrder de Satan weglopen kunn, greep he de rode Hahn un bensterde hum mit de Woorden "Du verdammte Hahn hest mi verraden" tegen de Steenquader, de he daags vördeem sülvst an disse Stee sett harr.
He smeet de so düchtig, dat de Ofdrück van de Hahn vandaag noch heel düdelk to sehn is.

Dat südelke Dwarsschipp van de Wennigser Kark kunn nu sünner neje Tüskenfallen to Enn brocht worden.
Wenn d'r nu een meent, de rode Hahn weer dood, de hett sük verdaan. Bi besünner Gefallen, word seggt, kraiht he vandaag noch un dee de Minsken in 't Kloster un in Wennigsen wahrschauen, wenn Unheil in 't Huus steiht.

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(Ins Niederdeutsche übertragen von Manfred Briese)
Eine Geschichte von Winfried Gehrke Wennigsen

  • Kloster Wennigsen mit Klosterkirche
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  • Gockel Hahn an der Kirchenmauer Teufelswerk
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  • Wennigser Gockel und Poppenburger Rose
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  • Wennigser Kirche Südseite mit Gockel
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